
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Der Siegeszug der staatlich geförderten Altersvorsorgeverträge setzte sich auch im ersten Halbjahr 2009 fort, wie aktuelle Zahlen der Versicherungswirtschaft zeigen.
Zwischen Januar und Juni haben fast 600.000 Deutsche eine Riester-Rentenversicherung neu abgeschlossen. Das teilte jetzt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit.
Bei den Bundesbürgern erfreut sich das staatlich geförderte Vorsorgesparen weiterhin großer Beliebtheit. Im ersten Halbjahr haben sich nach GDV-Angaben rund 572.000 Deutsche für einen Riester-Rentenversicherungs-Vertrag entschieden.
Insgesamt nähert sich die Versicherungswirtschaft damit der Zehn-Millionen-Marke, die wohl spätestens zum Jahresende überschritten sein dürfte. Riestern ist auch in Form von Riester-Fondssparplänen, Riester-Banksparplänen und neuerdings auch in Form des „Wohn-Riester" möglich.
Die Versicherungen haben allerdings klar die Nase vorn. Rund drei Viertel der Deutschen haben diese Form der staatlich geförderten Altersvorsorge gewählt, während sich etwa ein Fünftel (aktuell knapp 2,5 Millionen) für die Fonds-Variante entschieden hat. Bank-Sparpläne und „Wohn-Riester"-Verträge sind weniger beliebt und kommen auf keine nennenswerten Marktanteile.
Bei einem Riester-Vertrag beteiligt sich der Staat an der Vorsorge. Für jeden Riester-Sparer gibt es eine sogenannte Grundzulage von 154 Euro im Jahr. Für jeden kindergeldberechtigten Sprössling gibt es noch einmal 185 Euro pro Jahr dazu, für ab dem 1. Januar 2008 geborene Kinder sogar 300 Euro. Bis zu 2.100 Euro sind im Jahr steuerlich absetzbar.
Man muss allerdings mindestens vier Prozent des Vorjahres-Bruttoeinkommens einzahlen, um in den Genuss der vollen Förderung zu kommen. Für den Eigenbeitrag hat der Gesetzgeber eine Untergrenze von 60 Euro im Jahr beziehungsweise fünf Euro im Monat festgelegt.
Viele Begünstigte haben noch keinen Riester-Vertrag, weil ihnen das Beantragen der staatlichen Zuschüsse zu kompliziert erschien.
Dieses Hindernis existiert jedoch schon seit Langem nicht mehr. Der Zulagenantrag braucht nun nicht mehr jährlich, sondern nur noch einmal gestellt werden. Dabei ist jeder Versicherungsvermittler gerne behilflich. (verpd)
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