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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
VIDEO-INTERVIEW BETAPHARM
Berlin - Die Rabattverträge
bestimmen seit rund drei Jahren das Geschehen im Generikamarkt. Die
Branche musste ihr Geschäft an die veränderten Rahmenbedingungen
anpassen. Michael Ewers, Geschäftsführer bei Betapharm, sprach mit
APOTHEKE ADHOC über Marktmacht, den Außendienst und die Notwendigkeit
einer Rückwärtsintegration. Betapharm gehört seit 2006 zum indischen
Pharmakonzern Dr. Reddy's.
ADHOC: Wo steht die Marke Betapharm heute?
EWERS: Die Marke Betapharm hat aus meiner Sicht einen sehr hohen
Stellenwert. Die Marke ist über viele Jahre aufgebaut worden. Heute
haben wir das Problem, dass die Produkte, die hinter der Marke Betapharm
stehen, an Wertigkeit verloren haben, weil sie zum größten Teil in
Rabattverträge geordnet sind.
ADHOC: Wie hat sich das Geschäft von Betapharm entwickelt?
EWERS: Das Geschäft der Betapharm auf der Ebene der Absatzeinheiten hat
sich in den letzten zwei Jahren sehr positiv entwickelt. Wir haben vor
zwei Jahren im Monat rund 1,5 Millionen Produkte verkauft und verkaufen
heute rund 2,5 Millionen Produkte in Deutschland. Am Umsatz gemessen ist
die Bewertung dieser Produkte nicht so positiv: Wie man bei IMS sieht,
ist der Umsatz rückläufig gewesen.
ADHOC: Wir reagiert Betapharm darauf?
EWERS: Betapharm hat sich auf dieses veränderte Geschäft eingestellt.
Heute sind etwa 60 Prozent aller generischen Produkte über
Molekülverträge vergeben. Dementsprechend reden wir heute von einem
„Pull-Effekt", den der Rabattvertrag aus der Apotheke zieht. Das
Marketing hat sich verändert: von einem reinen Verkaufen an Ärzte und
Apothekern hin zu diesem Pull-Effekt der Rabattverträge. Entsprechend
haben wir unsere Vertriebsstrukturen angepasst: Wir haben keinen
Arzt-Außendienst mehr, und wir haben ein sehr reduziertes
Key-Account-System für Apotheken entwickelt.
ADHOC: Sind Sie ein Freund der Rabattverträge?
EWERS: Freund ist vielleicht der falsche Begriff. Die Rabattverträge
haben den deutschen Markt signifikant verändert und die Marktteilnehmer
gezwungen, in neuen Dimensionen zu denken. Den Rabattvertrag, wie er
sich in den letzten anderthalb Jahren entwickelt hat, befürworte ich
definitiv nicht. Das ist ein reiner Preiswettbewerb, in dem kein
Unternehmen mehr genügend Gewinne erwirtschaften kann, um neue Produkte
auf dem deutschen Markt einzuführen.
ADHOC: Rechnen sich Rabattverträge?
EWERS: Die Spielräume im Rabattvertragssystem sind sehr eng. Wenn Sie
diese Produkte nicht rückwärts integriert aus Indien oder aus einem Land
mit eigener Produktion beschaffen, Rohstoffe, Zwischenprodukte und
Endprodukte selber herstellen, dann wird es wirtschaftlich sehr
schwierig sein, damit Geld zu verdienen. Die Rückwärtsintegration ist
notwendige Voraussetzung, um die Wertschöpfungskette in Deutschland zu
optimieren.
ADHOC: Gibt es eine Alternative zu den Rabattverträgen?
EWERS: Die Rabattverträge müssen weiterentwickelt werden von einer
Marktmacht-Struktur à la AOK. Wenn es hier ein breiteres Spektrum von
Rabattverträgen gibt, könnten mehr Firmen daran teilnehmen. Allerdings
würde der Preiswettbewerb bleiben, weil wahrscheinlich auch dann der
niedrigste Preis den Zuschlag erhalten würde. Am Preis würde sich also
nichts ändern, höchstens an der Wettbewerbssituation.
ADHOC: Wohin entwickeln sich die Rabattverträge?
EWERS: Das Rabattvertragssystem wird in Deutschland erst einmal bleiben,
davon gehe ich aus. In den nächsten drei bis fünf Jahren wird es keine
Weiterentwicklung geben im generischen Sektor, es wird auch weiterhin
Rabattverträge geben. Und es wird einen Ansatz geben, der auf die
innovativen Produkte abzielt, denn dort sind die eigentlichen Kosten zu
sparen.
APOTHEKE ADHOC, Dienstag, 02. November 2010, 17:49 Uhr
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