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Berlin - Der Generikakonzern Stada hat im vergangenen Jahr Umsatz in Deutschland verloren: Insgesamt gingen die Erlöse auf dem Heimatmarkt um 6 Prozent auf 532 Millionen Euro zurück, das sind 34 Prozent des Konzernumsatzes. Zurückzuführen sind die Probleme vor allem auf das Generikageschäft, das 80 Prozent des deutschen Umsatzes ausmacht: Aliud lag mit 241 Millionen Euro 4 Prozent unter Vorjahr, bei der Stammlinie Stadapharm gab es einen Einbruch um 14 Prozent auf 155 Millionen Euro. Dagegen legten Cellpharm wegen des ersten Biosimilars Silapo um 39 Prozent auf 29 Millionen Euro und Hemopharm wegen Umstrukturierungen um 22 Prozent auf 3,8 Millionen Euro zu.
Problematischer Heimatmarkt: Stada hat in Deutschland an Umsatz verloren. Foto: Elke Hinkelbein
Auch das Geschäft mit Markenprodukten war 2009 auf dem Heimatmarkt nicht
einfach: Insgesamt lagen die Erlöse der Sparte nach einem erfolgreichen
zweiten Halbjahr mit 103 Millionen Euro auf Vorjahresniveau, wobei der
Top-Seller Grippostad 30 Millionen Euro (plus 17 Prozent) brachte.
Dagegen lagen die Erlöse der Sonnenschutzserie Ladival mit 12,3
Millionen Euro 22 Prozent unter Vorjahresniveau. Neben kleineren
Produkten entwickelte sich offenbar auch die Marke Mobilat rückläufig,
deren Umsatz konzernweit um 11 Prozent auf 15,2 Millionen Euro einbrach.
Neuen Schwung soll das Markenprodukt Eunova Langzeit bringen, das Stada
Ende des Jahres für 12 Millionen Euro von GlaxoSmithKline gekauft
hatte.
Für Stada-Chef Hartmut Retzlaff bleiben Generika das „Brot- und
Buttergeschäft", das auf der Ertragsseite durch die Markenprodukte
gestärkt werden soll. Hier kündigte Retzlaff für 2010 neue Zukäufe und
intensivere Marketingaktivitäten an. Der wieder belebte separate
OTC-Außendienst sei bereits im ersten Quartal erfolgreich, so Retzlaff.
Nach dem Abgang des bisherigen Stada-Deutschlandchefs, Jens-Peter
Schütz, hatte Stada die Vertriebsstrategie modifiziert und den
Apothekenaußendienst für Generika und Markenprodukte wieder getrennt.
Im deutschen Generikamarkt sieht Retzlaff - trotz des „Hin und Her und
Auf und Ab in der Gesundheitspolitik" und einer belasteten operativen
Profitabilität - mittelfristig Wachstumschancen, vor allem aufgrund der
zu erwartenden Patentausläufe.
Bei den Rabattverträgen hofft man in Bad Vilbel künftig auf mehr
Fortune. Bereits heute unterliegen laut Retzlaff 80 Prozent des
konzernweiten Generikaportfolios Verträgen mit Krankenkassen. Dem
Stada-Chef zufolge ist das AOK-Modell mit einem Zuschlag pro Wirkstoff
aber ein „Auslaufmodell": „Wenn wir künftig einer von mehreren Anbieter
mit Zuschlag sein dürfen, werden wir eine starke Position haben",
kündigte Retzlaff an.
Im laufenden Jahr soll der Umsatz in Deutschland auf Vorjahresniveau
liegen, die operative Rentabilität knapp unter Konzerndurchschnitt. Im
vergangenen Jahr hatte Stada weltweit 1,6 Milliarden Euro umgesetzt, das
sind 5 Prozent weniger als 2008. Während in Westeuropa Verkäufe zu
Buche schlugen, wirkten sich in Osteuropa und Asien Währungseffekte
negativ aus.
Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 280 Millionen Euro 10 Prozent
über Vorjahr, der Konzerngewinn stieg nach dem Einbruch im Vorjahr auf
100 Millionen Euro. Stada will eine Dividende von 55 Cents je Aktie
ausschütten.
Patrick Hollstein, Dienstag, 30. März 2010, 11:30 Uhr
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