• 22.04.2024 – Apotheken-Nachrichten von heute: Die Apothekenlandschaft im Zeitgeist

    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Erleben Sie mit den Apotheken-Nachrichten eine faszinierende Reise durch die dynamische Welt der deutschen Gesundheitsbranche! Von den s ...

Apotheke
Gesundheit
Vorsorge
Sicherheit
Finanzen

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoSecur® Nachrichten - Apotheke:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute: Die Apothekenlandschaft im Zeitgeist

 

Eine detaillierte Untersuchung der dynamischen Entwicklungen, strategischen Anpassungen und innovativen Perspektiven für die Zukunft der Apotheken

Erleben Sie mit den Apotheken-Nachrichten eine faszinierende Reise durch die dynamische Welt der deutschen Gesundheitsbranche! Von den sich wandelnden Landschaften traditioneller Apotheken bis hin zu den disruptiven Kräften des digitalen Wandels – wir liefern Ihnen einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen. Entdecken Sie die neuesten Trends, Herausforderungen und Innovationen, die die Zukunft der pharmazeutischen Versorgung prägen. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, mit den Apotheken-Nachrichten am Puls der Zeit zu bleiben und fundierte Einblicke in die aufregende Welt der Gesundheitsversorgung zu erhalten!

 

 

Apothekenkrise: Zwischen Überlebenskampf und politischem Versagen - Die wachsende Bedrohung durch Online-Riesen und die Rolle der Standesvertretung

Das Apothekensterben in Deutschland nimmt unaufhaltsam zu, und doch bleibt die politische Debatte darüber erstaunlich still. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) sieht sich zunehmendem Druck ausgesetzt, entschiedener gegen den Verlust traditioneller Apotheken vorzugehen. Kritiker werfen der ABDA vor, zu spät und zu zögerlich auf die wachsende Bedrohung durch Online-Apotheken reagiert zu haben. Diese digitale Konkurrenz, angeführt von Größen wie Doc Morris und Cardlink, gewinnt zunehmend an Einfluss und Bedeutung, während traditionelle Apotheken um ihr Überleben kämpfen.

Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage, wie traditionelle Apotheken in einer zunehmend digitalisierten Welt relevant bleiben können. Sie stehen vor der Herausforderung, ihren Versorgungsauftrag im Zeitalter der Technologie weiterhin zu erfüllen und gleichzeitig den Kunden den persönlichen Service und die individuelle Beratung zu bieten, die Online-Anbieter nicht leisten können. Einige Apotheker suchen nach innovativen Lösungen, um ihre Existenz zu sichern, während andere sich dem unaufhaltsamen Wandel scheinbar ergeben.

Die ABDA, als Standesvertretung der Apotheker, steht im Zentrum der Kritik. Einige werfen ihr vor, nicht energisch genug gegen die Bedrohung durch Online-Apotheken vorzugehen und das politische Schweigen zur zunehmenden Schließung traditioneller Apotheken hinzunehmen. Die ABDA ihrerseits betont ihre Bemühungen, die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten und Lösungen für die Herausforderungen der Branche zu finden, jedoch bleibt die Effektivität dieser Bemühungen in Frage gestellt.

Während traditionelle Apotheken weiterhin um ihr Überleben kämpfen, bleibt die Zukunft der Branche ungewiss. Es ist unklar, welche Maßnahmen die ABDA und andere Interessenvertreter ergreifen werden, um die traditionelle Apothekenlandschaft zu erhalten und den wachsenden Einfluss der Online-Konkurrenz einzudämmen. Inmitten dieser Unsicherheit stehen Apotheker und Verbraucher gleichermaßen vor der Herausforderung, die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Deutschland zu gestalten.

 

Politische Enthüllungen und die Apothekenkrise: Zwischen Ineffizienz und Missmanagement - Eine dringende Forderung nach Reformen und Verantwortungsbewusstsein

Inmitten eines politischen Klimas, das von zunehmender Unzufriedenheit und Spannungen geprägt ist, hat ein führender Politiker erstmals klare Zahlen zur umstrittenen Ampelregelung in Berlin präsentiert. Diese Transparenz wird begrüßt, doch bleiben Zweifel an der Effektivität des Systems bestehen, insbesondere angesichts der anhaltenden Kritik und Skepsis seitens der Öffentlichkeit.

Eine weitere Kontroverse, die als "T-Shirt Affäre" bekannt wurde, entfachte landesweit Diskussionen. Die Enthüllung, dass die Beschaffungskosten für T-Shirts bei exorbitanten 5,50 Euro pro Stück lagen, führte zu einem Aufschrei über die Verschwendung von Steuergeldern. Dieser Vorfall unterstreicht die dringende Notwendigkeit, öffentliche Ausgaben genauer zu überprüfen und eine effizientere Nutzung von finanziellen Ressourcen sicherzustellen.

Die Untätigkeit der SPD-geführten Regierung im Umgang mit den existenziellen Herausforderungen, denen sich die Apothekenbranche gegenübersieht, wird ebenfalls scharf kritisiert. Die Branche leidet unter einer Vielzahl von Problemen, darunter wirtschaftliche Unsicherheit und eine ungewisse Zukunft. Die Forderung nach einer umfassenden Reform und mehr Transparenz in der Gesundheitspolitik wird immer lauter.

Angesichts dieser Herausforderungen steht die Apothekenkrise im Mittelpunkt der Debatte. Es wird betont, dass ein ausgewogener Ansatz erforderlich ist, der diplomatisches Handeln mit einer energischen Vertretung der Interessen der Branche in der Außenwelt kombiniert. Die Zukunft der Apotheken hängt von einer umfassenden Reform und einer entschlossenen politischen Führung ab, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger angemessen berücksichtigt werden.

 

Unverzichtbare Versicherungen für Apothekenbetreiber

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt sind Apothekenbetreiber mit einer Vielzahl von Risiken und Herausforderungen konfrontiert. Um ihr Geschäft und ihre Mitarbeiter angemessen zu schützen, müssen sie eine durchdachte Versicherungsstrategie entwickeln, die verschiedene Aspekte des Risikomanagements abdeckt.

