POLITIK – Selektivverträge
Berlin - Sparen auf Kosten der Senioren – so beurteilte die „Bild“ zuletzt die Hilfsmittelverträge der Krankenkassen. Besonders die DAK versuche zu sparen: Gerade einmal 12,50 Euro lasse sich die Kasse Inkontinenz-Windeln für ihre Versicherten kosten, im Vergleich am wenigsten. DAK-Chef Professor Dr. Herbert Rebscher verteidigt sich: Ihm seien durch Vorgaben des GKV-Spitzenverbands die Hände gebunden. Er setzt stattdessen auf Selektivverträge.
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POLITIK – Grippeimpfstoffe
Berlin - Die Grippeimpfstoffe für Bremen liefern in der kommenden Saison Abbott und Sanofi Pasteur MSD. Die beiden Hersteller haben den Zuschlag in der Ausschreibung erhalten, die federführend der AOK Bundesverband durchgeführt hatte. Abbott erhielt den Zuschlag für Fertigspritzen mit Kanüle, Sanofi Pasteur setzte sich bei Spritzen ohne Kanüle durch.
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POLITIK – BPhD
Berlin - Die ABDA will in ihrem Leitpapier „Apotheke 2030“ das Pharmaziestudium reformieren. Die Politik scheint das jedoch nicht auf dem Zettel zu haben: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) bestätigte gegenüber Vertretern der Pharmazie- und Medizinstudenten, dass eine Umstrukturierung nicht geplant sei.
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POLITIK – Krankenkassen
Berlin - Die DAK-Gesundheit will den derzeitigen, vor allem auf den Preis zielenden Wettbewerb unter den Krankenkassen reformieren. Der Wettbewerb sei kein Selbstzweck, sondern müsse die Suche nach besseren Versorgungsverträgen zum Ziel haben, erklärte der DAK-Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Herbert Rebscher. Die DAK schlägt ein eigenständiges Krankenkassenbudget für Forschung und Entwicklung vor, das Innovationen finanziell ermöglichen soll.
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POLITIK – Standesorganisationen
Berlin - Die ABDA will von ihren Mitgliedsorganisationen auch im kommenden Jahr deutlich mehr Geld: Der Haushaltsvorschlag für 2016 sieht einen Anstieg der Beiträge um 6,28 Prozent vor. Rund 15,7 Millionen Euro sollen aus den Kammern und Verbände in den Haushalt fließen, der insgesamt mit knapp 17,2 Millionen Euro veranschlagt wird. Am 1. Juli soll die Mitgliederversammlung den Haushaltsansatz beschließen.
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POLITIK – Standesorganisationen
Berlin - Die ABDA bekommt ihre finanziellen Probleme nicht in den Griff. Für das vergangene Jahr kann Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz der Mitgliederversammlung zwar einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren – aber nur, wenn er den neuerlichen Millionenverlust in der sogenannten Vermögensverwaltung außen vor lässt. Die Gebühren für Berater, die Mieten für externe Büroflächen, vor allem aber die ausufernden Instandhaltungskosten für das Berliner Apothekerhaus vernichten die Werte der Apotheker.
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POLITIK – Apothekerhaus
Berlin - 47-Millionen D-Mark hatte die ABDA vor 15 Jahren für das Mendelssohn-Palais am Berliner Gendarmenmarkt bezahlt, inklusive Maklercourtage umgerechnet rund 24 Millionen Euro. Der Wert der Immobilie ist seitdem nicht gestiegen, sondern gesunken. Parallel musste die ABDA Millionenbeträge in Instandhaltungsmaßnahmen investieren. Weil trotz allem zu wenig Platz in den historischen Hallen ist, wurde auch für extern angemietete Büroflächen mittlerweile ein siebenstelliger Betrag ausgegeben.
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POLITIK – G7-Gipfel
Berlin - Die Kanzlerin ist Gastgeberin des G7-Gipfels in Bayern. Wenn sich sieben mächtige Staats- und Regierungschef treffen, sind die Erwartungen hoch. Angela Merkel sagt, man könne nicht alle Konflikte in 24 Stunden lösen. Aber: Reden sei besser als Schweigen. Nur durch Gespräche seien große Krisen in der Welt zu lösen, sagte die CDU-Vorsitzende.
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POLITIK – Leipzig
Leipzig - In Leipzig protestierten Studenten mit einer Fahrraddemo gegen geplante Stellenstreichungen an der Universität. Auch der Fachbereich Pharmazie ist bedroht – Einkürzungen könnten das Ende für das einzige Pharmazie-Institut Sachsens bedeuten. Die Studierenden fordern mehr Mitspracherecht in der Hochschulentwicklung.
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POLITIK – Generikahersteller
Berlin - Die DAK-Gesundheit will ihre Ausschreibungen vereinfachen: Hersteller sollen sich künftig einmal präqualifizieren, statt für jeden Rabattvertrag alle Unterlagen einzureichen. Man schreibe mehrmals im Jahr Rabattverträge aus, begründet die DAK den Schritt. Die Bieter müssten wiederholt die gleichen Unterlagen einreichen. Das soll in Zukunft leichter werden.
