Markt | Halbjahresergebnis 2022 |
Der Schweizer Online-Arzneimittelhändler Zur Rose Group peilt das Erreichen der Gewinnschwelle schneller als bislang kommuniziert an. Statt 2024 will das Unternehmen, zu dem auch die niederländische Tochter DocMorris gehört, bereits 2023 in die schwarzen Zahlen kommen. Bislang zeigen diese Anstrengungen allerdings kaum Wirkung: im ersten Halbjahr 2022 musste Zur Rose Rückgänge sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis hinnehmen.
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Pharmazie | NSAR in der Schwangerschaft |
Berlin - Medikamente sollen in der Schwangerschaft nur mit Zurückhaltung angewendet werden. Manchmal lässt sich die Einnahme jedoch nicht vermeiden – beispielsweise, wenn es um die Behandlung von Schmerzen und Entzündungen geht. Der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat über Änderungen der Produktinformationen von NSAR-haltigen Arzneimitteln beraten: Künftig sollen neue Hinweise in die Produktinformationen aufgenommen werden.
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Markt | Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2022 |
Berlin - Die Gasversorgung ist für die chemische und pharmazeutische Industrie der Knackpunkt schlechthin. Erste Daten für dieses Jahr vermiesen die Stimmung in der Branche und lassen nichts Gutes für die Zukunft ahnen. Das könnten noch dieses Jahr Arbeitnehmer zu spüren bekommen.
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Internationales | Opioid-Klagen |
Berlin - Walmart, CVS und Walgreens sind in einem wegweisenden Opioid-Verfahren in den USA zur Zahlung von insgesamt 650 Millionen Dollar (638 Mio Euro) verurteilt worden.
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Pharmazie | Zwei Jahre nach Infektion |
Oxford/Berlin - Ob und welche Spätfolgen eine Covid-19-Erkrankung haben kann, ist zum Teil noch ungeklärt. Nun haben Forscher das Risiko für neurologische und psychiatrische Probleme untersucht. Doch wie zuverlässig sind die Resultate?
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Politik | Klagen zurückgewiesen |
Berlin - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Bestätigung der Masern-Impfpflicht durch das Bundesverfassungsgericht als „gute Nachricht für Eltern und Kinder“ bezeichnet.
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Apothekenpraxis | Diskriminierung in der Apotheke |
Berlin - Noch immer gibt es Berufe, in denen die Geschlechterrolle deutlich aufgeteilt ist. Männer dominieren Handwerk und Industrie, Frauen sind im vor allem im kaufmännischen Bereich und im Dienstleistungssektor tätig. Auch in Apotheken arbeiten besonders viele weibliche Angestellte – besonders unter den PTA. 2020 lag der Frauenanteil bei 96,8 Prozent. Für manch männlichen Kollegen ist es mitunter schwer, sich im Team zu behaupten – oder überhaupt reinzukommen.
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Apothekenpraxis | Diskriminierung in Stellenausschreibung |
Berlin - Apothekenteams haben üblicherweise einen sehr hohen Frauenanteil – was schon an der Verteilung im Pharmaziestudium und noch viel mehr in der PTA-Ausbildung liegt. Es gibt sogar etliche rein weibliche Teams. Allerdings sollten Inhaber:innen bei der Besetzung neuer Stellen darauf achten, auch männliche Bewerber nicht zu diskriminieren. Denn das wäre nicht nur unfair, sondern kann auch richtig teuer werden.
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Politik | Erster gemeinsamer politischer Sommerabend in Hamburg |
Statt der traditionellen politischen Sommerveranstaltung der Hamburger Apotheker gab es am Mittwoch erstmals einen gemeinsamen politischen Sommerabend der fünf Hamburger Heilberufekammern. Thematisch stand dabei der zunehmende Einfluss von Finanzinvestoren auf die Gesundheitsversorgung im Mittelpunkt.
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Panorama | Klagen in den USA |
Die US-Apothekenketten CVS und Walgreens sowie Walmart sollen wegen ihres Beitrags zur Opiod-Krise in den USA 650 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Die Unternehmen haben bereits Berufung angekündigt.
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Panorama | Rentner verurteilt |
Berlin - Ein Rentner hat sich mit falschen Angaben bei Ärzt:innen insgesamt 980 Fentanyl-Pflaster erschlichen. Das Amtsgericht München hat ihn zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 7 Monaten auf Bewährung verurteilt.