Eine der grundlegendsten Versicherungen, die für Apothekenbetreiber unverzichtbar ist, ist die Sachversicherung. Diese Police bietet Schutz vor Schäden an Gebäuden, Einrichtungen und Inventar, sei es durch Feuer, Diebstahl, Naturkatastrophen oder andere unvorhergesehene Ereignisse. Angesichts der wertvollen medizinischen Produkte und Ausrüstungen, die in Apotheken gelagert werden, ist dieser Schutz von entscheidender Bedeutung, um finanzielle Verluste zu minimieren und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Apothekenversicherung ist die Haftpflichtversicherung. Diese Police bietet Schutz vor Schadensersatzansprüchen, die aus Verletzungen von Kunden, fehlerhaften Produkten oder anderen haftungsrechtlichen Angelegenheiten resultieren können. Angesichts der sensiblen Natur der Dienstleistungen, die Apotheken erbringen, und der potenziellen rechtlichen Risiken, denen sie ausgesetzt sind, ist eine angemessene Haftpflichtversicherung unerlässlich, um finanzielle Verluste zu minimieren und das langfristige Überleben des Unternehmens zu sichern.

In einer zunehmend digitalen Welt ist auch der Schutz vor Cyberangriffen ein wichtiger Bestandteil der Apothekenversicherung. Eine Cyberversicherung kann Apotheken vor den finanziellen und rechtlichen Folgen von Datenlecks, Ransomware-Angriffen und anderen digitalen Bedrohungen schützen. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen durch Cyberkriminalität und der Sensibilität der in Apotheken verarbeiteten Daten ist eine umfassende Cyberversicherung von entscheidender Bedeutung, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und das Vertrauen der Kunden zu wahren.

Darüber hinaus ist der Schutz vor Vertrauensschäden ein wichtiger Aspekt der Apothekenversicherung, insbesondere angesichts der Sensibilität der in Apotheken verarbeiteten Daten und der potenziellen finanziellen Auswirkungen von Betrug oder Diebstahl. Eine Vertrauensschadenversicherung kann Apothekeninhabern dabei helfen, sich gegen finanzielle Verluste aufgrund von Mitarbeiterbetrug, Unterschlagung oder anderen Vertrauensbrüchen abzusichern und das Risiko eines erheblichen finanziellen Schadens zu mindern.

Schließlich kann der Rechtsschutz für Apothekenbetreiber von entscheidender Bedeutung sein, um sich gegen rechtliche Auseinandersetzungen und Ansprüche von Kunden, Mitarbeitern oder anderen Parteien zu verteidigen. Mit einer geeigneten Rechtsschutzversicherung können Apothekeninhaber die Kosten für rechtliche Beratung, Gerichtsverfahren und Schadensersatzansprüche decken und sicherstellen, dass sie im Falle eines Rechtsstreits angemessen geschützt sind.

Insgesamt ist die Apothekenversicherung ein komplexes Thema, das eine gründliche Analyse und Planung erfordert. Eine gut durchdachte Versicherungsstrategie kann nicht nur die finanzielle Stabilität einer Apotheke sichern, sondern auch ihr Ansehen und Vertrauen in der Gemeinschaft stärken. Durch den Abschluss der richtigen Versicherungen können Apothekenbetreiber sicherstellen, dass sie gegen eine Vielzahl von Risiken gewappnet sind und ihre Geschäfte erfolgreich führen können.

 

Verkehrsdelikt-Urteil: Auswirkungen auf die Gesundheitsbranche und Verkehrssicherheit

Das Urteil des Amtsgerichts Landstuhl vom 9. Februar 2024 in einem Fall von Verkehrsdelikt, bei dem ein Autofahrer in einer Autobahnbaustelle die Höchstgeschwindigkeit erheblich überschritten hatte, wirft auch ein Schlaglicht auf die potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheitsbranche.

Der verurteilte Autofahrer, der als Bauleiter tätig ist, argumentierte, dass er beruflich auf sein Fahrzeug angewiesen sei und ein einmonatiges Fahrverbot seine Arbeitsstelle gefährden würde. Diese Argumentation wurde jedoch vom Gericht zurückgewiesen, das betonte, dass ein Fahrer, der durch mangelnde Verkehrsdisziplin ein Fahrverbot riskiert, nicht darauf pochen könne, beruflich auf seinen Führerschein angewiesen zu sein.

Die Entscheidung des Gerichts wirft die Frage auf, wie sich Fahrverbote und ähnliche Strafmaßnahmen auf die Gesundheitsbranche auswirken könnten, insbesondere auf die Erreichbarkeit von medizinischen Einrichtungen und die Mobilität von medizinischem Personal. In Fällen, in denen medizinisches Personal auf ihre Fahrerlaubnis angewiesen ist, um Patienten zu erreichen oder dringende medizinische Versorgung zu leisten, könnten Fahrverbote ernsthafte Konsequenzen haben.

Es ist wichtig, dass solche Fragen bei der Anwendung von Verkehrsstrafen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Mobilität im Gesundheitswesen nicht unverhältnismäßig beeinträchtigt wird. Gleichzeitig muss jedoch auch die Verkehrssicherheit gewährleistet und die Einhaltung der Verkehrsregeln durchgesetzt werden.

 

Urteil des Bundessozialgerichts: Anerkennung von Kindererziehungszeiten und mögliche Auswirkungen auf Apotheker

Das Bundessozialgericht hat in einem wegweisenden Urteil entschieden, dass die Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung im Zweifel der Mutter zugeordnet werden kann, ohne dabei eine verfassungswidrige Benachteiligung von Männern zu begründen. Dies geht aus dem Beschluss des Gerichts vom 18. April 2024 (Aktenzeichen B 5 R 10/23 R) hervor.

Der Fall, der zu dieser Entscheidung führte, betraf einen Mann, der die Vormerkung von Kindererziehungs- und weiteren Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung beantragt hatte. Der Mann hatte mit der Mutter seines im Jahr 2001 geborenen Kindes zusammengelebt und war nach der Geburt seiner Tochter weiterhin in Vollzeit berufstätig. Die Mutter war währenddessen nicht erwerbstätig. Nach ihrem Auszug im November 2008 und der Feststellung des Ruhens ihrer elterlichen Sorge durch das Familiengericht beantragte der Mann die Anerkennung von Kindererziehungszeiten.

