• 01.02.2025 – Apotheken-News: Versicherungslücken in Apotheken – Risiken durch Betriebsunterbrechung, Cyberangriffe und Retaxationen

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Apotheken-News: Versicherungslücken in Apotheken – Risiken durch Betriebsunterbrechung, Cyberangriffe und Retaxationen

 

Unzureichender Schutz bei Sachschäden, Haftung und IT-Ausfällen kann Apotheken in existenzielle Not bringen

Ein unzureichender Versicherungsschutz kann für Apotheken schnell zur wirtschaftlichen Bedrohung werden. Feuer, Wasserschäden, Cyberangriffe oder Einbrüche können den Betrieb lahmlegen, während Betriebsunterbrechungen oder Retaxationen durch Krankenkassen existenzielle finanzielle Verluste verursachen. Viele Apotheken verlassen sich auf Standardversicherungen, die oft nicht die spezifischen Risiken der Branche abdecken oder gravierende Lücken in der Absicherung aufweisen. Besonders gefährlich sind Betriebsunterbrechungen, die den Umsatz für Wochen oder Monate einbrechen lassen, während Fixkosten weiterlaufen. Auch Cyberattacken und IT-Ausfälle nehmen zu, doch viele Policen greifen nur unter bestimmten Bedingungen. Eine branchenspezifische Versicherungslösung ist daher unverzichtbar, um Apotheken optimal gegen die zunehmenden Risiken abzusichern. Doch worauf kommt es bei der Auswahl der richtigen Versicherung an, und welche Policen sind wirklich essenziell? Dieser Bericht beleuchtet die größten Gefahren und zeigt, warum eine maßgeschneiderte Absicherung entscheidend ist.


Apotheken gehören zu den tragenden Säulen der Gesundheitsversorgung, stehen jedoch gleichzeitig vor erheblichen wirtschaftlichen und betrieblichen Risiken. Neben den Herausforderungen durch gesetzliche Regulierungen, steigende Betriebskosten und Lieferengpässe spielt der Versicherungsschutz eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Stabilität einer Apotheke. Doch die Praxis zeigt: Viele Apotheken sind entweder nicht ausreichend abgesichert oder haben Policen, die nicht auf die spezifischen Risiken des Apothekenbetriebs zugeschnitten sind. Dadurch entstehen im Schadensfall nicht selten erhebliche finanzielle Belastungen, die im schlimmsten Fall zur Existenzgefährdung führen können.

Eine der grundlegendsten Absicherungen für Apotheken ist die Berufshaftpflichtversicherung. Apotheker tragen eine hohe Verantwortung, da bereits kleinste Fehler in der Medikation gravierende gesundheitliche Folgen für Patienten haben können. Falsche Dosierungen, Verwechslungen oder Beratungsfehler können zu Schadensersatzforderungen führen, die ohne eine entsprechend hohe Versicherungssumme existenzbedrohend sein können. Eine Produkthaftpflichtversicherung ergänzt diesen Schutz, indem sie für Schäden aufkommt, die durch fehlerhafte oder verunreinigte Arzneimittel entstehen.

Darüber hinaus ist eine Inhaltsversicherung essenziell, um Sachschäden an der Apothekeneinrichtung, technischen Geräten und dem Medikamentenbestand abzusichern. Feuer, Wasserschäden oder Einbruchdiebstähle können zu erheblichen Verlusten führen. Doch viele Apothekeninhaber passen ihre Versicherungssummen nicht regelmäßig an steigende Medikamentenpreise und Investitionen in moderne Technik an. Eine Unterversicherung kann dazu führen, dass im Schadensfall nur ein Teil der tatsächlich entstandenen Kosten ersetzt wird. Besonders Apotheken, die mit hochpreisigen Medikamenten oder automatisierten Kommissioniersystemen arbeiten, können dadurch erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten bekommen.

Ein weiteres zentrales Risiko ist die Betriebsunterbrechung. Wird eine Apotheke durch einen Brand, einen Wasserschaden oder einen technischen Defekt für mehrere Wochen oder gar Monate stillgelegt, drohen massive Umsatzeinbußen. Fixkosten wie Miete, Gehälter und Lieferantenverträge laufen weiter, während die Einnahmen vollständig wegbrechen. Eine Betriebsunterbrechungsversicherung ist in solchen Fällen unverzichtbar. Doch viele Policen greifen erst nach einer bestimmten Stillstandszeit oder leisten nur dann Zahlungen, wenn der Betrieb vollständig eingestellt wird. Die Realität sieht jedoch oft anders aus: Apotheken finden häufig kurzfristige Notlösungen, um zumindest eingeschränkt weiterzuarbeiten. Doch genau in diesen Fällen verweigern viele Versicherungen die Auszahlung oder reduzieren die Leistungen drastisch.

