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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Das Ende der Leistungsfähigkeit
Berlin - Viele
Menschen arbeiten täglich an der perfekten Figur, dem idealen Gewicht
oder ihrer Fitness, um sich besser zu fühlen und um die eigenen
Zielsetzungen zu erreichen. Spitzensportler gehen dabei oft an die
Grenzen der Leidensfähigkeiten und an die Grenzen ihres eigenen Körpers.
Gerade deshalb suchen Laien- und Profisportler nach immer neuen
Trainingsmethoden, ergänzenden Mitteln, Ernährungstipps oder
Lebenseinstellungen, um das Beste aus sich selbst herauszuholen. Ist
dank der heutigen Technologie und dem Stand der Forschung die Grenze der
Möglichkeiten für den menschlichen Körper erreicht oder gibt es in
Zukunft noch mehr Weltrekorde oder modifizierte Körper für ein langes
Leben? Vermutlich gibt es in einigen Disziplinen nur noch
Leistungssteigerungen in kleinen Maßen und Schritten, denn die
Möglichkeiten des menschlichen Körpers sind bereits sehr ausgeschöpft.
Auf der anderen Seite bietet gerade die Technisierung große Fortschritte
und das nicht nur im Wintersport.
1) Muskelaufbau – Voraussetzungen und moderne Möglichkeiten
a. Aufbau und Funktion
Um
zu verstehen, wie sich der menschliche Körper verbessern und steigern
kann, ist ein Blick in die Muskeln notwendig. Ein einzelner Muskel
besteht aus Faserbündeln, die wiederum aus Muskelzellen zusammengesetzt
sind. Bei dem Zusammenziehen der Muskeln arbeiten die biochemischen
Vorgänge der Proteine Myosin und Aktin miteinander. Die Nerven geben
elektrochemische Signale für die Kontraktion, woraufhin die Muskelzellen
diese vornehmen. Dabei greifen die Myosinmoleküle in die Fäden des
Aktins ein und ziehen sie aufeinander zu, wie ein ständiges Tauziehen.
Für die Energie sorgen Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße in den
Blutgefäßen. Hauptenergiespeicher ist das Adenosintriphosphat, das über
Adenosindiphosphat wieder gebildet werden kann, wobei andere
Phosphatreste von Molekülen wie Kreatinphosphat oder Glukose dazu kommen
können.
b. Das optimale Training für die unterschiedlichen Körpertypen – Aktuelle Methoden
Viele
Sporttrainer sprechen von den drei unterschiedlichen Körpertypen, die
je eigene Trainingseinheiten für ein optimales Ergebnis benötigen:
Dabei
hat es der Mesomorph am leichtesten Muskeln aufzubauen, während der
Ektomorph meist eine ineffektive Verwertung von Energie in seinem
Stoffwechsel besitzt, kaum Fett ansetzt und Muskeln nur schwer aufbaut.
Der Endomorph baut sehr schnell Muskeln auf, jedoch ebenso viel Fett, so
dass ein spezieller Ernährungs- und Trainingsplan vorliegen müssen.
Allerdings
gelten diese Körpertypen teilweise als veraltet, da viele Körper
unterschiedliche Eigenschaften der Ekto-, Endo- oder Mesomorphe besitzen
und sich eine pauschalisierende Aussage selten treffen lässt. Doch für
die Grundlage des Trainings hilft es zu wissen, wie gut Fette und
Muskeln ab- oder aufgebaut werden.
Personen, die
schnell Muskeln aufbauen, sollten eine hohe Trainingsfrequenz einsetzen
und abwechslungsreiche Aufgaben für die unterschiedlichen Muskeln
einrichten. Je nach Kondition und Entwicklung sind ein bis zwei
Muskelgruppen pro Training bei ein bis zwei Einheiten pro Woche
sinnvoll. Anfänger sollten 6-10, 8-12 oder 15-20 Wiederholungen
ansetzen. Dazu kommt das Ausdauertraining mit Intervalleinheiten.
Mesomorphe
Typen, die zur Muskulatur auch noch Fett ansetzen können, sollten den
gesamten Körper trainieren, ein Zirkeltraining einrichten und die Geräte
häufig wechseln, um Kalorien in kurzer Zeit zu verbrennen.
Intervalltraining ist zwar sinnig, jedoch sollte auf die allgemeine
Kondition geachtet werden.