Die Richter des Bundessozialgerichts entschieden, dass die Regelung zur Zuordnung von Kindererziehungszeiten im Zweifel der Mutter gerechtfertigt sei, um das Gleichstellungsgebot zu verwirklichen. Obwohl sich die Erwerbstätigenquote von Müttern in den letzten Jahren erhöht habe, blieben sie immer noch deutlich hinter derjenigen von Vätern zurück. Daher sei die Bevorzugung von Müttern in Fällen, in denen keine übereinstimmende Erklärung zur Zuordnung der Erziehungszeit vorliegt, verhältnismäßig und diene der sozialen Sicherung von Frauen.

Das Urteil des Bundessozialgerichts könnte weitreichende Auswirkungen haben, möglicherweise auch auf Apotheker und andere selbstständige Berufsgruppen. Apotheker könnten ebenfalls betroffen sein, wenn es um die Anerkennung von Kindererziehungszeiten und deren Auswirkungen auf die Rentenversicherung geht. Die genaue Tragweite dieses Urteils für verschiedene Berufsgruppen bleibt jedoch abzuwarten.

 

Verlängerung der Sonderregelungen sichert Antibiotika-Versorgung für Kinder

Die Sonderregelungen für die Abgabe von Antibiotika-Säften für Kinder wurden verlängert, um den aktuellen Versorgungsmangel zu adressieren. Diese Regelungen betreffen spezifische Krankenkassen, darunter die AOK Hessen, IKK classic, Knappschaft und Mitgliedskassen des BKK Landesverbandes Süd, und bleiben in Kraft, bis das Bundesgesundheitsministerium das Ende des Mangels feststellt.

Gemäß diesen Sonderregelungen ist für importierte antibiotikahaltige Säfte für Kinder ein Genehmigungsverzicht gültig, sofern dieser Import aufgrund des Versorgungsmangels notwendig ist. Zusätzlich gibt es für bestimmte Krankenkassen einen Genehmigungsverzicht, wenn der Einkaufspreis des zu importierenden Arzneimittels einen bestimmten Betrag nicht überschreitet. Die AOK Hessen hat darauf verzichtet, eine solche Grenze festzulegen, betont jedoch die wirtschaftliche Auswahl des Arzneimittels.

Die Abweichung von einem anderen Wirkstoff ist nur nach telefonischer Rücksprache mit dem verordnenden Arzt möglich, wobei diese Rücksprache auf der Verordnung dokumentiert werden muss. Eine neue Verordnung ist in diesem Fall nicht erforderlich. Ebenso können Abweichungen bei der Wirkstärke nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen, wobei auch hier eine Dokumentation auf der Verordnung notwendig ist und keine neue Verordnung ausgestellt werden muss.

Diese Regelungen sind darauf ausgerichtet, sicherzustellen, dass Kinder trotz des Versorgungsmangels angemessen mit antibiotikahaltigen Säften versorgt werden können, wobei die enge Zusammenarbeit zwischen Apothekern und Ärzten gewährleistet ist.

 

Verhandlungen über Pflegehilfsmittelvertrag: Apotheken und Pflegebedürftige warten gespannt

Seit der Kündigung des Pflegehilfsmittelvertrags durch den GKV-Spitzenverband stehen Apotheken vor neuen Herausforderungen. Während die meisten Leistungserbringer ein Kündigungsschreiben erhielten, blieb der Deutsche Apothekerverband (DAV) vorerst von diesem Schritt verschont. Dies bedeutet, dass Apotheken, die bereits einen Einzelvertrag mit dem DAV abgeschlossen haben, vorerst von der Kündigung nicht betroffen sind.

Die Situation hat jedoch zu Verhandlungen zwischen dem DAV und dem GKV-Spitzenverband geführt, um eine Lösung zu finden. Bislang liegt dem DAV kein wirksames Kündigungsschreiben vor, und beide Parteien setzen ihre Gespräche fort, um eine Einigung zu erzielen. Termine wurden bis ins zweite Quartal 2024 vereinbart, um die Verhandlungen voranzutreiben.

Währenddessen gelten für die Abrechnung von Pflegehilfsmitteln weiterhin die Preise aus dem alten Vertrag, es sei denn, es handelt sich um spezifische Produkte wie FFP2-Masken oder Einmallätzchen, für die keine Vertragspreise vereinbart waren. In solchen Fällen können Apotheken marktübliche Preise berechnen.

Für Apotheken, die dem neuen Vertrag bereits beigetreten sind, gelten die dort festgelegten Preise. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Preise möglicherweise noch nicht in allen Abrechnungssystemen hinterlegt sind.

Die Unsicherheit über die Zukunft des Pflegehilfsmittelvertrags betrifft nicht nur die Apotheken, sondern auch die Pflegebedürftigen, die auf diese Hilfsmittel angewiesen sind. Pflegebedürftige mit mindestens Pflegegrad 1 haben Anspruch auf bestimmte Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, deren monatlicher Höchstbetrag bei 40 Euro liegt. Ein entsprechender Antrag bei der Pflegekasse ist erforderlich, jedoch kein Rezept.

Die Verhandlungen zwischen dem DAV und dem GKV-Spitzenverband werden daher mit Spannung verfolgt, da sie direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und Preise von Pflegehilfsmitteln haben könnten. Bis zu einer endgültigen Einigung wird empfohlen, das Ergebnis der Verhandlungen abzuwarten, bevor weitere Schritte unternommen werden.

 

ADKA-Kongress 2024: Digitalisierung und Innovation in der Krankenhausapotheke

Der bevorstehende 49. Jahreskongress des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) verspricht, die neuesten Entwicklungen und Innovationen im Bereich der Krankenhausapotheken in den Mittelpunkt zu rücken. Unter dem Motto "Gemeinsam und digital – Krankenhausapotheken im Wandel" wird die Veranstaltung vom 14. bis 16. Mai 2024 in Nürnberg stattfinden.

Präsident Kim Green, der seit Mai 2023 das AKDA-Präsidium leitet und die Krankenhausapotheke des Klinikums Oldenburg führt, hebt die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitswesen hervor. Dank finanzieller Förderung durch das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) haben viele Krankenhäuser in den letzten Jahren verstärkt in Digitalisierungsprojekte investiert, insbesondere in den Bereich der elektronischen Verordnung und der Unit-Dose-Versorgung.

