• 16.05.2025 – Apotheken-News: AfD dominiert Ausschüsse, Apotheken sichern privat ab, Medien verlieren Richtung

    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die AfD destabilisiert mit Ausschussstrategien zentrale Institutionen, Apotheken leiden unter systemischer Vernachlässigung und journa ...

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Apotheken-News: AfD dominiert Ausschüsse, Apotheken sichern privat ab, Medien verlieren Richtung

 

Demokratie, Versorgung und Öffentlichkeit steuern in Parallelkrisen – ohne Gegengewicht

Die AfD besetzt gezielt Ausschüsse, Apotheken kämpfen ums Überleben und Medien verlieren ihre Unabhängigkeit – drei Symptome eines politischen Systems, das sich selbst zu entkernen beginnt. Der Gesundheitsausschuss steht symbolisch für die politische Strategie der Zersetzung, während Apotheken mit Lieferproblemen, Versicherungsrisiken und mangelnder Anerkennung allein gelassen werden. Zugleich bestimmt wirtschaftlicher Druck immer stärker die mediale Agenda. Doch es gibt auch Gegenbilder: preisgekrönte Apothekenprojekte, neue Therapieansätze und die Hoffnung auf strukturelle Erneuerung. Der Bericht zeigt, warum diese Hoffnung bislang enttäuscht wird.


Inmitten wachsender politischer Polarisierung, struktureller Versorgungskrisen und wachsender Skepsis gegenüber den Medien geraten gleich mehrere Grundpfeiler des demokratischen Systems ins Wanken. Besonders deutlich zeigt sich dies derzeit am Beispiel des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, der neu konstituiert wird. Die AfD stellt dort künftig neun ordentliche Mitglieder – eine Zahl, die nicht nur formal auffällt, sondern in ihrer inhaltlichen Ausrichtung ein strategisches Ziel erkennen lässt: die Institution von innen heraus zu schwächen. Die Ausschussarbeit, eigentlich ein Ort fachlicher Kontrolle und differenzierter Auseinandersetzung, droht zur Bühne politischer Sabotage zu werden. Die Methode: maximale Präsenz bei gleichzeitig gezieltem Misstrauensaufbau gegenüber demokratischen Prozessen.

Parallel dazu spitzt sich die Lage in einem anderen Systembereich dramatisch zu – dem Gesundheitswesen. Apotheken, einst Rückgrat der wohnortnahen Versorgung, sehen sich mit einer Vielzahl von Belastungen konfrontiert: Lieferengpässe, Personalknappheit, überbordende Bürokratie, sinkende Honorierung. Die kürzlich vorgestellte Beste-Leistungs-Garantie der PharmaRisk-Apothekenversicherung reagiert auf diese Realität mit einem marktübergreifenden Versprechen: Sie sichert automatisch die bestmögliche Entschädigung im Schadensfall zu – unabhängig vom eigenen Bedingungswerk. Doch die Notwendigkeit einer solchen Klausel spricht Bände über das Vertrauen in staatliche Absicherungspolitik.

Vertrauen – ein Begriff, der auch im Journalismus zunehmend unter Druck steht. Die wirtschaftliche Abhängigkeit vieler Medienhäuser von Anzeigenkunden führt zu einer stillen Aushöhlung redaktioneller Unabhängigkeit. Wenn bestimmte Themen – etwa die dramatische Lage der Apotheken, der strukturelle Bildungsrückstand in der pharmazeutischen Ausbildung oder die politische Aushebelung parlamentarischer Ausschüsse – keine mediale Aufmerksamkeit finden, liegt das nicht an mangelnder Relevanz, sondern an strukturellen Verschiebungen im Mediensystem selbst.

Diese Verschiebungen verstärken eine weitere Entwicklung: die Verlagerung gesellschaftlicher Verantwortung auf Einzelne – Apothekerinnen, Eltern, Patientinnen. So sorgt ein Urteil zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder für Aufsehen: Wird der Antrag durch Dritte ausgefüllt und dabei eine Gesundheitsangabe weggelassen, kann der gesamte Schutz entfallen – auch wenn das versicherte Kind davon nichts wusste. Die rechtliche Konsequenz liegt nicht bei den Täuschenden, sondern beim Versicherten. Apotheker, die ihre Kinder absichern wollen, geraten so schnell zwischen Vertrauensversagen und Leistungsfreiheit.