Wer wenig Muskeln oder Fett ansetzt,
sollte auf keinen Fall zu viel trainieren, um einen Abbau der Muskulatur
zu vermeiden. Schwere Gewichte mit kurzen Trainingseinheiten und sehr
lange Regenerationspausen sind für Ektomorphe zu empfehlen. Die gleichen
Muskelpartien sollten nur einmal pro Woche trainiert werden, um
Überbelastung und Abbau zu vermeiden.
Die meisten Menschen sind
Mischtypen, so gibt es durchaus muskulöse und sportliche endo-mesomorphe
Typen, die jedoch gleichzeitig sehr viel Fett ansetzen. Individuell
lässt sich die genetische Vorgabe also durchaus durch Training und
Ernährung zu den eigenen Gunsten mobilisieren. Weitere Tipps hierzu gibt
auch aktivblog.de.
c. Ernährung und Nahrungsmittelergänzung – Vergangenheit und Zukunft der erlaubten Mittel
Die
Leistungssteigerung versuchen Sportler und Laien nicht erst seit heute
mithilfe diverser Mittel zu erreichen. Doping und besondere Stoffe sind
bereits bei den olympischen Spielen in der Antike eingesetzt worden, mit
bestimmten Kräutern oder Fleischsorten.
Anabolika sind
beispielsweise künstlich hergestellte Hormone, deren anabole Wirkstoffe
den Proteinaufbau im Körper verstärken. Einige Varianten wurden vom
Testosteron abgeleitet, so dass bei übermäßigem Nutzen vor allem Frauen
vermehrte Körperbehaarung oder tiefere Stimmlagen erhielten. Außerdem
sorgten einige Mittel bei Überdosierung und intensivem Training für
Impotenz, Störung des Herz-Kreislauf-System oder Leberschäden. 1976
wurden anabole androgene Steroidhormone im Profisport verboten und 1984
die Anwendung des körpereigenen Hormons Testosteron.
Heutzutage
sind die leistungssteigernden Mittel vielfältiger und komplexer
geworden. EPO, Blutdoping, Glukokortikoide oder Wachstumshormone sind
nur wenige Beispiele aus dem unerlaubten Bereich und den Grauzonen.
Leistungssteigerung kann jedoch auch über legale Mittel erzielt werden,
wie im Kraftsport beispielsweise durch das Creatin. Diese Säure
produziert der menschliche Körper in Niere, Bauchspeicheldrüse und Leber
selbst, sie kommt aber auch in rotem Fleisch vor. Creatin ist als
Brennstoff für die ATP Produktion der Muskeln notwendig und kann die
Muskelaufnahme und Leistung steigern, wenn ein entsprechendes Training
vorliegt. Das Fitnessportal Peak.ag
berichtet darüber, dass aktuell das Creatinol-o-Phosphat in der
Diskussion steht, das den anaeroben Stoffwechsel noch stärker
beeinflussen soll und das Kreatinin weniger stark umwandelt. Für den
gewünschten Effekt ist jedoch bei vielen der Ergänzungsmittel eine
genaue Abstimmung von Training, Dosierung und Zusammensetzung notwendig,
weshalb das übermäßige Verabreichen bestimmter Substanzen sich häufig
negativ auf Trainingseffekt und Gesundheit auswirken.
d. Medizinische Empfehlungen zum Kraftsport – Mobilisierung der Gesundheit oder zu hohe Belastung?
Bodybuilding
steht nicht zuletzt wegen der Dopingskandale und der körperlichen
Veränderung vieler Sportler und Fitnessprofis in der Kritik. In der
öffentlichen Meinung gelten Bodybuilder zum Teil immer noch als weniger
intelligent, extrem körperbezogen und mit übertriebenem, ungesundem
Sporteinsatz. Extremer Sport muss jedoch nicht ungesund sein und die
meisten Personen, die im Fitnessstudio ihre Muskeln trainieren, haben
meist ein umfassendes Trainingsprogramm mit abwechselnden Übungen von
Fitness bis Muskelaufbau und Ausdauer eingeplant. Ärzte kritisieren
meist die extreme Steigerung des natürlichen Wachstums der Muskeln und
den Nutzen der illegalen Mittel, welche die Gesundheit sehr stark
belasten kann. Die Apothekerzeitung
berichtet aktuell über die Warnung vor dem Supplement Tri-Methyl
Xtreme, das vermutlich Leberschäden hervorruft. Allerdings fördert ein
regelmäßiges Training einzelne Muskelpartien, die besonders bei
Tätigkeiten mit hohem Sitzanteil notwendig sind, und welches Krankheiten
und Rückenleiden vorbeugen kann.
e. Krafttraining für Kinder – schlecht für das Wachstum?