Trotz dieser Fortschritte räumt Green ein, dass der finanzielle Spielraum oft nicht ausreicht, um sich intensiv mit innovativen Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) zu beschäftigen. Dennoch prognostiziert er einen zunehmenden Einfluss von KI auf pharmazeutisch-logistische Prozesse wie Lagerhaltung, Bestellungen und Lieferengpassmanagement.

Ein zentraler Schwerpunkt des Kongresses wird die praktische Anwendung digitaler Lösungen in Krankenhausapotheken sein. In verschiedenen Formaten wie Seminaren, Workshops und Satelliten-Symposien werden aktuelle Themen präsentiert und diskutiert, darunter der Einsatz von KI im Bereich der Arzneimittelinformation, Telepharmazie im Krankenhaus und klinisch-pharmazeutisches Arbeiten im digitalen Medikationsprozess.

Green ruft die Teilnehmenden dazu auf, gemeinsam darüber zu diskutieren, wie die Digitalisierung weiterhin genutzt werden kann, um innovative Prozesse zu vereinfachen oder zu verbessern. Die Vision des ADKA ist eine vernetzte Krankenhausapothekenlandschaft, in der alle Krankenhäuser elektronisch verordnen und alle Patienten durch Stationsapotheker betreut werden.

Neben den Fachvorträgen und Diskussionen bietet der Kongress auch klassische Programmpunkte wie eine Poster-Ausstellung und Preisverleihungen, darunter der ADKA-Innovationspreis für Leistungen im Bereich der Klinischen Pharmazie. Ein neues Format namens "Meet the Expert" ermöglicht den direkten Austausch mit Experten des ADKA. Zusätzlich zur Hauptveranstaltung findet die ADKA-Mitgliederversammlung statt.

Der Kongress bietet einen ausgewogenen Mix aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, praxisnahen Anwendungen und Networking-Möglichkeiten. Interessierte können sich auf der offiziellen Website über das Programm informieren und zur Veranstaltung anmelden.

 

Medizinisches Cannabis: Wachsender Einsatz von Privatrezepten wirft Fragen auf

Der Ansturm auf Privatrezepte für medizinisches Cannabis sorgt für Diskussionen in Apotheken und der Gesundheitsbranche. Seit der Legalisierung vor sechs Jahren können Patienten Cannabis zu medizinischen Zwecken verschrieben bekommen, wobei die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Doch in letzter Zeit ist eine Zunahme von Privatrezepten zu verzeichnen, die von Plattformen wie Telemedizin-Anbietern ausgestellt werden.

Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung ergab, dass viele Apotheken auf Anfragen von angeblichen Patienten reagierten, die ihr erstes Rezept für medizinisches Cannabis erhalten hatten. Die Ergebnisse der Anfragen waren je nach Standort unterschiedlich, wobei einige Apotheken die Rezepte positiv beantworteten, während andere Zweifel anmeldeten oder sogar die Anfrage ignorierten.

Experten betonen, dass grundsätzlich alle medizinischen Cannabisrezepte, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, von Apotheken bedient werden sollten. Jedoch gibt es vermehrt Privatrezepte, die nicht den üblichen Vorgaben entsprechen und von Plattformen wie Cantourage und DrAnsay ausgestellt werden.

Cantourage bietet beispielsweise über seine Plattform "Telecan" Telemedizin für medizinisches Cannabis an. Patienten müssen sich registrieren, einen Fragebogen ausfüllen und ein ärztliches Gespräch führen, um ein Privatrezept zu erhalten. Ähnlich verhält es sich bei DrAnsay, das Cannabisrezepte für verschiedene Erkrankungen zu einem Festpreis anbietet.

Die vermehrte Nutzung von Privatrezepten wirft jedoch Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Qualität der ärztlichen Beratung und der möglichen Verschleierung zwischen medizinischem und Freizeit-Cannabis. Das Bundesministerium für Gesundheit betont, dass ärztliche Verschreibungen bestimmten Standards unterliegen müssen und dass Apotheken möglichen Missbrauch erkennen und darauf reagieren müssen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die steigende Nachfrage nach medizinischem Cannabis die Apotheken vor neue Herausforderungen stellt. Es bleibt abzuwarten, wie die Branche und die Regulierungsbehörden auf diesen Trend reagieren werden und ob rechtliche Maßnahmen ergriffen werden, um den Missbrauch einzudämmen.

 

Di Fabio zu Präsenzpflicht von Apothekern: Lauterbach dürfte die Risiken bei Light-Apotheken kennen

Im aktuellen Diskurs um die Präsenzpflicht von Apothekern in Deutschland hat sich Professor Dr. Udo Di Fabio, ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht, zu Wort gemeldet. In einem Video-Interview äußerte sich Di Fabio zu der Frage, ob ein Grundrecht auf die Anwesenheit von Apothekern in Apotheken bestehe. Er betonte die Bedeutung des Schutzes von Leib und Leben als grundlegendes Verfassungsprinzip, das auch die Gesundheits- und Arzneimittelversorgung einschließt.

Di Fabio unterstrich die rechtliche Anerkennung der Apothekerpräsenz durch das Bundesverfassungsgericht und den Europäischen Gerichtshof. Er warnte vor einer zu weitgehenden Liberalisierung, insbesondere im Versandhandel, und hob die Wichtigkeit des persönlichen Engagements und der Fachkompetenz der Apotheker hervor.

Der ehemalige Verfassungsrichter warnte vor möglichen negativen Auswirkungen von Lockerungen der Präsenzpflicht auf die Qualität der Gesundheitsversorgung. Er forderte den Staat auf, angemessene Rahmenbedingungen für Apotheken zu schaffen und die Arzneimittelversorgung zu gewährleisten.

Di Fabio betonte die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz der Gesundheit. Er warnte vor einem möglichen Absinken des Schutzniveaus und einer Entpersönlichung des Gesundheitswesens durch zu weitreichende Liberalisierungsmaßnahmen.

Abschließend hob Di Fabio die Bedeutung der Apothekerpräsenz für eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung und die Wahrung der Berufsfreiheit der Apotheker hervor. Er plädierte für eine vorsichtige Herangehensweise an mögliche Veränderungen in der Apothekenlandschaft und betonte die Notwendigkeit, bewährte Strukturen zu erhalten und gleichzeitig neue Technologien und Möglichkeiten zu nutzen.

