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Medienspiegel & Presse | Ökotest-Anlagecheck
Das globale Finanzsystem knirscht gewaltig und viele sind unsicher, wie sie ihr Vermögen krisensicher anlegen können. "Ökotest" hat für die August-Ausgabe klassische Anlagen auf ihre Sicherheit gecheckt und die Durchschnittsrendite der letzten drei Jahre ermittelt. Im Test war ein umfangreiches Spektrum dessen, was der Finanzmarkt für Kleinanleger zu bieten hat, darunter Fonds, Aktien, Anleihen, Geldmarktpapiere, Rohstoffe, Immobilien, Gold sowie Garantie- und Mischfonds.
Die Testergebnisse zeigen: Auch altbekannte und vermeintlich bewährte Anlagetipps konnten nicht vor Verlusten schützen. Nicht einmal mit Risikostreuung konnte man sich vor einem Minus absichern. Wer auf Rat seines Anlageberaters vor drei Jahren beispielsweise in Rohstoffe investiert hat, hat bislang nur Miese gemacht - im Schnitt bis zu 10,9 Prozent jährlich.
Kaum besser als das Sparbuch
Auch Gold hat seinem guten Image dieses Mal keine Ehre gemacht: Goldfonds schafften innerhalb der letzten drei Jahre nicht einmal den Kapitalerhalt. Einige der als sicher gelobten Geldmarktfonds entpuppten sich als wahre Zockerpapiere, weil sie im großen Stil auf "Giftmüllpapiere" gesetzt hatten. Konservativ gemanagte Geldmarktfonds schafften immerhin eine Durchschnittsrendite von 2,44 Prozent. Garantiefonds konnten zwar gerade noch den Kapitalerhalt sichern, die Rendite lag aber bei dürftigen mal 0,6 Prozent - die meisten Sparbücher dürften besser verzinst sein. Schlechte Noten auch für die meisten Mischfonds: Viele haben in den letzten Jahren nur Verluste gemacht - im Schnitt minus 3,13 Prozent.
Doch es gibt auch Lichtblicke: Wer auf Euro-Rentenfonds setzte, konnte sich über durchschnittlich 4,5 Prozent Ertrag freuen. Immobilienfonds-Investoren kamen ähnlich gut weg.
Weil es die meisten Fondsmanager nicht schafften, den Index zu schlagen, kann man auch gleich auf den Index selbst setzen. Möglich ist dies über Exchange Traded Fonds (ETFs), die den Index nachbilden. Das spart Kosten für ein aktives Fondsmanagement und auch der Ausgabeaufschlag entfällt. Weil die Banken an Indexfonds kaum etwas verdienen, empfehlen sie diese allerdings auch seltener an ihre Kunden. ino/ApoSecur
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