• 17.05.2025 – Trump, Tech und die Machtfrage – Wie Silicon Valley gespalten wird

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Trump, Tech und die Machtfrage – Wie Silicon Valley gespalten wird

 

Die politische Rückkehr Donald Trumps spaltet die Technologie-Elite und verändert das Kräfteverhältnis im digitalen Kapitalismus

Silicon Valley war einst Synonym für Innovationskraft, wirtschaftliche Dominanz und politische Liberalität. Doch mit der politischen Rückkehr Donald Trumps verschieben sich tektonische Platten. Investoren wie Peter Thiel, Unternehmer wie Elon Musk und Strategen wie David Sacks nähern sich nicht nur rhetorisch, sondern strukturell der MAGA-Bewegung an. Die Folgen sind gravierend: Eine zunehmende Polarisierung der Mitarbeiterschaft, der Umbau regulatorischer Allianzen und die ideologische Neuformatierung technologischer Zukunftsfelder wie KI, Kryptowährungen und Plattform-Ökonomie. Der Schulterschluss zwischen Trump und den Alpha-Männern der Tech-Welt markiert eine Zeitenwende – und stellt die Frage: Wird aus dem liberalen Valley eine konservative Festung?


Was früher als ideologisches Minenfeld galt, wird heute zur strategischen Trassenführung neuer Machtverhältnisse: Donald Trump und das Silicon Valley – eine Allianz, die kaum vorhersehbar war, nun aber mit atemberaubender Geschwindigkeit Realität wird. Während der erste Amtszyklus Trumps noch geprägt war von gegenseitiger Skepsis, offener Konfrontation und sogar gezielten Angriffen auf Tech-Giganten wie Amazon, Twitter oder Google, hat sich im Vorfeld einer erneuten Präsidentschaftskandidatur ein bemerkenswerter Kurswechsel vollzogen.

Im Zentrum dieses Wandels stehen Persönlichkeiten, die sowohl die politische als auch die technologische Landschaft Amerikas prägen. Peter Thiel, der sich schon früh aus dem Konsens der liberalen Westküstenelite löste, gilt als intellektueller Architekt eines neuen konservativen Technonationalismus. Seine Nähe zu Trump ist nicht nur finanzieller, sondern vor allem ideologischer Natur. Mit klarer Vision und strategischer Durchdringung ist er mittlerweile Teil jener Schattenregierung, die auf die Transformation Amerikas über technologische Infrastruktur setzt.

Elon Musk, einst Vorzeigeunternehmer mit progressivem Image, nutzt seine Plattformmacht zunehmend politisch. Seine Übernahme von Twitter – und die darauffolgende Öffnung für Trump-nahe Stimmen – ist kein Einzelfall. Musk hat sich vom disruptiven Unternehmer zum ordnungspolitischen Akteur gewandelt, der über Algorithmen, Datennetzwerke und Infrastruktur direkten Einfluss auf politische Diskurse nimmt. Seine jüngste Berufung zum Vorsitzenden eines Sonderausschusses für digitale Infrastrukturpolitik durch Trumps Beraterstab markiert den institutionellen Schulterschluss.

In dessen Schatten agieren Figuren wie David Sacks, Investor und Strippenzieher, die sowohl in den Start-up-Metropolen als auch in den Denkfabriken der Rechten zunehmend das Geschehen diktieren. Ihre Agenda: Eine technologische Deregulierung, flankiert von einer staatlichen Rückbesinnung auf national orientierte Innovationsförderung. Unter dem Slogan „Tech for Freedom“ entsteht ein Wertekomplex, der Markt, Technologie und politische Ideologie eng miteinander verknüpft – ganz im Sinne Trumps.

Doch der Preis dieser Allianz ist hoch. Die Spaltung innerhalb der Unternehmen wird immer sichtbarer. Während Führungsetagen konservative Narrative übernehmen, regt sich unter den Mitarbeitenden Widerstand. In internen Foren, auf Townhall-Meetings und in Form offener Briefe protestieren Entwickler, Designer und Analysten gegen den „politischen Putsch von oben“. Die Rede ist von einer kulturellen Enteignung, von der Umformatierung des liberalen Silicon-Geists.