 

DocMorris' CardLink: Kampf mit Negativ-Kommentaren bei Einführung der E-Rezept-Funktion

DocMorris stößt auf Herausforderungen mit der Einführung seiner neuen CardLink-Funktion, die es Kunden ermöglicht, Medikamente über das E-Rezept online zu bestellen. Trotz einer eingängigen Werbekampagne, die die Einfachheit des Prozesses betont, haben viele Kunden auf sozialen Medien, insbesondere auf Facebook, ihre Frustration zum Ausdruck gebracht.

Der aktuelle Werbespot zeigt eine Situation, in der eine junge Frau das Rezept einer älteren Dame sucht, und die Lösung wird präsentiert, indem einfach ein Smartphone überreicht wird und das E-Rezept mithilfe der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) eingelöst wird. Doch die tatsächliche Umsetzung gestaltet sich für einige Kunden schwieriger als erwartet. Kommentare weisen darauf hin, dass die CardLink-Funktion bei einigen Nutzern nicht einwandfrei funktioniert hat, und es gab Verwirrung über den Verbindungs- und Bestellprozess.

Besonders herausfordernd war für viele Kunden die korrekte Platzierung der eGK auf dem Smartphone, da nicht alle Handys NFC-fähig sind und die Übertragungsreichweite begrenzt ist. DocMorris hat Empfehlungen zur richtigen Platzierung der eGK für verschiedene Smartphone-Modelle gegeben, jedoch kann dies für technisch weniger versierte Kunden eine Hürde darstellen.

Trotz der digitalen Option bevorzugen viele Kunden weiterhin den persönlichen Service ihrer örtlichen Apotheke. Sie schätzen die Zuverlässigkeit und persönliche Betreuung vor Ort und möchten das lokale Gesundheitswesen unterstützen.

Es gibt auch Verunsicherung darüber, ob sowohl das Handy als auch die eGK NFC-fähig sind, obwohl die Mehrheit der GKV-Versicherten bereits eine NFC-fähige eGK besitzt. Es wird erwartet, dass bis Ende 2024 alle GKV-Versicherten eine entsprechende Karte erhalten haben werden.

Insgesamt spiegeln die Kommentare die Vielfalt der Erfahrungen und Präferenzen der Kunden wider, während DocMorris weiterhin daran arbeitet, die Benutzererfahrung zu verbessern und mögliche Probleme zu lösen.

 

ABDA-Vertreter erhalten Lob aus Brüssel für konstruktive Gespräche zur Arzneimittelversorgung

In einer positiven Entwicklung für die Apothekenbranche haben hochrangige Vertreter der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) Lob aus Brüssel erhalten. Die ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und ihr Vize Mathias Arnold kehrten von ihrer Reise in die belgische Hauptstadt mit positiven Nachrichten zurück. Nach intensiven Gesprächen mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments betonten sie die Offenheit und das Interesse der Abgeordneten an den Anliegen der Apotheken.

Der Hauptfokus der Diskussionen lag auf der Verbesserung der Arzneimittelversorgung in Europa. Insbesondere wurde die Bedeutung der Apotheken für die Gesundheitsversorgung hervorgehoben und ihre Rolle bei der Bereitstellung von Arzneimitteln auf niedrigschwelliger Ebene positiv bewertet. Konstruktive Gespräche mit Mitgliedern verschiedener Fraktionen, darunter Peter Liese (CDU), Jutta Paulus (Grüne) und Andreas Glück (FDP), sowie Vertretern der Pharmazeutischen Gruppe der Europäischen Union (PGEU) wurden als produktiv beschrieben.

Ein zentrales Thema war das EU-Pharmapaket, bei dem es einige strittige Details gibt, wie die Beibehaltung der Rezeptur- und Defekturherstellung in Apotheken. Trotz dieser Herausforderungen wurden die Gespräche als zielführend und konstruktiv wahrgenommen. Die ABDA-Vertreter betonten die Notwendigkeit, die Interessen der deutschen Apotheken auf europäischer Ebene zu vertreten und dabei die Bedeutung einer effektiven Arzneimittelversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger zu betonen.

Die Delegation, bestehend aus hochrangigen Vertretern der ABDA und anderer Apothekenverbände, nutzte die Gelegenheit, um die Anliegen der deutschen Apothekenbranche zu vertreten und auf die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen den europäischen Ländern hinzuweisen. Die lobenden Worte aus Brüssel sind ein ermutigendes Signal für die Apothekenbranche und zeigen, dass ihre Anliegen auf europäischer Ebene Gehör finden.

 

Tabakkonsum bei psychisch Erkrankten: Eine unterschätzte Gesundheitskrise

Eine neue Studie hat erschreckende Ergebnisse über die Auswirkungen des Tabakkonsums auf psychisch erkrankte Menschen ans Licht gebracht. Laut dem Bericht sterben weltweit jährlich Millionen von Menschen an tabakbedingten Krankheiten, wobei psychisch erkrankte Raucher eine besonders gefährdete Gruppe darstellen.

Die Untersuchung, die von Experten der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt wurde, ergab, dass über 80 Prozent der Patienten mit Schizophrenie und mehr als 60 Prozent derjenigen mit bipolaren Störungen rauchen. Alarmierend ist, dass das Sterberisiko durch tabakbedingte Krankheiten bei psychisch erkrankten Menschen oft höher ist als das durch ihre zugrunde liegende Erkrankung oder Selbstmord.

Privatdozent Dr. Tobias Rüther von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie betonte die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Rauchentwöhnung bei psychisch erkrankten Patienten. "Die meisten psychiatrisch Erkrankten sterben am Rauchen, nicht an Suizid oder der psychischen Erkrankung", warnte er. "Sie verlieren etwa 25 Lebensjahre und haben eine deutlich reduzierte Lebensqualität durch das Rauchen."

Der Bericht hebt hervor, dass die Motivation zum Rauchstopp bei psychisch erkrankten Rauchern vergleichbar mit der von psychisch gesunden Rauchern ist, jedoch oft von Ängsten begleitet wird. Trotzdem könnten bereits kurze Gespräche einen positiven Effekt auf den Rauchstopp haben, so die Experten.