Mit der Digitalisierung wächst zudem das Cyberrisiko. Apotheken sind aufgrund der Verarbeitung hochsensibler Patientendaten und der zunehmenden Nutzung digitaler Infrastruktur ein bevorzugtes Ziel für Cyberkriminelle. Hackerangriffe, Ransomware oder gezielte Phishing-Attacken können nicht nur den Betrieb lahmlegen, sondern auch Datenschutzverstöße nach sich ziehen, die mit hohen Strafen verbunden sein können. Eine Cyberversicherung kann solche Schäden zwar finanziell abfedern, doch nicht jede Police bietet ausreichenden Schutz. Viele Versicherer setzen hohe IT-Sicherheitsstandards voraus oder schließen gezielte Angriffe aus. Das bedeutet, dass viele Apotheken trotz Versicherung im Ernstfall auf einem Großteil der Kosten sitzen bleiben.

Ein weiteres, häufig unterschätztes Problemfeld sind juristische Auseinandersetzungen, insbesondere mit Krankenkassen. Retaxationen, also nachträgliche Kürzungen oder Streichungen von Erstattungen durch Krankenkassen, können erhebliche wirtschaftliche Folgen haben. Oftmals geht es um formale Fehler, die zu hohen Rückforderungen führen. Ohne eine spezialisierte Rechtsschutzversicherung fehlen Apotheken die finanziellen Mittel, um sich gegen unrechtmäßige Forderungen juristisch zur Wehr zu setzen. Doch auch Mietstreitigkeiten, arbeitsrechtliche Konflikte oder Vertragsstreitigkeiten mit Lieferanten können ohne die passende Absicherung schnell hohe Kosten verursachen.

Einige Apotheken setzen auf All-Risk-Versicherungen, die verschiedene Risiken in einer einzigen Police bündeln. Diese Modelle versprechen eine umfassende Absicherung mit reduziertem Verwaltungsaufwand. Doch in der Praxis zeigt sich, dass nicht alle All-Risk-Policen eine wirklich lückenlose Deckung bieten. Zahlreiche Ausschlüsse können dazu führen, dass wesentliche Bedrohungen, wie Cyberangriffe oder behördlich angeordnete Betriebsschließungen, nicht ausreichend abgesichert sind.

Die regelmäßige Überprüfung des Versicherungsschutzes ist für Apothekeninhaber daher unverzichtbar. Wirtschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen ändern sich kontinuierlich, neue Risiken entstehen, und steigende Kosten erfordern eine regelmäßige Anpassung der Versicherungssummen. Eine Unterversicherung kann im Schadensfall existenzbedrohend sein, während eine Überversicherung unnötige Kosten verursacht. Die richtige Balance zwischen Sicherheit und wirtschaftlicher Tragfähigkeit zu finden, bleibt eine der größten Herausforderungen für Apothekenbetreiber.


Kommentar:

Viele Apothekeninhaber setzen sich erst mit ihrem Versicherungsschutz auseinander, wenn ein Schadensfall bereits eingetreten ist. Doch dann ist es oft zu spät, um finanzielle Verluste noch abzufedern. Besonders gravierend sind die Risiken durch Betriebsunterbrechungen, Cyberangriffe und Retaxationen, die immer häufiger auftreten und Apotheken in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen können.

Eine Betriebsunterbrechung stellt eine der größten Bedrohungen für Apotheken dar. Viele Betreiber unterschätzen, wie lange es dauern kann, nach einem Schadensfall wieder vollständig betriebsfähig zu sein. Verzögerungen durch behördliche Auflagen, Lieferengpässe oder langwierige Reparaturen können den Betrieb über Monate hinaus einschränken. Währenddessen steigen die Fixkosten weiter, ohne dass Einnahmen generiert werden. Ohne eine spezialisierte Betriebsunterbrechungsversicherung kann eine solche Situation schnell zur Insolvenz führen.

Auch das Cyberrisiko wird häufig unterschätzt. Apotheken arbeiten mit digitalen Systemen, die für den reibungslosen Betrieb unerlässlich sind. Hacker nutzen gezielt Schwachstellen aus, um Schadsoftware einzuschleusen oder Daten zu stehlen. Ein erfolgreicher Angriff kann nicht nur hohe Wiederherstellungskosten verursachen, sondern auch Datenschutzverstöße nach sich ziehen, die hohe Strafen und Reputationsverluste nach sich ziehen. Eine Cyberversicherung ist daher essenziell – aber nur dann, wenn sie alle relevanten Bedrohungsszenarien abdeckt.

Ein weiteres Problemfeld sind die immer häufiger auftretenden Retaxationen durch Krankenkassen. Viele Apothekeninhaber stehen vor unerwarteten Rückforderungen, die ihre wirtschaftliche Stabilität gefährden können. Eine spezialisierte Rechtsschutzversicherung kann helfen, solche Streitfälle vor Gericht durchzusetzen, doch viele Apotheken haben keine ausreichende Absicherung für diesen Bereich.

Die entscheidende Frage bleibt: Wie viel Versicherungsschutz braucht eine Apotheke wirklich? Eine pauschale Lösung gibt es nicht, doch Apotheken sollten sich nicht auf Standardpolicen verlassen. Eine maßgeschneiderte, branchenspezifische Versicherung ist keine zusätzliche Ausgabe, sondern eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Wer sich frühzeitig um eine umfassende Absicherung kümmert, minimiert finanzielle Risiken und sichert den Fortbestand seiner Apotheke langfristig.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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