In
folgendem Video präsentiert ein Vater die Stärke seiner sechs- und
achtjährigen Söhne, welche im Training ihre Sixpacks zeigen. Das Video
wurde bereits über sechs Millionen Mal aufgerufen und viele Zuschauer
kritisieren die Kraftübungen für die Heranwachsenden.
www.youtube.com/watch?v=xVf4TeaxM3k
Kinder
sollen sich bewegen und Sport treiben, um eine gesunde körperliche
Entwicklung zu erhalten. Zu den Kritikpunkten des Krafttrainings für
Kinder zählt die angebliche Schädigung des Wachstums durch die
bestehenden weichen Knorpel und Knochen. Außerdem könne die zu niedrige
Anzahl der Geschlechtshormone zu dem Zeitpunkt kein gesundes
Muskelwachstum erzielen.
Wissenschaftler aus Koblenz und
Saarbrücken entgegnen dem jedoch, dass Krafttraining für Kinder Knochen
und Bindegewebe stärke und Muskeln anstelle von Fettmasse entstehe. Laut
ihrer Studie
ist ein kindergerechtes Training durchaus möglich, wenn es nicht um
extreme Muskelmasse, sondern um Fitness und Spaß gehe. So würde außerdem
Verletzungen vorgebeugt werden.
f. Die Grenzen der natürlichen Kraft – Genetisches Potential als Faktor
Viele
Muskeln des Körpers lassen sich trainieren, vom Herzen bis zu den
Beinen und Armen. Auch das Gehirn kann zusätzliche Impulse und
Leistungssteigerung erreichen, doch die genetische Grundlage kann
einigen Menschen schnell ihre Grenzen aufzeigen. Bei den Muskelgruppen
gibt es beispielsweise unterschiedliche Fasertypen: Je nach Fasertyp
sind Leistungssteigerungen möglich, doch vor allem der rote Fasertyp
kann kaum bessere Leistungen erhalten, wohingegen die anderen Typen über
Ausdauertraining an das Niveau des ersten Typen heranreichen können,
wenn der Stoffwechsel ebenso gut mitspielt.
2) Kampf um die Weltrekorde – Immer höher, immer weiter?
a. Stand der Weltrekorde in der Leichtathletik – Die Entwicklung der Höchstleistungen
1. Usain Bolt – Veranlagung, Training, mentale Stärke
Usain
Bolt bleibt aktueller Weltrekordsprinter über 100 Meter in 9,58
Sekunden und über 200 Meter in 19,19 Sekunden. Seit 2009 steht er
unangefochten an der Spitze der schnellsten Männer der Welt und
innerhalb von 40 Jahren verbesserte sich die Spitzenzeit von 9,95 auf
Bolts 9,58 Sekunden. Vorherige Weltrekordler wie Ben Johnson oder Carl
Lewis hatten alle gedopt, doch Usain Bolt ist bisher immer sauber aus
den Untersuchungen gekommen. Einige Experten sind sich einig, dass der
Jamaikaner die körperliche Voraussetzung für diese Rekordzeiten besitzt,
beispielsweise durch seine langen Beine, die ihm eine sehr gute
Hebelwirkung mitgeben und seinen hohen Körpermittelpunkt. Durch seine
Größe erhält er zusätzlich eine Geschmeidigkeit im Laufen, die andere
Läufer nicht erreichen. Der Jamaikaner trainiert an sechs Tagen in der
Woche mit Krafttraining und Flexibilitätsübungen. Eine Beispielübung
findet sich unter workoutinfoguru.com.
2. Florence Griffith-Joyner – Doping oder ihrer Zeit voraus?
Bei
den Frauen verändern sich die Rekordleistungen in deutlich längeren
Abständen als bei den Männern. Die Amerikanerin Florence Griffith-Joyner
hält bis heute den Weltrekord über 100 Meter mit 10,49 Sekunden und
über 200 Meter mit 21,34 Sekunden aus dem Jahr 1988. Seitdem kommen nur
wenige Athletinnen überhaupt in die Nähe dieser Zeit, zuletzt Carmelita
Jeter 2009 mit 10,64 Sekunden.