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POLITIK – Bundestag
Berlin - Die Pläne zur Einführung einer Karenzzeit für ausgeschiedene Mitglieder der Bundesregierung sind am Montag Gegenstand einer öffentlichen Anhörung im Innenausschuss des Bundestages. Zu der Veranstaltung werden sechs Sachverständige erwartet.
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POLITIK – GKV
Sommerfeld - Die gesetzlichen Krankenkassen beklagen erhebliche Belastungen durch die Reformen im Gesundheitswesen. Viele der mehr als 120 Kassen können dies wohl nur über höhere Beitrage stemmen.
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POLITIK – Infliximab-Vertrag
Berlin - Seit das Immunsuppressivum Infliximab im Februar seinen Patentschutz verloren hat, schließen die Kassen munter Rabattverträge mit den Herstellern der Biosimilars. Eine Gruppe von sechs Kassen um die Techniker Krankenkasse (TK) konnte für ihren Open-House-Vertrag jetzt einen neuen Partner gewinnen: Ab Juli ist auch das Präparat des Herstellers Hospira mit dem Handelsnamen Inflectra unter Vertrag.
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POLITIK – Pharma-Dialog
Berlin - In Berlin fand gestern die zweite Sitzung im Zusammenhang mit dem Pharma-Dialog statt. Vertreter der Arzneimittelhersteller sprachen mit den Staatssekretären aus Bundesgesundheits-, -wirtschafts- und -forschungsministerium über die regulatorischen Rahmenbedingungen, vor allem die Nutzenbewertung von neuen Arzneimitteln und die Erstattung durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV).
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POLITIK – Bereitschaftsdienst
Berlin - Wenn Kunden nachts in die Apotheke kommen, dürfen die Apotheker 2,50 Euro zusätzlich berechnen. Bei den Ärzten gibt es ein solches Steuerungsinstrument nicht – entsprechend niedrig ist die Hürde offenbar für viele Patienten. Um den „Missbrauch“ einzudämmen, fordern die Mediziner eine Notdienstgebühr von ihnen. Auch wenn das Geld nicht in der Praxis bleiben soll, finden die Krankenkassen den Vorstoß unmöglich.
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POLITIK – GKV
Kiel - Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat Vorwürfe der Krankenkassen zurückgewiesen, mit Strukturreformen höhere Kassenbeiträge zu verursachen. „Ich warne davor, jetzt Horrorszenarien zu malen“, sagte Gröhe am Rande des Medizinischen Fakultätentages in Kiel. Die Kassen hatten beklagt, dass die von der Regierung geplanten Reformen - etwa der Umbau der ambulanten Versorgung und die Krankenhausreform - nur über eine Erhöhung der Zusatzbeiträge finanziert werden könnten. „Wir haben die nachhaltige Finanzierbarkeit im Blick“, sagte der Minister.
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POLITIK – Sterilrezepturen
Berlin - Die AOK Nordost ist auf der Suche nach neuen Zyto-Apotheken: Bereits zum vierten Mal hat die Kasse die Versorgung mit parenteralen Zubereitungen in der Onkologie ausgeschrieben. Im Dezember sollen die neuen Verträge beginnen und zunächst für ein Jahr laufen, gegebenenfalls können sie aber um bis zu ein Jahr verlängert werden.
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POLITIK – Saarland
Berlin - Hilfsmittelvertrag gekündigt: Die saarländischen Apotheken sind ab Juli von der Versorgung Versicherter der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland mit aufsaugenden Inkontinenzhilfen ausgeschlossen. Die AOK hatte den bestehenden Vertrag zu Ende Juni gekündigt. Dem Apothekerverband zufolge war es in den anschließenden Verhandlungen allerdings „nicht möglich“, eine Anschlussvereinbarung abzuschließen.
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POLITIK – Medikationsmanagement
Berlin - Beim Medikationsmanagement sind die Apotheker schon in der ersten Runde abserviert worden: Nicht die Pharmazeuten, sondern die Ärzte sollen die Medikationspläne erstellen und pflegen und dafür ein zusätzliches Honorar bekommen. Nicht in der Offizin, sondern in der Praxis sollen die Fäden in Sachen Arzneimittelsicherheit zusammenlaufen, findet die Politik. Im Interview mit APOTHEKE ADHOC erklärt Dr. Thomas Lipp, Allgemeinmediziner aus Leipzig und Vorstandsmitglied im Hartmannbund, warum die Apotheker den Ärzten unterlegen sind – und warum sie aus seiner Sicht trotzdem noch hoffen können.
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POLITIK – APOTHEKE ADHOC Umfrage
Berlin - Praxisnähe oder Wissenschaftlichkeit – die Frage, was ein Studium leisten muss, stellt sich auch im Bereich der Pharmazie. Die Studenten wünschen sich unter anderem mehr Praxisbezug, fühlen sich auf das Praktische Jahr nur unzureichend vorbereitet. Unterstützung bekommen sie in einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC: Mehr als drei Viertel der Teilnehmer teilen die Auffassung, dass Praxis auch ins Hochschulstudium gehört.
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