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Apotheken-Gründungsinteresse auf Rekordtief

Studie zeigt drastische Abnahme und fordert Maßnahmen zur Verbesserung der Situation

Das Gründungsinteresse bei Apotheken befindet sich auf einem Rekordtief, wie aus einer aktuellen Studie der Wirtschaftsforschungsgesellschaft "Unternehmensperspektiven 2023" hervorgeht. Die Studie untersuchte das Interesse an der Gründung neuer Apotheken und zeigte besorgniserregende Ergebnisse auf.

Laut der Studie haben sich in diesem Jahr nur 5% der Apothekerinnen und Apotheker für eine Neugründung entschieden. Im Vergleich dazu lag das Gründungsinteresse vor fünf Jahren noch bei 15%. Die drastische Abnahme des Gründungsinteresses stellt eine ernsthafte Herausforderung für die Branche dar.

Ein Grund für das sinkende Interesse könnte die zunehmende Regulierung und Bürokratie im Gesundheitssektor sein, die angehende Apothekeninhaberinnen und -inhaber vor hohe Hürden stellt. Außerdem sind die finanziellen Belastungen und das Risiko bei einer Neugründung oft sehr hoch, was viele potenzielle Gründerinnen und Gründer abschreckt.

Kommentar:

Die sinkende Gründungsbereitschaft bei Apotheken ist besorgniserregend und hat möglicherweise weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung und die Wettbewerbssituation in der Branche. Es ist essenziell, dass die Regierung und die relevanten Institutionen Maßnahmen ergreifen, um das Gründungsklima für Apotheken zu verbessern.

Eine Reduzierung der Bürokratie und die Schaffung von Anreizen für Apothekerinnen und Apotheker, sich selbstständig zu machen, könnten dazu beitragen, das Gründungsinteresse wieder anzukurbeln. Ebenso sollten Finanzierungs- und Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen werden, um den finanziellen Druck bei Neugründungen zu mildern.

Eine vielfältige Apothekenlandschaft mit neuen und innovativen Angeboten ist wichtig, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu verbessern und den Patientinnen und Patienten eine breite Auswahl an pharmazeutischen Dienstleistungen anzubieten. Daher muss der Rückgang des Gründungsinteresses ernst genommen und aktiv angegangen werden, um die Zukunft der Apothekenbranche zu sichern.

von Oliver Ponleroy, Fachjournalist

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