• 07.02.2024 – Herausforderungen im Welthandel - Frachtrückgänge im Roten Meer beeinflussen deutsche Häfen

    LEGISLATIVE | Steuer & Recht | Gegenwärtig passieren über 80 Prozent weniger Container die Meeresstraße und den Suezkanal, als eigentlich zu erwarten wären. Das hat auch Folgen ...

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Herausforderungen im Welthandel - Frachtrückgänge im Roten Meer beeinflussen deutsche Häfen

 

Im Januar 2024 setzte sich der Rückgang der Frachtmenge im Roten Meer fort, nachdem sie bereits im Dezember aufgrund von Angriffen durch Huthi-Rebellen drastisch gesunken war. Laut dem neuesten Update des Kiel Trade Indicators, einem Algorithmus, der Echtzeit-Positionsdaten von Containerschiffen auswertet, ist die Durchfahrt durch das Rote Meer und den Suezkanal um über 80 Prozent zurückgegangen. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf deutsche Häfen wie Hamburg und Bremerhaven aus, wo die Anzahl ankommender Schiffe um 25 Prozent gesunken ist.


Die Huthi-Rebellen zwingen Containerschiffe dazu, den gefährdeten Seeweg zu umgehen und stattdessen den längeren Weg um das Kap der Guten Hoffnung zu nehmen. Dies führt zu einer Verzögerung von etwa zwei Wochen und betrifft rund 10 Prozent aller weltweit verschifften Waren. Die USA und Großbritannien konnten bisher keine ausreichende Sicherheit auf dieser stark frequentierten Handelsroute gewährleisten.

Julian Hinz, Forschungsdirektor Handelspolitik und Leiter des Kiel Trade Indicators, betont, dass die gegenwärtige Lage dramatischer erscheint, als sie gesamtwirtschaftlich ist. Die längeren Reisezeiten der Containerschiffe haben zu einer vorübergehenden Lücke in vielen europäischen Häfen geführt, die sich jedoch wieder normalisieren sollte, sobald der längere Fahrweg logistisch eingepasst ist.

Durch den Umweg um Afrika wird das östliche Mittelmeer weniger befahren, was zu Verzögerungen bei Ankünften in Häfen in Süd- und Nordeuropa führt. In Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam und Antwerpen legten im Januar 2024 25 Prozent weniger Schiffe an, verglichen mit dem Wochendurchschnitt des Vorjahres.

Obwohl die Frachtmengen in einigen Häfen rückläufig sind, zeigt die weltweite Menge verschickter Waren im Januar einen Anstieg. Mit über 14 Millionen verschifften Standardcontainern liegt sie nahe am bisherigen Höchststand von vor etwa zwei Jahren.

Hinz hebt hervor, dass der Welthandel insgesamt stabil bleibt, trotz möglicher Lieferverzögerungen für einige Unternehmen. Die Ursache für die rege Handelsaktivität sieht er auch im chinesischen Neujahrsfest, das vorübergehend zu einem Anstieg des Handels führt.

Die Frachtraten von China nach Europa, die bisher durch das Rote Meer und den Suezkanal führten, sind im Januar deutlich gestiegen und haben seitdem wieder nachgelassen. Die gegenwärtigen Preise liegen jedoch immer noch unter den Rekordwerten von 2022.


Kommentar:

Die aktuellen Entwicklungen im Welthandel werfen ein Schlaglicht auf die Komplexität und die Auswirkungen geopolitischer Konflikte auf die globale Wirtschaft. Die andauernden Angriffe durch Huthi-Rebellen im Roten Meer haben nicht nur zu einem dramatischen Rückgang des Frachtaufkommens in dieser Region geführt, sondern auch weitreichende Konsequenzen für Handelsrouten und Häfen weltweit.

Die Umleitung von Containerschiffen um das Kap der Guten Hoffnung hat nicht nur logistische Herausforderungen geschaffen, sondern auch zu erheblichen Verzögerungen in europäischen Häfen geführt. Die Tatsache, dass die weltweite Menge verschickter Waren dennoch zugenommen hat, unterstreicht die Robustheit des globalen Handelssystems.

Die Rolle der USA und Großbritanniens in Bezug auf die Sicherheit auf internationalen Handelsrouten wird in Frage gestellt, da die bisherigen Bemühungen offenbar nicht ausreichen, um die Schifffahrt im Roten Meer zu schützen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Lage stabilisiert und die logistischen Herausforderungen in den betroffenen Häfen rasch überwunden werden können.

Die steigenden Frachtraten von China nach Europa verdeutlichen die volkswirtschaftlichen Auswirkungen dieser Veränderungen. Unternehmen müssen sich auf kurzfristige Anpassungen einstellen, während die Weltwirtschaft weiterhin auf globaler Ebene eng miteinander verflochten bleibt.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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