Die Sportlerin starb mit nur 38
Jahren an einem epileptischen Anfall und die Dopingvorwürfe halten sich
bis heute hartnäckig. Angeblich habe sie Steroide und Testosteron
genommen, doch Beweise dafür gab es nie. Ihr Tod sei laut ihren Ärzten
vermutlich durch eine vaskuläre Malformation im Gehirn verursacht
worden. Der Mythos um die Läuferin besteht bis heute.
b. Leistungssteigerung mit Hilfe der Mathematik – Berechnete Grenzen
Die
Professoren John H.J. Einmahl und Jan R. Magnus der Tilburg University
nutzen die Extremwerttheorie, um die möglichen zukünftigen Rekorde zu
ermitteln. Bereits 2006 beschäftigten sie sich mit der Option, dass
Läufer beim 100-Meter-Lauf eine mögliche Rekordzeit von 9,29 Sekunden
erzielen könnten, während beim Marathon nur noch 49 Sekunden schnellere
Geschwindigkeiten zu erreichen seien. Allerdings ist der Marathonwert
bereits überholt, denn der Weltrekord von 2003 lag bei 2:04:55, während
2014 in Berlin der Kenianer Dennis Kipruto Kimetto mit 2:02:57 über die
Ziellinie rannte. Die Berechnungen nutzten Daten der bisherigen
Rekordläufer und viele Kritiker meinen, dass dadurch auch möglicherweise
gedopte Athleten in die Werte mit einfließen. Eine Abhandlung der
Studie gibt es unter folgendem Link.
c. Methoden und Empfehlungen, die Geschwindigkeit zu erhöhen
Intervalltraining
gehört zu den effektivsten Trainingsmethoden, um die eigene
Laufgeschwindigkeit zu erhöhen. Lange und ruhige Trainingseinheiten
helfen bei der wichtigen Ausdauer, doch wer schneller werden möchte,
sollte sich um die Belastungsspitzen kümmern, die eine Steigerung der
Leistung ermöglichen können. Das Training ist ein Wechsel aus schnellen
und langsamen Einheiten in festgelegten Abständen. Das hohe Tempo sorgt
für eine hohe Herzfrequenz und hilft dem Körper, sich auf erhöhte
Geschwindigkeiten einzustellen. Beispiele sind 6x200 m und 4x800 m mit
jeweils einer Minute Pause.
Für Sportarten wie Handball oder
Basketball ist eine enorme Sprungkraft sehr wichtig. Besonderes
Augenmerk liegt dabei auf der Explosivkraft, der Kraftanstieg, der für
eine große Höhe notwendig ist. Reines Spieltraining steigert dabei nicht
die Leistung, sondern gezielte Übungen für Körper und Beine. Beliebt
ist dabei die Plyometrie, die vor allem im Basketball Einsatz erhält.
Ähnlich wie beim Intervalltraining erfolgen die Sprungübungen in rascher
Folge von aktiven und reaktiven Aktionen. Das Video der Fastest
Athletes zeigt, welche Übungen möglich sind:
www.youtube.com/watch?v=vffPGE0Srjk
d. Kann es in Zukunft Weltrekorde ohne Doping geben?
In
den letzten Jahren hat es kaum eine Sportart ohne Dopingskandal gegeben
und vor allem bei den Sprintern und Weltrekordlern ist Leistungsdruck
und die Sucht nach dem neuen Rekord besonders groß. Doping war in den
70er und 80er Jahren sehr weit verbreitet und einige Experten wollen
sogar die Streichung extremer Rekorde der damaligen Zeit erreichen, wie
von der ehemaligen DDR-Sportlerin Marita Koch oder der Hochsprung von
Stefka Kostadinowa über 2,09 Meter.
Vitaminpräparate und
leistungssteigernde legale Mittel sind bei den meisten Profisportlern im
Gebrauch. Weltrekorde ohne Doping sind laut Fachleuten möglich, denn
Jahrhunderttalente wird es immer geben. Allerdings stellt sich die
Frage, ob bei jeder olympischen Disziplin in jedem Jahr eine neue
Bestleistung überhaupt gefordert werden sollte oder ob die bestmöglichen
Ergebnisse für Zuschauer und Sportler ausreichen. Die Deutsche Welle
berichtet, dass es in Deutschland zumindest bald ein Anti-Doping-Gesetz
für Spitzensportler geben soll.