Die Behandlungsempfehlungen betonen die Bedeutung eines multidisziplinären Ansatzes, der psychosoziale Unterstützung, psychotherapeutische Interventionen und medikamentöse Therapien umfasst. Medikamente wie Nikotinersatzprodukte, Vareniclin und Bupropion werden als wirksam und sicher für psychisch erkrankte Raucher empfohlen.

Dennoch warnen die Experten vor neuen Formen der Nikotinaufnahme wie E-Zigaretten und Nikotinpouches. Diese könnten zwar weniger schädlich als herkömmliches Rauchen sein, bergen jedoch auch Risiken und könnten zu einer neuen Form der Abhängigkeit führen. Langzeitstudien zu den Auswirkungen dieser Produkte stehen noch aus.

Insgesamt bleibt das Aufhören mit dem Rauchen die beste Option für die Gesundheit psychisch erkrankter Menschen. Der Bericht unterstreicht die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Rauchentwöhnung und die Notwendigkeit einer verstärkten Aufklärung über die Risiken des Tabakkonsums, insbesondere in der psychiatrischen Versorgung.

 

Der Übergang von Excipial zu Cetaphil: Was Verbraucher und Apotheker wissen müssen

In einer strategischen Neuausrichtung hat Galderma kürzlich eine bedeutende Veränderung angekündigt: Die bisher unter dem Markennamen Excipial bekannten Produkte werden nun unter dem Namen Cetaphil vertrieben. Diese Entscheidung hat potenziell weitreichende Auswirkungen auf Verbraucher und Apotheker gleichermaßen.

Excipial war seit langem eine etablierte Marke, bekannt für ihre verschiedenen Produkte mit unterschiedlichen Konzentrationen von Harnstoff, einem Wirkstoff, der in der Hautpflege weit verbreitet ist. Der Übergang zu Cetaphil erfolgt fließend, wobei die inhaltliche Zusammensetzung der Produkte unverändert bleibt. Dies bedeutet, dass Verbraucher die gleichen Formulierungen und Wirkstoffe erwarten können, die sie bereits von Excipial kennen.

Für Apotheker stellt sich jedoch die Frage, wie sich dieser Markenwechsel auf ihre Arbeitspraxis auswirkt. Insbesondere hinsichtlich der Herstellung von Rezepturarzneimitteln ist es wichtig zu klären, ob Cetaphil-Produkte als Ausgangsstoffe verwendet werden dürfen. Gemäß der Apothekenbetriebsordnung dürfen nur Ausgangsstoffe von pharmazeutischer Qualität eingesetzt werden, deren ordnungsgemäße pharmazeutische Qualität gewährleistet ist.

Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass die Cetaphil-Produkte den notwendigen Standards entsprechen. Dies erfordert valide Prüfzertifikate, die belegen, dass die Produkte den pharmazeutischen Anforderungen gerecht werden. Zudem müssen die Apotheken sicherstellen, dass die Identität der Produkte einwandfrei festgestellt wird, insbesondere bei halbfesten Grundlagen, die oft keinen eindeutigen Wirkstoff enthalten.

Galderma hat jedoch bereits Maßnahmen ergriffen, um diesen Übergang für Apotheker zu erleichtern. Die Herstellerfirma stellt valide Prüfzertifikate zur Verfügung und empfiehlt geeignete Prüfmethoden für die Apotheken. Darüber hinaus sind im Fachkreise-Login Informationen verfügbar, die Apotheker bei der Herstellung von Rezepturen unterstützen.

Für Verbraucher bedeutet der Markenwechsel wahrscheinlich weniger direkte Auswirkungen. Die Produkte bleiben dieselben, nur das Etikett ändert sich. Dennoch sollten Verbraucher aufmerksam sein und sicherstellen, dass sie die gewohnte Qualität und Wirksamkeit erhalten.

Insgesamt ist der Übergang von Excipial zu Cetaphil eine bedeutende Veränderung auf dem Markt für Hautpflegeprodukte und Rezepturarzneimittel. Während Verbraucher weiterhin auf bewährte Produkte vertrauen können, müssen Apotheker sicherstellen, dass sie die neuen Anforderungen und Verfahrensweisen im Zusammenhang mit dem Markenwechsel verstehen und umsetzen können.

 

Rosazea: Eine unterschätzte Hauterkrankung mit großer Auswirkung

In Deutschland leiden Millionen von Menschen an einer oft unterschätzten Hauterkrankung - Rosazea. Laut Schätzungen betrifft diese chronisch-entzündliche Erkrankung rund 10 Millionen Deutsche und weltweit sogar etwa 415 Millionen Menschen. Insbesondere im Gesicht macht sich Rosazea durch auffällige Hautveränderungen bemerkbar, die nicht nur kosmetisch störend sein können, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben.

Die Symptome von Rosazea, die typischerweise im Alter von 30 bis 40 Jahren erstmals auftreten, können von rötlichen Flecken bis hin zu sichtbaren Blutgefäßen und Knötchen reichen. Frauen sind dabei statistisch gesehen häufiger betroffen als Männer, jedoch kann die Erkrankung jeden treffen, insbesondere Personen mit heller Haut haben ein erhöhtes Risiko.

Die genauen Ursachen von Rosazea sind noch nicht vollständig erforscht, aber Experten vermuten eine Kombination aus Entzündungsreaktionen, immunologischen Störungen und neurovaskulären Dysregulationen. Auslöser für die Symptome können unter anderem UV-Strahlung, scharfe Speisen, Alkohol, Temperaturschwankungen und körperliche Anstrengung sein.

Eine besondere Rolle bei der Betreuung von Rosazea-Patienten spielen Apotheker:innen und pharmazeutisch-technische Assistent:innen (PTA). Sie können nicht nur bei der Erkennung der Symptome und der Auswahl geeigneter Pflegeprodukte helfen, sondern auch über therapeutische Möglichkeiten informieren. Obwohl Rosazea nicht heilbar ist, kann eine geeignete Behandlung die Symptome deutlich lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Informative Veranstaltungen und Webinare fördern den Wissenstransfer und bieten Fachkräften die Möglichkeit, ihr Know-how zu erweitern und sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen.

