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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Rezeptbetrug ist längst kein Randthema mehr, sondern ein zunehmendes Betriebsrisiko für Apothekenbetriebe, das nicht nur auf einfache Fälschungen von Papierrezepten zielt, sondern mittlerweile hochprofessionelle, digitale Manipulationen umfasst, die mit Täuschungsmechanismen operieren, die genau die Schwachstellen in den Betriebsabläufen nutzen – sei es durch gefälschte Arztdaten, manipulierte QR-Codes oder digital erzeugte E-Rezepte, die auf den ersten Blick valide erscheinen, aber inhaltlich falsch sind. Diese Form des Betrugs trifft nicht nur die Apotheke selbst, sondern auch deren rechtliche und versicherungstechnische Absicherung, da viele Standardversicherungen keine Deckung bei digitaler Täuschung oder Rückforderungsansprüchen durch Krankenkassen bieten. Deswegen müssen Apothekenleitungen heute ihre Verantwortung und ihre Risikomanagementstrategie neu denken, um sich gegen die wachsende Gefahr abzusichern – sei es durch die Integration spezieller Versicherungsbausteine, die Einführung einer umfassenden internen Prüfstruktur oder durch Schulungen, die nicht nur die Mitarbeiter sensibilisieren, sondern auch eine rechtlich fundierte Reaktion auf die nächste Fälschung sicherstellen.
Gefälschte Rezepte sind längst keine Ausnahme mehr, sondern ein integraler Bestandteil der alltäglichen Gefahrenlage in Apothekenbetrieben. In einer aktuellen Befragung geben zwei Drittel der Apothekenteams an, regelmäßig mit gefälschten Verordnungen konfrontiert zu werden – Tendenz steigend. Dabei hat sich das Erscheinungsbild der Fälschungen stark verändert: Es handelt sich zunehmend um professionell gestaltete Papierversionen mit realistisch wirkenden Arztdaten, digitale Ausdrucke vermeintlicher E-Rezepte oder direkt versendete QR-Codes, die technisch valide erscheinen, aber inhaltlich manipuliert sind. Die Betrüger agieren systematisch, ausgerichtet auf Lücken in den betrieblichen Abläufen, überfordern Routineprozesse und setzen auf situative Überforderung. Der Druck auf Apothekenleitungen wächst, denn jeder einzelne Fälschungsfall kann wirtschaftliche Verluste, Regressforderungen der Krankenkassen, strafrechtliche Ermittlungen und nachhaltige Imageschäden zur Folge haben.
Die operative Reaktion vieler Betriebe bleibt fragmentarisch. Zwar existieren in zahlreichen Apotheken Sensibilisierungsversuche, Plausibilitätschecks und interne Abläufe für verdächtige Verordnungen – doch strukturelle Absicherung fehlt häufig. Ein durchgängiges, dokumentiertes Verfahren zur Erkennung und Handhabung von Rezeptfälschungen, ergänzt um rechtlich abgestimmte Entscheidungsstufen, ist selten etabliert. In vielen Fällen wird die Verantwortung situativ dem jeweiligen Teammitglied überlassen – ohne juristisch belastbare Rückendeckung, ohne Protokollierung, ohne abgesicherte Führung. Genau hier liegt das eigentliche Risiko: Nicht im Fälschungsversuch selbst, sondern in der unsicheren Reaktion darauf. Je unklarer die internen Reaktionsmechanismen, desto höher das Haftungspotenzial für den Betrieb.
Hinzu kommt die kritische Lücke im Versicherungsschutz. Viele Apotheken verlassen sich auf Standard-Betriebshaftpflichtversicherungen, ohne zu wissen, dass diese in der Regel keine ausreichende Deckung bei Täuschung durch Dritte bieten. Weder der Regress durch Krankenkassen nach gutgläubiger Abgabe noch die juristischen Folgekosten eines Ermittlungsverfahrens sind abgedeckt, wenn nicht spezielle Module wie Vertrauensschadenschutz, digitale Manipulationsabsicherung oder Rückforderungsdeckung integriert sind. Die Prüfung der eigenen Policenstruktur wird dadurch zur Führungsaufgabe – nicht als bürokratische Pflicht, sondern als betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Denn wer im Ernstfall auf symbolische Deckung vertraut, verliert nicht nur Geld, sondern unter Umständen auch die betriebliche Handlungsfähigkeit.
Der zunehmende Betrugsdruck hat auch Konsequenzen für die Versicherungswirtschaft. Standardpolicen in der Betriebshaftpflicht bieten oft keine ausreichende Deckung bei Rezeptfälschungen – insbesondere dann nicht, wenn die Abgabe im guten Glauben erfolgt oder digitale Manipulationen beteiligt sind. Die Absicherung sogenannter Vertrauensschäden oder Rückforderungsansprüche durch Krankenkassen ist vielfach nur über Spezialbausteine verfügbar. Zudem zeigen Praxisbeispiele, dass viele Apothekenleitungen nicht vollständig über die Risiken und Ausschlüsse ihrer bestehenden Policen informiert sind. Der Regress kommt dann unerwartet – und trifft Betriebe oft in Phasen hoher Belastung.
Dabei sind versicherungsseitige Lösungen längst verfügbar. Moderne Policen bieten umfassenden Schutz vor Rezeptbetrug, inklusive juristischer Unterstützung, Rückforderungsschutz, Kostenübernahme für forensische Prüfung, digitale Betrugserkennung und begleitende Kommunikation. Doch diese Angebote müssen aktiv abgeschlossen, verstanden und in die betriebliche Struktur integriert werden. Die passive Hoffnung auf Schutz im Schadensfall ist gefährlich. Führung bedeutet in diesem Kontext nicht nur betriebliche Organisation, sondern aktives Risikomanagement. Die rechtzeitige Wahl der richtigen Absicherung entscheidet im Schadensfall über juristische Stabilität oder existenzielle Bedrohung.
Rezeptbetrug ist damit kein Detailproblem, sondern Ausdruck eines tieferliegenden Systemrisikos im Apothekenwesen. Die Täter nutzen genau die Schnittstellen, an denen Wirtschaftlichkeit, Personalmangel und Technikumbruch aufeinandertreffen. Wer jetzt nicht handelt, wird reagieren müssen – im schlimmsten Moment, mit maximaler Unsicherheit. Der Schutz beginnt nicht mit der Polizei, sondern mit der Struktur. Und diese Struktur muss geführt, dokumentiert und versichert sein. Nur so wird aus einer Abwehrhaltung wieder ein handlungsfähiger Betrieb.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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