3) Technisierung und Spezialisierung des menschlichen Körpers als Zukunftsmodell
a. Paralympics – Komplexe Bewertungssysteme unter ständiger Veränderung
Doping,
Zusatzmittel und spezifizierte Trainingsmethoden stehen einer immer
stärker technisierten Sportwelt gegenüber. Der Behindertensport ist seit
der Einrichtung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Versehrtensport (ADV)
von 1951 mit der technischen Entwicklung unterstützender Geräte
verbunden. Heutzutage sind über 570.000 Menschen im Deutschen
Behindertensportverband engagiert.
Die Paralympics laufen nicht
mehr nur einfach nach den „richtigen“ olympischen Spielen ab, sie sind
ein eigenes, prestigeträchtiges Sportevent, in welchem sich Licht und
Schatten ebenso abwechseln. Zusätzlich dazu gibt es mehrere
paralympische Kategorien, nach welchen die Bewertung der Leistung
verglichen werden kann.
Die Bewertungen werden jedes Jahr neu
überprüft und oft wird Kritik laut, dass beispielsweise jemand mit
amputiertem Unterschenkel gegen einen Sportler mit
Oberschenkelamputation antreten muss und der komplizierte Quotient kaum
nachzuvollziehen ist. Je nach High-Tech-Prothese haben es einige
Sportler schwerer aufs Treppchen zu kommen als andere. Heutzutage treten
über 4000 Sportler bei den Paralympics an und die Aufmerksamkeit wird
immer größer. Gerade deshalb steht der Spitzensport immer unter großer
Beobachtung und wird sich jedes Jahr an neuen Kategorie-Einteilungen und
Fairnessdiskussionen messen lassen müssen.
b. Inklusion von Menschen mit Prothesen und Behinderungen
1. Markus Rehm – Weitspringer mit Prothese
Markus
Rehm ist wohl der berühmteste Sportler mit Behinderung in Deutschland.
Seit Jahren kämpft der Leverkusener dafür, dass behinderte und
nichtbehinderte Sportler gegeneinander antreten können. Seit 2015
erlaubt der Deutsche Leichtathletik-Verband, dass die Sportler zwar
gemeinsam starten können, aber eine getrennte Bewertung erfahren. Die
Diskussion um die Vorteile von Prothesen gegenüber nichtbehinderten
Springern ist bei dem Weitspringer aktuell denn je, da Rehm zwar seinen
Titel als Deutscher Meister bei der letzten Meisterschaft 2014 in Ulm
behalten darf, obwohl ein Vorteil nicht auszuschließen ist, er
andererseits nicht für die EM in Zürich nominiert wurde. In diesem
Interview erläutert der Sportler seine Sichtweise auf das Jahr 2014.
2. Alex Zanardi – Von der Formel 1 zum Radsport
2001
war das Schicksalsjahr für Alessandro „Alex“ Zanardi, als er auf dem
EuroSpeedway Lausitz beim US-CART-Rennen ins Schleudern geriet und der
ihm nachfolgende Alex Tagliani mit 320 Stundenkilometern den Wagen des
Italieners in zwei Teile riss. Zanardi verlor beide Beine und wachte
erst nach acht Tagen im Koma wieder auf. Sport gehörte für ihn weiterhin
zu seinem Leben dazu und so trat er bereits 2003 bei der
Tourenwagen-Europameisterschaft in Monza an, bestritt 2004 die
ETCC-Saison und war WM-Teilnehmer bis 2009. Seit 2014 ist er wieder
Werksfahrer für BMW für das Royal Motorsport Team und hat bereits einige
Siege einfahren können.
Weitere große Erfolge feiert der Sportler
neben der Motorstrecke mit seiner Zweitkarriere Paracycling seit 2007.
Bei den Paralympics in London 2012 gewinnt er zweimal Gold und einmal
Silber und bestritt 2014 den Ironman auf Hawaii.
c. Prothesen und Eingriffe in den Körper – Zukunftszenario?
Mit
der Inklusion behinderter Sportler in die Spitzensportwettkämpfe ist
der erste Schritt getan zu einer annähernd gleichberechtigten Behandlung
und Chancengleichheit. Trotzdem ist die Kritik laut, wo die Grenze zu
setzen ist zwischen notwendiger Prothese oder Hilfe und
vorteilsbehaftetem Gerät. Wenn die Technik weiter voranschreitet und
sich Prothesen und Hilfsgeräte noch präziser einstellen lassen, ist es
durchaus denkbar, dass die Leistung der Sportler stark ansteigen könnte.