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LEGISLATIVE | Steuer & Recht |
Eine Kinderbetreuungseinrichtung ist nicht gemeinnützig tätig, wenn sie sich bei der Platzvergabe vorrangig an den Belegungspräferenzen ihrer Vertragspartner orientiert. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 01.02.2022 – V R 1/20 zur steuerrechtlichen Gemeinnützigkeit nach § 52 der Abgabenordnung (AO) entschieden.Im Streitfall schloss die Klägerin mit Unternehmen Verträge über die Errichtung und den Betrieb von Kinderbetreuungseinrichtungen für Kinder der Mitarbeiter der Unternehmen. Dabei sollte die Klägerin auf die Belegungspräferenz der Unternehmen Rücksicht nehmen, sofern dies mit den gesetzlichen Bestimmungen, behördlichen Auflagen und dem pädagogischen Konzept vereinbar war. Andere Personen, die nicht bei den Unternehmen beschäftigt waren, konnten einen Betreuungsplatz in Anspruch nehmen, wenn die Unternehmen aus ihrer Belegschaft keinen Bedarf hatten oder wenn Plätze länger unbelegt blieben.Das Finanzamt war der Auffassung, die Klägerin diene nicht gemeinnützigen Zwecken. Sie fördere nicht die Allgemeinheit, weil ihre Einrichtungen den Beschäftigten ihrer Vertragspartner vorbehalten seien. Die Befreiung von der Körperschaftsteuer wegen der Verfolgung gemeinnütziger Zwecke nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) sei daher nicht zu gewähren. Einspruch und Klage blieben erfolglos.Auch der Bundesfinanzhof versagte die Gemeinnützigkeit. Die Tätigkeit einer gemeinnützigen Körperschaft muss gemäß § 52 Abs. 1 Satz 1 AO darauf gerichtet sein, die Allgemeinheit zu fördern. Davon ist nur dann auszugehen, wenn im Grundsatz jedermann freien Zutritt zur Körperschaft oder zu ihren Leistungen hat und sich der geförderte Personenkreis dementsprechend zumindest als Ausschnitt der Allgemeinheit darstellt und die Allgemeinheit repräsentiert. Daran fehlte es bei der Klägerin. Denn sie förderte nur einen Kreis von Personen, der aufgrund der Zugehörigkeit zur Belegschaft eines Unternehmens fest abgeschlossen war. Eine verbindliche „Restplatzquote“ für andere Personen als die Beschäftigten der Vertragspartner der Klägerin gab es nicht.Der BFH lehnte zudem eine Befreiung von der Körperschaftsteuer wegen der Verfolgung mildtätiger Zwecke (§ 53 AO) ab, weil die Klägerin nach ihrer Satzung nur gemeinnützige, nicht aber auch mildtätige Zwecke verfolgte.
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Markt | Versandapotheken |
Berlin - Zur Rose hat im ersten Halbjahr in Deutschland weniger umgesetzt. Die Nachricht trifft den schweizerischen DocMorris-Mutterkonzern nicht überraschend. Im Fokus stehen nach dem Rekordverlust in 2021 die verschiedenen Kosteneinsparungen und Optimierungen, um die geplante Gewinnschwelle nun doch in 2023 erreichen zu können.
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LEGISLATIVE | Steuer & Recht |
Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts mehrere Verfassungsbeschwerden zurückgewiesen, die sich gegen Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) über die Pflicht zum Auf- und Nachweis einer Masernimpfung sowie über die bei Ausbleiben des Nachweises eintretende Folgen richten, wie etwa das Verbot, Kinder in bestimmten Einrichtungen zu betreuen.
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Politik | Stellungnahme zum KHPflEG |
Das BMG will es Patientinnen und Patienten künftig ermöglichen, über eine TI-Schnittstelle Daten mit Herstellern digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) zu teilen. Das sieht die Kassenärztliche Bundesvereinigung kritisch: Sie fordert, den entsprechenden Passus im Entwurf für ein Krankenhauspflege-Entlastungsgesetz zu streichen.
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Politik | Bundesverfassungsgericht |
Berlin - Die Masern-Impfpflicht unter anderem für Kita-Kinder bleibt in Kraft. Das Bundesverfassungsgericht wies mehrere Klagen betroffener Familien zurück, wie am Donnerstag in Karlsruhe mitgeteilt wurde. Die Grundrechtseingriffe seien zumutbar, um besonders gefährdete Menschen vor einer Infektion zu schützen.
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Pharmazie | Impfdurchbrüche beobachtet |
Berlin - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt nach Meldungen von Impfdurchbrüchen bei Affenpocken davor, das Impfen als Allheilmittel zu betrachten. Sie betonte, dass noch keine randomisierten, kontrollierten Studien vorliegen, aber die Meldungen legten nahe, dass man sich nicht auf den Impfschutz alleine verlassen sollte, sagte die WHO-Affenpocken-Expertin Rosamund Lewis.
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Markt | Weise wechselt zu Infermedica |
Berlin - Jörg Weise ist nicht mehr für den Abrechnungsdienstleister Scanacs tätig. Der 37-Jährige wechselte zu Infermedica. Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben auf KI-gestützte Lösungen für Symptomanalyse und Patiententriage spezialisiert.
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Panorama | Studie im Auftrag des vzbv |
Der Ende 2020 eingeführte Nutri-Score zeigt offenbar Wirkung: Einer frisch veröffentlichten Studie zufolge wirkt das freiwillige Lebensmittel-Label irreführenden Angaben zum Zuckergehalt entgegen.
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Pharmazie | Diese Präparate sind geeignet |
Schwangere, die an Heuschnupfen oder anderen allergischen Beschwerden leiden, sind oft unsicher, welche Medikamente für sie geeignet sind. Was können Apotheker:innen empfehlen?
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