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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Ab dem 1. Juli endet die Hilfsmittelversorgung der IKK classic über die wohnortnahen Apotheken, während Einzelverträge und zentralisierte „Leuchtturm-Apotheken“ mit Containerlagern, Motivationssprüchen und Faxanträgen die neuen Leitlinien setzen – eine absurde Reform mit echten Risiken, denn für viele Patientinnen und Patienten bedeutet das nicht nur einen Systemwechsel, sondern den Verlust gewohnter Ansprechpartner, naher Versorgungswege und praktischer Unterstützungsangebote, während Apothekenteams unter Bürokratie ersticken und die Politik mit Notfallrhetorik und vermeintlicher Zentralisierungssicherheit über strukturelles Staatsversagen hinwegtäuscht, das die Hilfsmittelversorgung nicht sichert, sondern in Tourismus verwandelt, in dem Anträge, Appelle und Aussichtsplattformen das leisten sollen, was früher eine menschliche Beratung vor Ort gewährleistete – nämlich funktionierende Versorgung in Würde und Nähe.
Willkommen im Land der Versorgungssicherheit, in dem kein Mensch verloren geht – es sei denn, er braucht Kompressionsstrümpfe. Denn ab dem 1. Juli rollt die Hilfsmittelreformwelle durchs Land und spült Millionen IKK-Versicherte aus der wohnortnahen Apotheke direkt in die Versorgungssonne: Hamburg, Berlin, Düsseldorf, München – hier leuchten bald die neuen Zentren des medizinischen Fortschritts. Vier Leuchtturm-Apotheken für 80 Millionen Menschen. Was klingt wie die neue Staffel einer dystopischen Netflix-Serie, ist in Wahrheit Teil einer „Notfallstrategie“, wie sie nur ein Verwaltungskörper in Zusammenarbeit mit einem Katastrophenamt entwickeln kann. Man habe an alles gedacht, versichert das Bundesamt – auch an den Fußmarsch zur nächsten Spezialstelle. Für Pflegebedürftige mit Blasenschwäche gäbe es immerhin „emotionale Entfernungsbegleitung“ in Form von Motivationssprüchen auf Faltblättern. „Jeder Kilometer zählt“ – nicht für die CO₂-Bilanz, sondern fürs Durchhaltevermögen.
Schon jetzt wird an Reiseproviant gearbeitet. Gisela Meißner aus Meppen hat Zelt, Kühlbox und Wechselwäsche gepackt und plant den Wochenendtrip zur Leuchtturm-Apotheke Hamburg. Es sei zwar näher nach Düsseldorf, aber Hamburg sei „doch auch mal schön“. Zwischen Rommé-Runden und Pflaumenkuchen im Auto entdeckt Deutschland die neue Form der Prävention: die Versorgungstouristik. Urlaub mit Hilfsmittelabgabe.
Auch die Leuchtturm-Apotheken machen sich bereit für die neue Funktion als Eventzentrum. Es wird umgebaut, geparkt, geschichtet. Ein Apotheker erklärt stolz, man habe zwölf Container gemietet – wahrscheinlich ein freundlicher Hinweis auf das neue Konzept der „Apothekenlogistik im Nahverkehrslager“. Wer seine Inhalierhilfe dringend nachts braucht, darf hoffen – wenn er vorher einen ExLeutuNaNo-Antrag gestellt hat. Dreifachausfertigung, per Fax. Zwischen 9 und 16 Uhr. Denn wir leben schließlich im digitalen Zeitalter.
Dass man trotz bestehender Einzelverträge für jede Versorgung neue Formulare braucht, ist Teil der innovativen Strategie „administrative Endlosschleife als Versorgungssicherheit“. Für Wartende gibt es immerhin eine Aussichtsplattform. Hoch hinaus, während es mit der wohnortnahen Versorgung bergab geht. Man sieht mehr, wenn man weiter weg ist.
Derweil üben Patientinnen und Patienten Geduld und Improvisation. Familie Diekstahl aus Bockswiese hat bereits Karten für Canasta und Kaffeeautomat parat. Die freundliche PKA, die früher noch die Oma zu Hause besucht hat, wurde von der Systemlogik ausgesourct – in den Wahnsinn. Dass medizinische Hilfsmittel nicht nur Produkte, sondern Prozesse sind, scheint niemandem aufgefallen zu sein. Vielleicht, weil Prozesse nicht auf Containerfläche messbar sind.
Und während sich Deutschland von der wohnortnahen Hilfsmittelversorgung verabschiedet, wird andernorts rechtlich klar Schiff gemacht. Die automatische Apothekenauswahl bei DoktorABC sei keine Einschränkung der freien Wahl, urteilte das Landgericht Frankfurt, denn wer freiwillig auf seine Wahl verzichtet, hat sie nie gehabt. Wahrscheinlich gibt’s dazu bald auch ein Faltblatt.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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