Wie und ob eine Inklusion in den Nichtbehindertensport möglich ist, ist
bisher auch eine Frage des Geldes, denn die hochtechnisierten Modelle
können sich nur die wenigsten Spitzensportler überhaupt leisten.
1. Exkurs: Cybathlon 2016 – Robotergestützte Wettkämpfe
Einen
anderen Ansatz fahren die Organisatoren des ersten Cybathlons 2016.
Dort geht es um die Unterstützung des menschlichen Körpers von
behinderten Personen mithilfe von Robotern, Geräten und Prothesen, die
in keinem anderen Sport erlaubt wären. In Zürich findet der Cybathlon in
folgenden Kategorien statt:
Dieses Video zeigt die Bedingungen: www.youtube.com/watch?v=IVbag6aE7TM
Hauptsächlich
steht die roboterunterstützte Technologie im Vordergrund, die entweder
von kommerziellen Herstellern stammt oder von Prototypen aus
Forschungslaboren. Je eine Medaille geht an den Sportler und an die
Entwickler der Prothese/des Roboters. Organisiert wird das Ganze von dem
Schweizer Nationalen Kompetenzzentrum für Robotikforschung.
d. Hightech-Anzüge und Textilien für Leistungssportler – Betrug oder Vorteil?
Beim
Schwimmen geht es um die höchstmögliche Aerodynamik, die mit einem
menschlichen Körper zu erreichen ist. Dabei spielen Größe und Körperbau
eine entscheidende Rolle, aber auch die Textilien, mit denen sich die
Schwimmer im Wasser bewegen. Sie verringern den Wasserwiderstand, helfen
beim Auftrieb, unterstützen die Muskelaktivität oder stabilisieren die
Körperhaltung. Es befinden sich beispielsweise geringe Erhebungen auf
dem Anzug, die kleinere Wirbel erzeugen als eine glatte Oberfläche und
so ein Bremsen im Wasser verhindern. Der internationale Schwimmverband
Fina verbot letztendlich die Hightech-Modelle, doch seitdem fehlen in
vielen Disziplinen die neuen Rekorde. In Zukunft wird es vielleicht neue
Methoden und Wege geben, die Textilien wieder in die Schwimmbecken zu
bekommen, wenn schnellere Zeiten erreicht werden sollen.
Die
Skispringer besitzen spezielle Anzüge, die bei kleinen Schanzen angeraut
sind und bei großen Schanzen glatt sind, um Auftrieb und Widerstand zu
kontrollieren. Zwischen Körper und Anzug dürfen nur noch zwei Zentimeter
Platz liegen, obwohl mehr Fläche auch ein größerer Auftrieb bedeuten
würde.
4) Fazit
In den vergangenen Jahrzehnten und
Jahren sind viele Leistungen vor allem bei den männlichen
Spitzensportlern immer besser geworden. Neue Rekorde sind in vielen
Disziplinen jedoch nicht immer an der Tagesordnung und eine Stagnation
der besten Ergebnisse ist in einigen Bereichen wie im Weitsprung,
Stabhochsprung oder Diskuswurf ersichtlich. Hierbei stellt sich die
Frage inwieweit die leistungssteigernden Mittel in den 80er Jahren zu
diesen Rekorden geführt haben oder ob dort bereits die Grenzen erreicht
worden sind. Fakt ist, dass viele Menschen durch bewusstes Training,
Ernährung und Disziplin mehr aus ihrem Körper herausholen können und
dass die technischen Hilfsmittel immer ausgefeilter werden. Ob ohne
diese Technik und leistungssteigernde Mittel der menschliche Körper noch
weiter an seine Grenzen gehen kann, bleibt jedoch fraglich, zumindest,
wenn dieser unter den momentan gegebenen Regeln und Bedingungen gemessen
wird. Vielleicht werden sich in Zukunft die Wettkampfregeln ändern oder
die Anzahl der erlaubten Hilfsmittel steigern, um noch bessere
Ergebnisse erzielen zu können. Für die nächsten Jahre wird es ansonsten
bei kleineren Schritten oder der Stagnation bleiben.
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