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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
INTERVIEW WOLFGANG ZÖLLER
Berlin - Mit dem
Regierungswechsel wurde der CSU-Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Zöller
zum Patientenbeauftragten der Bundesregierung. Die Perspektive auf die
Gesundheitspolitik - auch auf die Apotheken - hat sich damit verändert.
Mit APOTHEKE ADHOC sprach Zöller über patientenunfreundliche
Rabattverträge, mangelnden Preiswettbewerb und die Leistungen der
Apotheken.
ADHOC: Was wünschen Sie sich von Apotheken?
ZÖLLER: Ich würde mir wünschen, dass die Apotheken noch mehr Beratung
anbieten. Da gibt es schon sehr gute Beispiele, aber es gibt leider
auch negative: Patienten kommen in die Apotheke, geben ihr Rezept ab,
bekommen das Arzneimittel über den Tische geschoben - und damit hat es
sich. Das kann es nicht sein. Damit stellen sich die Apotheker selber
in Frage.
ADHOC: Haben Apotheken ein Preisproblem?
ZÖLLER: Nein. Bei verschriebenen Arzneimitteln sind ja nicht die
Apotheker für die Preise verantwortlich. Allerdings würde ich mir im
OTC-Bereich mehr Wettbewerb wünschen. Da könnten die Preise schon ein
bisschen unterschiedlich sein. Wenn Sie in einer Großstadt von Apotheke
zu Apotheke gehen, merken Sie nicht, dass es im OTC-Bereich einen
großen Wettbewerb gibt. Das ähnelt schon eher einer Preisabsprache.
ADHOC: Wo könnten sich Apotheken verbessern?
ZÖLLER: Im Service natürlich. Da brauchen die Apotheken sich nur in
ihrem eigenen Umfeld umzuschauen. Wenn einem Kunden auf dem flachen
Land gesagt wird: Das Medikament ist nicht da, kommen Sie bitte in vier
Stunden wieder, dann spricht das in Zukunft nicht für diese Apotheke.
Es gibt aber auch Apotheken, die nach Hause liefern, wenn ein
Medikament wirklich einmal nicht am Lager ist. Service liegt auch ein
bisschen an der Einstellung des jeweiligen Apothekers.
ADHOC: Können sich Apotheken das überhaupt noch leisten?
ZÖLLER: Die Apotheken erhalten einen festen Betrag für ihre Tätigkeit.
Wenn eine Apotheke diesen Service nicht anbietet, muss sie damit
rechnen, dass der Kunde dann nicht mehr in dieser Apotheke erscheint.
Das wird eine ganz einfache wirtschaftliche Rechnung sein, ob man das
anbietet oder nicht.
ADHOC: Gibt es zu viele Apotheken?
ZÖLLER: Nein, zunächst einmal muss die flächendeckende Versorgung
sichergestellt sein. Es wäre schlecht, wenn wir nur noch in
Ballungsgebieten alle 50 Meter eine Apotheke hätten und auf dem flachen
Land keine. Zur Zeit ist die Versorgung auf dem Land noch recht gut,
wir müssen nur aufpassen, dass nicht Rahmenbedingungen geschaffen
werden, die es den Landapotheken künftig erschweren.
ADHOC: Wie kann die Versorgung sichergestellt werden?
ZÖLLER: Die ländliche Versorgung kann nur dann sichergestellt werden,
wenn auch die Versicherten verbraucherbewusst handeln. Das ist wie
früher mit den Tante-Emma-Läden. In jeder Gemeinde gab es ein kleines
Lebensmittelgeschäft, doch man hat sich die „Rosinen" im großen
Supermarkt gekauft und sich dann anschließend beschwert, dass es den
Tante-Emma-Laden nicht mehr gibt. Wenn man sich die Rosinen jetzt über
den Versandhandel kommen lässt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn
die eine oder andere Landapotheke dann Probleme bekommt.
ADHOC: Wie bewerten Sie Rabattverträge?
ZÖLLER: Die Idee der Rabattverträge war in Ordnung: Besonders
hochpreisige Arzneimittel sollten in Rabattverträgen verhandelt werden.
Aber dass sehr viele Kassen alle Arzneimittel in diese Rabattverträge
aufgenommen haben, halte ich für nicht patientenfreundlich. Hier
entscheidet mehr der Kassenvertreter, welches Medikament der Patient
bekommt, als der Arzt. Ich wünsche mir wieder mehr Therapiefreiheit.
ADHOC: Gibt es Alternativen?
ZÖLLER: Wenn man zum Beispiel bei Generika Geld einsparen will, hätte
man das auch mit der Festbetragsregelung machen können. Denn wenn jetzt
so viel Geld eingespart wird, wären ja die Festbeträge die ganze Zeit
zu hoch gewesen. Wenn man diese Möglichkeiten genutzt hätte, hätte man
viel Verunsicherung bei den Patienten vermeiden können.
APOTHEKE ADHOC, Samstag, 18. September 2010, 12:36 Uhr
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