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Süddeutschland im weltweiten Innovationswettbewerb

Eine neue Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und internationalen Partnern erstellt wurde, zeigt, dass Süddeutschland in Bezug auf Innovationen weltweit hervorragend aufgestellt ist und mit Regionen wie Kalifornien mithalten kann.

Innovationskraft im internationalen Vergleich:

In der globalen Wettbewerbsarena um innovative Produkte, kluge Köpfe und vielversprechende Geschäftsideen kann Deutschland seine Position behaupten, insbesondere in einigen Regionen. Baden-Württemberg, Bayern und Hessen zeichnen sich besonders durch ihre Innovationskraft aus. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie, in der 121 Regionen in den USA, Schweden, Polen, Italien, Ungarn, Österreich und Deutschland analysiert wurden. Die Forscher verwendeten 13 Indikatoren, darunter Gründungszahlen, Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Patentanmeldungen.

Süddeutsche Spitzenreiter:

Baden-Württemberg erreicht weltweit den dritten Platz, hinter Massachusetts und Kalifornien. Bayern belegt den siebten Platz und Hessen den neunten Platz. In Ostdeutschland besteht jedoch Nachholbedarf, wobei Thüringen auf Platz 46, Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 61 und Sachsen-Anhalt auf Platz 79 landen. Die Autoren betonen, dass Ostdeutschland wirtschaftlich noch aufholen muss, insbesondere in den Bereichen Forschung und Internationalisierung.

Faktoren für den Erfolg:

Die besonders innovativen Bundesländer in Süddeutschland zeichnen sich durch eine hohe Anzahl qualifizierter Zuwanderer, eine starke Industrie und solide Exportraten aus. Zudem investieren sie erheblich in Forschung und Entwicklung.

Herausforderung Fachkräftemangel:

Um sicherzustellen, dass auch andere deutsche Regionen aufholen und Deutschland insgesamt den Herausforderungen von Demografie, Digitalisierung und Klimaschutz gerecht wird, empfehlen die Autoren einen breiten politischen Ansatz. Dazu gehören eine Ausweitung der Forschungsprämie, verstärkte Investitionen in Bildung sowie die Beseitigung bürokratischer Hürden. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sollte die qualifizierte Zuwanderung nach Deutschland weiter gefördert werden. Die MINT-Zuwanderung der letzten Jahre hat bereits gezeigt, welchen Beitrag sie zur Fachkräftesicherung leistet. Bürokratische Hindernisse sollten auch in Bezug auf Zuwanderung abgebaut werden.

Kommentar:

Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Innovationen für die Wettbewerbsfähigkeit von Regionen und Ländern. Sie zeigt auch, dass gezielte Investitionen in Forschung, Bildung und die Anwerbung qualifizierter Arbeitskräfte entscheidend sind, um langfristigen wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen. Deutschland hat das Potenzial, in der globalen Innovationslandschaft eine starke Rolle zu spielen, aber es erfordert eine kontinuierliche und koordinierte Anstrengung auf politischer und wirtschaftlicher Ebene, um dieses Potenzial auszuschöpfen.

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