 

Studie zeigt: Ältere Menschen kämpfen mit Emoji-Kommunikation

Die neueste Forschung der Universität Ottawa wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen ältere Menschen in der digitalen Kommunikation gegenüberstehen. Eine Studie, die 240 Teilnehmer im Alter von 18 bis 80 Jahren umfasste, zeigte deutliche Unterschiede in der Emoji-Nutzung und -interpretation zwischen den Generationen.

Laut der Hauptautorin der Studie, Isabelle Boutet, fühlen sich ältere Erwachsene oft unsicher im Umgang mit Emojis und haben weniger Vertrauen in ihre Fähigkeit, diese in der digitalen Kommunikation angemessen einzusetzen. Insbesondere das Verständnis von Emojis wie dem überraschten Gesicht mit weit geöffneten Augen und hochgezogenen Augenbrauen sowie dem glücklichen Gesicht gestaltet sich für ältere Nutzer als herausfordernd.

Die Ergebnisse zeigen, dass ältere Menschen im Allgemeinen weniger Emojis verwenden als jüngere Generationen und sich zunehmend von technologiegestützten Kommunikationsmitteln abwenden, in denen Emojis weit verbreitet sind. Dies könnte zu einer verstärkten sozialen Isolation führen, da technologiebasierte Kommunikation älteren Menschen helfen könnte, geografische und physische Barrieren zu überwinden und stärker am sozialen Leben teilzunehmen.

Boutet plädiert daher dafür, ältere Erwachsene im Umgang mit Emojis zu fördern, um nicht nur die Interaktion zwischen den Generationen zu verbessern, sondern auch der Einsamkeit entgegenzuwirken. Eine gezielte Förderung älterer Menschen im Umgang mit digitalen Kommunikationswerkzeugen könnte dazu beitragen, ihr Wohlbefinden zu steigern und ihre soziale Teilhabe zu fördern.

 

Kommentar:

Der Bericht über das Apothekensterben verdeutlicht die dringende Notwendigkeit für eine aktivere und entschlossenere Herangehensweise seitens der Politik und der Standesvertretungen. Es ist unerlässlich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Existenz traditioneller Apotheken zu sichern und ihren Versorgungsauftrag in einer sich wandelnden Landschaft zu stärken. Die ABDA und andere Interessenvertreter müssen gemeinsam mit der Politik innovative Lösungen entwickeln, um die Herausforderungen des digitalen Wandels anzugehen und die Bedürfnisse der Bevölkerung nach persönlicher Beratung und individueller Versorgung zu erfüllen.

Die aktuellen Enthüllungen über Missmanagement und Verschwendung in der Politik verdeutlichen die Notwendigkeit einer grundlegenden Veränderung. Die Apothekenkrise ist ein alarmierendes Beispiel für das Versagen der Regierung, existenzielle Probleme anzugehen. Es ist höchste Zeit für eine umfassende Reform und eine verantwortungsvolle Führung, um die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu schützen und die Zukunft der Apotheken zu sichern.

Der Bericht betont die entscheidende Rolle einer umfassenden Versicherungsstrategie für Apothekenbetreiber. Von der Sach- und Haftpflichtversicherung bis hin zum Schutz vor Cyberangriffen und Vertrauensschäden werden die wesentlichen Policen hervorgehoben, die Geschäft und Mitarbeiter absichern. Diese sorgfältige Absicherung ist nicht nur finanziell, sondern auch für das Vertrauen der Kunden und das Ansehen der Apotheke von größter Bedeutung.

Das Urteil des Amtsgerichts Landstuhl in diesem Verkehrsdelikt-Fall verdeutlicht die Notwendigkeit, Verkehrsregeln konsequent durchzusetzen. Obwohl berufliche Aspekte eine Rolle spielen können, darf dies nicht als Entschuldigung für unverantwortliches Verhalten dienen. Die Gesundheitsbranche könnte zwar von solchen Strafen betroffen sein, jedoch ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer oberstes Gebot. Eine ausgewogene Berücksichtigung von individuellen Umständen und der Verkehrssicherheit ist entscheidend, um gerechte Urteile zu gewährleisten.

Dieses Urteil des Bundessozialgerichts bestätigt die bisherige Praxis, Kindererziehungszeiten im Zweifel der Mutter zuzuordnen. Es wird argumentiert, dass dies der sozialen Sicherung von Frauen dient und eine historisch bedingte Ungleichheit ausgleicht. Die potenziellen Auswirkungen auf verschiedene Berufsgruppen, einschließlich Apotheker, müssen jedoch sorgfältig beobachtet werden, um sicherzustellen, dass gerechte und ausgewogene Lösungen gefunden werden.

Die Verlängerung der Sonderregelungen für die Abgabe von Antibiotika-Säften für Kinder ist ein wichtiger Schritt, um den aktuellen Versorgungsmangel zu bewältigen. Diese Maßnahmen ermöglichen eine kontinuierliche und angemessene Versorgung der betroffenen Kinder, während die enge Zusammenarbeit zwischen Apothekern und Ärzten gewährleistet wird. Es ist entscheidend, dass diese Regelungen weiterhin flexibel gehandhabt werden, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden, bis das Bundesgesundheitsministerium das Ende des Mangels feststellt.

Die laufenden Verhandlungen zwischen dem GKV-Spitzenverband und dem DAV über den Pflegehilfsmittelvertrag sind von entscheidender Bedeutung für Apotheken und Pflegebedürftige gleichermaßen. Die Tatsache, dass der DAV bislang von der Kündigung verschont wurde, gibt Hoffnung auf eine konstruktive Lösung. Es ist jedoch wichtig, dass beide Seiten schnell zu einer Einigung gelangen, um die Unsicherheit zu beseitigen und sicherzustellen, dass Pflegebedürftige weiterhin Zugang zu den benötigten Hilfsmitteln haben. Bis dahin sollten Apotheken und Pflegebedürftige die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und sich auf mögliche Änderungen vorbereiten.