Auch wirtschaftlich sind die Auswirkungen gravierend. Die Nähe zwischen Trump und bestimmten Tech-CEOs führt zu bevorzugter Behandlung bei regulatorischen Fragen, zu Ausschreibungen für staatliche Digitalprojekte und zu einer Diskreditierung konkurrierender Stimmen. Parallel wird der Einfluss von Lobbyorganisationen mit Nähe zu MAGA-Kreisen massiv ausgebaut. Es entsteht ein digitales Machtkartell, das nach innen loyal, nach außen dominant auftritt.

Die technologische Agenda Trumps spiegelt sich in gezielten Investitionen: Künstliche Intelligenz gilt als strategisches Zukunftsfeld – nicht mehr nur wirtschaftlich, sondern geopolitisch. Kryptowährungen werden nicht nur als Finanzinstrument, sondern als Alternative zur staatlich regulierten Notenbankpolitik ins Spiel gebracht. Plattformregulierung? Nur, wenn sie dem freien Markt dient – nicht der gesellschaftlichen Verantwortung.

Die globale Perspektive verschärft diese Dynamik. Der Konflikt mit China, die geopolitische Fragmentierung digitaler Sphären, die Abkoppelung von europäischen Datenschutzstandards – all das wird unter Trumps zweitem Anlauf als Bühne für eine technonationale Souveränitätsstrategie verstanden. Silicon Valley wird zur Festung: wer dazugehört, profitiert; wer abweicht, verliert.

Inmitten dieser Umwälzungen bleibt eine entscheidende Frage offen: Ist das noch technologischer Fortschritt – oder beginnt hier die kodierte Kontrolle einer postliberalen Gesellschaft?

 
Kommentar:

Die politische Neuorientierung des Silicon Valley ist nicht bloß eine Reaktion auf wirtschaftliche Entwicklungen – sie ist Ausdruck eines umfassenden Wertewandels. Der Schulterschluss mit Donald Trump ist strategisch motiviert, keine spontane Begeisterung. Unternehmer wie Elon Musk und Peter Thiel erkennen in Trumps Machtmodell eine Gelegenheit zur Sicherung ihrer eigenen Gestaltungshoheit – über Märkte, über Diskurse, über Normen.

Was sich hier formiert, ist eine technopolitische Parallelstruktur. Sie agiert jenseits demokratischer Aushandlungsprozesse, geprägt von direkter Kommunikation, Plattformmacht und infrastruktureller Abhängigkeit. Wenn Algorithmen Meinungen lenken, Plattformen Inhalte filtern und digitale Bezahlstrukturen politische Präferenzen reproduzieren, dann ist die Grenze zwischen Privatmacht und öffentlicher Ordnung längst durchbrochen.

Trumps Strategie ist dabei so einfach wie effektiv: Er verleiht der Tech-Elite politische Rückendeckung – im Gegenzug erwartet er Loyalität. Für einige ist das ein lukrativer Deal. Für die demokratische Kultur hingegen ist es ein gefährliches Spiel mit der Machtasymmetrie.

Denn wo Kapital und Kontrolle zusammentreffen, entsteht keine Innovation – sondern Dominanz. Die freie Gesellschaft basiert auf institutionellem Gleichgewicht, nicht auf algorithmisch gelenkter Meinungsmacht. Wer dieses Gleichgewicht zugunsten kurzfristiger strategischer Vorteile aufgibt, riskiert nicht nur die demokratische Ordnung, sondern auch die Zukunftsfähigkeit der technologischen Entwicklung selbst.

Am Ende steht ein bitteres Fazit: Wenn das liberale Silicon Valley zur konservativen Kommandozentrale wird, dann ist das nicht nur ein politischer Umbruch – es ist ein kulturhistorischer Wendepunkt.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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