Währenddessen bemüht sich die neue Gesundheitsministerin Nina Warken um ein glaubwürdiges Reformsignal – bislang ohne Substanz. Die erste Regierungserklärung bringt keine konkreten Maßnahmen gegen den Reformstau in der Apothekerausbildung oder zur Abfederung der Beitragsexplosion. Das System bleibt im Sparmodus – auf Kosten der Versorgungsqualität und der Motivation des Nachwuchses. Die Ausbildungsdebatte, jüngst im "Bundesgesundheitsblatt" aufgegriffen, offenbart eine Approbationsordnung, die digitale, interprofessionelle und patientennahe Inhalte strukturell ausbremst.

Gleichzeitig häufen sich gesellschaftliche Symptome eines tiefer liegenden Systemversagens: Jugendliche verbringen laut OECD-Studie rund sieben Stunden täglich am Bildschirm – weit über dem gesundheitlich Unbedenklichen. Prävention, einst zentrale Aufgabe des öffentlichen Gesundheitswesens, wird in die Verantwortung der Eltern oder Apotheken verschoben. Letztere reagieren mit Innovationskraft: Die Preisträger des Deutschen Apotheken-Awards setzen mit Projekten zur Pflegevernetzung, Präventionsberatung und jugendnaher Blutdruckaufklärung neue Maßstäbe – gegen den Trend staatlicher Passivität.

Auch in der medizinischen Forschung zeigen sich Lichtblicke: So belegt die DELTA-FORCE-Studie die Überlegenheit der Delgocitinib-Creme gegenüber dem systemischen Alitretinoin bei chronischem Handekzem. Die Ergebnisse markieren nicht nur einen Paradigmenwechsel in der Therapie, sondern verweisen auch auf ein zentrales Dilemma: Innovation entsteht nicht im System, sondern trotz seiner Blockaden. Die systemischen Baustellen bleiben: politische Zersetzung, gesundheitspolitischer Stillstand und mediale Entkernung.

 
Kommentar:

Wer glaubt, die aktuelle Krise sei eine Folge multipler Einzelprobleme, verkennt die systemische Tiefe des Geschehens. Was sich derzeit in der Ausschussarbeit, der Apothekenversorgung und der Medienrealität abzeichnet, ist Ausdruck einer strukturellen Überforderung liberal-demokratischer Institutionen. Die AfD nutzt Ausschüsse, um Vertrauen zu zerstören. Die Regierung agiert verwaltend, nicht gestaltend. Und der Journalismus verliert seine Orientierungsfunktion unter wirtschaftlichem Druck.

Apotheken übernehmen längst Aufgaben, die der Staat nicht mehr erfüllt – Versorgung, Prävention, Gesundheitsaufklärung. Doch statt politischer Rückendeckung erfahren sie Retaxationen, Haftungsfallen und unzureichende Vergütungen. Dass eine Beste-Leistungs-Garantie durch eine private Versicherung zum rettenden Anker werden muss, sagt mehr über die Untätigkeit der Politik als über die Innovationskraft der Anbieter.

Gleichzeitig zeigt sich in der Bildungsfrage ein altes Muster: Probleme werden erkannt, aber nicht gelöst. Die Approbationsordnung für Apotheker bleibt ein Anachronismus, blockiert Modernisierung und demotiviert den Nachwuchs. Währenddessen werden Jugendliche in digitalen Umgebungen sozialisiert, ohne strukturelle Begleitung durch Bildung oder Prävention. Die OECD-Daten sind kein Alarmzeichen mehr – sie sind längst Alltag.

Und doch: Die systemischen Leerstellen werden nicht diskutiert. Weder die Ausschussstrategien der AfD, noch die strukturelle Verarmung der Apothekenlandschaft oder die mediale Unsichtbarkeit relevanter Themen finden ihren Platz im gesellschaftlichen Diskurs. Der Grund: Ein Vertrauensvakuum, das nicht durch Narrative, sondern nur durch entschlossene Strukturpolitik gefüllt werden kann.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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