Der ADKA-Kongress 2024 bietet eine faszinierende Plattform für Fachleute aus dem Gesundheitswesen, um sich über die neuesten Trends und Innovationen in der Krankenhausapothekenbranche auszutauschen. Mit einem starken Fokus auf Digitalisierung und Innovation wird die Veranstaltung entscheidende Einblicke liefern, wie die pharmazeutische Versorgung in Zukunft gestaltet werden kann. Ein Muss für alle, die an vorderster Front der medizinischen Versorgung stehen und ihre Fachkenntnisse erweitern möchten.

Der verstärkte Einsatz von Privatrezepten für medizinisches Cannabis wirft berechtigte Fragen zur Qualität der ärztlichen Beratung und zur Trennung von medizinischem und Freizeit-Cannabis auf. Es ist wichtig, dass Apotheken angemessen auf solche Rezepte reagieren und möglichen Missbrauch erkennen. Die steigende Nachfrage nach medizinischem Cannabis zeigt auch die Notwendigkeit einer klareren Regulierung und Überwachung dieser Praktiken auf.

Der Kommentar lautet: "Die Debatte um die Präsenzpflicht von Apothekern berührt fundamentale Aspekte der Gesundheitsversorgung. Professor Di Fabio unterstreicht die essentielle Bedeutung einer qualifizierten Beratung und Versorgung durch pharmazeutisches Fachpersonal. Die Sicherstellung eines angemessenen Schutzniveaus für Patienten ist unerlässlich und erfordert eine sorgfältige Abwägung zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz der Gesundheit. Eine vorsichtige Herangehensweise an mögliche Veränderungen in der Apothekenlandschaft ist daher geboten, um bewährte Strukturen zu erhalten und gleichzeitig neue Technologien zu integrieren."

Die Einführung der CardLink-Funktion durch DocMorris stößt auf gemischte Reaktionen. Während die Werbekampagne die Einfachheit des Prozesses betont, zeigen Kommentare auf sozialen Medien, dass Kunden mit der tatsächlichen Umsetzung Schwierigkeiten haben. Die Herausforderungen bei der korrekten Platzierung der eGK auf dem Smartphone und die Vorliebe vieler Kunden für den persönlichen Service ihrer örtlichen Apotheke verdeutlichen, dass eine nahtlose digitale Erfahrung noch nicht für alle Realität ist.

Die Lobesworte aus Brüssel für die konstruktiven Gespräche der ABDA-Vertreter sind ein ermutigendes Zeichen für ihre Bemühungen, die Arzneimittelversorgung auf europäischer Ebene zu verbessern. Diese Anerkennung unterstreicht die wichtige Rolle der Apotheken im Gesundheitssystem und bestätigt, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Die erfolgreiche Reise verdeutlicht die Wirksamkeit einer engagierten Interessenvertretung und zeigt, dass gemeinsame Anstrengungen auf EU-Ebene positive Veränderungen bewirken können.

Die alarmierenden Zahlen über den Tabakkonsum bei psychisch erkrankten Menschen sollten uns alle zum Handeln bewegen. Rauchen verkürzt nicht nur die Lebenserwartung, sondern beeinträchtigt auch die Lebensqualität erheblich. Wir müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um psychisch erkrankten Rauchern dabei zu helfen, diese gefährliche Gewohnheit zu überwinden. Medikamentöse Therapien und psychosoziale Unterstützung können einen entscheidenden Unterschied machen. Es ist Zeit, den Fokus auf die Gesundheit dieser vulnerablen Bevölkerungsgruppe zu richten und ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen, um rauchfrei zu leben.

Der Übergang von Excipial zu Cetaphil markiert eine bedeutende Veränderung auf dem Markt für Hautpflegeprodukte. Während Verbraucher weiterhin bewährte Formulierungen erhalten, müssen Apotheker sicherstellen, dass die neuen Marken den pharmazeutischen Standards entsprechen und ordnungsgemäß verwendet werden. Ein reibungsloser Übergang erfordert daher klare Kommunikation und verlässliche Prüfverfahren seitens der Hersteller und Apotheken.

Die jüngste Studie der Universität Ottawa betont die Herausforderungen, mit denen ältere Menschen in der digitalen Kommunikation konfrontiert sind. Die Unsicherheit im Umgang mit Emojis und die geringere Nutzung dieser Bildzeichen könnten zu einer verstärkten sozialen Isolation führen. Eine gezielte Förderung älterer Erwachsener im Umgang mit digitalen Kommunikationsmitteln ist daher entscheidend, um ihre soziale Teilhabe zu verbessern und Einsamkeit zu bekämpfen.

Angesichts der vor uns liegenden Herausforderungen und Möglichkeiten ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir weiterhin konstruktiv zusammenarbeiten, um die Zukunft der Apothekenlandschaft zu gestalten. Durch die Kombination bewährter Strukturen mit innovativen Lösungen können wir sicherstellen, dass die Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich, effektiv und von höchster Qualität ist. Lasst uns gemeinsam diese Verantwortung übernehmen und eine Zukunft schaffen, in der die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen und unsere Apotheken eine tragende Säule der Gesundheitsversorgung bleiben.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept

    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® CYBER

    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken

Aktuell
Ratgeber
Vergleich
Beratung
Kontakt
  • Die PharmaRisk® FLEX

    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren

Beratungskonzept

Risk Management: Professionelles Sicherheitsmanagement
Versicherungskosten-Check: Geld sparen mit dem richtigen Überblick
Sicherheitkompass: Die umfassenden Lösungen der ApoSecur
ApoLeitfaden: Das Leben steckt voller Risiken - Wir begleiten Sie sicher in Ihre Zukunft
ApoBusiness: Ihr betriebliches Sicherheitspaket
ApoPrivate: Ihr privates Sicherheitspaket
ApoTeam: Versicherungslösungen speziell für Angestellte

PharmaRisk OMNI: Eine einzige Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
PharmaRisk FLEX: Versicherungskonzept, flexibel wie Ihre Apotheke
SingleRisk MODULAR: Risiken so individuell wie möglich absichern
ApoRecht-Police: Mit berufsständischem Rechtsschutz immer auf der sicheren Seite
CostRisk-Police: Existenzsicherung - Ihr Ausfall bedeutet Stillstand
ApoSecura Unfallversicherung: Beruflich und privat bestens geschützt

Sicher in die Zukunft – www.aposecur.de

QR Code
Startseite Impressum Seitenübersicht Checklisten Lexikon Vergleichsrechner Produktlösungen