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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Körper und Seele
Leverkusen - Körperlicher Schmerz wirkt bereits nach zehn Minuten auf unsere Seele. Das zeigt eine aktuelle Studie1 der Technischen Universität München. In der Untersuchung waren Hitzeschmerzreize auf den Händen der Probanden bereits nach kurzer Zeit in emotionalen Bereichen des Gehirns messbar. Dauert der Schmerz an, wandelt er sich, so die Forscher, offenbar schon nach wenigen Minuten von einem reinen Wahrnehmungsprozess zu einem emotionalen Prozess.
Forschung: Schmerzen immer besser verstehen
In der Studie1
erhielten die Probanden Hitzereize auf die Hand, die über zehn Minuten
in ihrer Intensität variierten. Aufgabe der Probanden war es, die
Schmerzstärke ständig auf einer Skala zu bewerten. Das Ergebnis zeigte,
dass sich die subjektive Schmerzwahrnehmung der Probanden schon über
wenige Minuten veränderte; so spürten diese beispielsweise eine Änderung
des Schmerzes, obwohl der objektive Schmerzreiz unverändert blieb. Das
Fazit der Forscher: Schon kurzer körperlicher Schmerz beeinflusst die
Psyche. Wissenschaftliche Studien wie die der Münchner Forscher bringen
wichtige Erkenntnisse zur Entstehung und Weiterleitung von Schmerz in
Körper und Seele und bieten damit neue Chancen bei der Diagnose und
Behandlung.
„Es ist grundsätzlich wichtig, jede Art von Schmerz
ernst zu nehmen und die Schmerzweiterleitung frühzeitig und ausreichend
zu unterbrechen, um eine Chronifizierung, das heißt die Entstehung eines
andauernden Schmerzes zu verhindern und die Ausbildung eines
Schmerzgedächtnisses zu unterbinden“, rät Professor Hartmut Göbel von
der Schmerzklinik Kiel. Hier punktet die weiterentwickelte Aspirin
Tablette: Eine erste spürbare Schmerzlinderung tritt bereits 16 Minuten
nach der Einnahme ein.2,3
Aspirin: Schlüssel zu wichtigen Erkenntnissen
Mit
seinen 116 Jahren gehört Aspirin in der Zwischenzeit zu den am besten
erforschten Arzneien der Welt – und trotzdem steht die Forschung nicht
still. „Aspirin ist ein zentraler Bestandteil der Schmerzforschung und
hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir heute sehr viel zu den
Mechanismen im Gehirn wissen. Dadurch können wir zum Beispiel
Kopfschmerzen viel gezielter und effektiver behandeln als noch vor
wenigen Jahrzehnten“, erklärt Göbel. Der Neurologe und Schmerzspezialist
hat selbst schon unzählige Untersuchungen mit und an der
Acetylsalicylsäure, dem Aspirin-Wirkstoff, vorgenommen. Schmerzen zu
lindern, ist zu Göbels Lebensaufgabe geworden, die ihn jeden Tag neu
erfüllt, wie er selbst sagt. Aspirin sei und bleibe dabei ein wichtiger
Bestandteil in seinem Werkzeugkasten gegen den Schmerz.
Auch
Bayer-Wissenschaftler Dr. Uwe Gessner widmet sich seit vielen Jahren der
kleinen runden Tablette mit dem markanten Kreuz in der Mitte. „Als ich
mich 1992 zum ersten Mal mit Aspirin beschäftigte, war der erste Gedanke
‘Das Medikament ist fast 100 Jahre alt, was gibt es da noch viel zu
tun?“ Schnell wurde ihm aber klar: Um den Schmerzmittelklassiker wird es
noch lange nicht still. Zum Beispiel hat Bayer vor rund einem Jahr den
Schritt gewagt und die Formulierung verändert, sodass die
weiterentwickelte Aspirin Tablette nun doppelt so schnell zu einer
deutlich spürbaren Schmerzlinderung im Vergleich zur bisherigen Tablette
führt.
Aspirin-Forschung: Vom Schulprojekt für Jugend forscht bis hin zur großen Studie
Darüber
hinaus hat die Aspirin Produktfamilie in den letzten Jahren viel
Nachwuchs bekommen: Das Schmerzmittel gibt es nicht nur in Form einer
Schlucktablette, sondern zum Beispiel auch als Brause- oder Kautablette,
als Granulat für unterwegs oder auch in Kombination mit zusätzlichen
Wirkstoffen wie Vitamin C oder dem schleimhaut-abschwell-enden Mittel
Pseudoephedrin in Aspirin Complex zur Behandlung von Erkältungen mit
Schnupfen, Schmerzen und Fieber. Max Alwert greift am liebsten auf das
Granulat von Aspirin Effect zurück, das er einfach ohne Wasser einnehmen
kann. Der 22-Jährige litt vor allem als Jugendlicher häufig an
Spannungskopfschmerzen und Migräne. „Ich mag Tabletten aber überhaupt
nicht und kann sie einfach nicht schlucken“, erklärt er. Als Alwert 2010
im Rahmen eines Schulprojekts Acetylsalicylsäure selbst herstellen
sollte, kam ihm die Idee, den Wirkstoff ganz anders zu verpacken – in
einen Kaugummi. Da die Herstellung von Kaugummi in einem einfachen
Schullabor zu schwer ist, musste er seine ursprüngliche Idee wieder über
Bord werfen. Das konnte Alwert aber nicht entmutigen: „Alternativ habe
ich dann aus Zucker und Wasser eine Masse hergestellt und mit dem
Schmerzmittel vermengt.“ Das Projekt reichte er anschließend bei Jugend
forscht ein.
Egal ob Schulexperiment oder langjährige Studien:
Aspirin begeistert nach wie vor Mediziner, Wissenschaftler und Experten.
„Wir sollten uns häufiger darüber bewusst werden, was für ein Geschenk
uns der Bayer-Chemiker Dr. Felix Hoffmann mit der Synthese von
Acetylsalicylsäure gemacht hat“, erklärt Göbel.
Einige Highlights der Aspirin-Forschung
Über Bayer HealthCare Deutschland
Bayer
HealthCare Deutschland vertreibt die Produkte der in der Bayer
HealthCare AG zusammengeführten Divisionen Animal Health, Consumer Care,
Medical Care (Diabetes Care und Radiology) und Pharmaceuticals. Das
Unternehmen konzentriert sich auf das Ziel, in Deutschland innovative
Produkte in Zusammenarbeit mit den Partnern im Gesundheitswesen zu
erforschen und Ärzten, Apothekern und Patienten anzubieten. Die Produkte
dienen der Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung akuter und
chronischer Erkrankungen sowohl in der Human- als auch in der
Tiermedizin. Damit will Bayer HealthCare Deutschland einen nachhaltigen
Beitrag leisten, die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern.
www.gesundheit.bayer.de
www.twitter.com/gesundheitbayer
Quellen:
1Ploner M et al. Prefrontal gamma oscillations encode tonic pain in humans. Cerebral Cortex 2015. DOI: 10.1093/cercor/bhv043.
2Voelker M, Hammer M, Inflammopharmacology 2012; 20: 225-231.
3Cooper SA, Voelker M, Inflammopharmacology 2012; 20: 233-242.
Bayer Vital GmbH
Frau Regina Gropp
Leverkusen, K 56
51368 Leverkusen
Telefon: +49 214 30-51353
Telefax: +49 214 30-58270
E-Mail: regina.gropp@bayer.com
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