• 28.04.2025 – Apotheken-News: Neustart für Apotheken unter Warken, während Telemedizin die Versorgung verändert

    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die neue Gesundheitsministerin Nina Warken soll die Zukunft der Apotheken sichern. Während Telemedizin und KI neue Chancen bieten, bleib ...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Neustart für Apotheken unter Warken, während Telemedizin die Versorgung verändert

 

Apotheken hoffen auf politische Lösungen und müssen sich zugleich digital neu aufstellen

Mit Nina Warken als neuer Gesundheitsministerin schöpfen Apotheken Hoffnung auf echte Reformen. Doch der Reformbedarf ist riesig: Überbürokratisierung, Nachwuchsmangel und der wachsende Druck durch den Versandhandel gefährden die wohnortnahe Versorgung massiv. Gleichzeitig verändern Telemedizin und digitale Technologien die Anforderungen an Apotheken grundlegend. Während innovative Produkte und neue diagnostische Verfahren wie Ultraschall neue Chancen eröffnen, bleibt die Politik gefordert, klare Weichen für die Zukunft zu stellen. Kann ein Neuanfang gelingen?


Mit der Ernennung von Nina Warken zur neuen Bundesgesundheitsministerin wächst in der Gesundheitsbranche die Hoffnung auf eine politische Kurskorrektur, die der seit Jahren andauernden Krise der Apotheken wirksam begegnet. Die Bundesregierung unter Führung von Friedrich Merz signalisiert mit der neuen Besetzung und der angekündigten Reformagenda die Bereitschaft, den Reformstau im Gesundheitswesen aufzulösen. Dennoch bleiben Zweifel, ob die strukturellen Defizite, die Apotheken zunehmend in ihrer Existenz bedrohen, tatsächlich behoben werden können. Finanzielle Belastungen, Nachwuchsmangel, regulatorische Überbürokratisierung und der Vormarsch des Versandhandels haben die wirtschaftlichen Grundlagen vieler Vor-Ort-Apotheken erodiert. Die Lage ist angespannt, die Erwartungen an Warken hoch.

Parallel dazu verändert die zunehmende Verbreitung der Telemedizin die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen. Virtuelle Arztbesuche, einst eine Ausnahme, sind heute für viele Patienten eine akzeptierte Alternative zum klassischen Hausarztbesuch. Während der Pandemie gewann die digitale Gesundheitsversorgung an Dynamik, doch die Auswirkungen auf Apotheken sind ambivalent. Einerseits eröffnen sich neue Kooperationsmöglichkeiten, andererseits droht der persönliche Kontakt zu Patienten, ein zentraler Pfeiler der pharmazeutischen Betreuung, an Bedeutung zu verlieren. Apotheken müssen sich neu positionieren, um in einer digitalisierten Versorgungslandschaft unverzichtbar zu bleiben.

Trotz dieser Entwicklungen bleibt die Vor-Ort-Apotheke ein unersetzlicher Bestandteil des Gesundheitssystems. Persönliche Beratung, schnelle Medikamentenabgabe und die Übernahme sozialer Verantwortung sichern eine wohnortnahe Versorgung, die durch Online-Angebote nicht vollständig kompensiert werden kann. In akuten Fällen wie Rezepturanfertigungen oder dringenden Medikationen zeigt sich die unverzichtbare Rolle stationärer Apotheken, deren pharmazeutische Expertise eine individuelle Risikobewertung ermöglicht, die Algorithmen nicht leisten können.

Die Digitalisierung des Apothekenwesens schreitet zwar voran, doch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Laut APOkix-Umfrage sehen 86 Prozent der Apothekeninhaber in der Digitalisierung eine Überlebensfrage, dennoch bewerten fast die Hälfte den eigenen Digitalisierungsgrad nur als mittelmäßig. Insbesondere KI-Anwendungen sind bislang kaum etabliert, was die Branche angesichts wachsender Herausforderungen verwundbarer macht.

Im Bundesgesundheitsministerium verspricht ein neues Führungsteam unter Nina Warken Stabilität und Sachkompetenz. Mit zwei erfahrenen Staatssekretären an ihrer Seite wird eine klare Neuausrichtung angestrebt, die von Apotheken, Krankenkassen und der Pharmaindustrie begrüßt wird. Die Branche, lange von politischer Unsicherheit und struktureller Vernachlässigung betroffen, setzt große Hoffnungen auf diese Konstellation.

Auch parteipolitisch wird der Reformdruck deutlich: Friedrich Merz hat auf dem Kleinen Parteitag der CDU umfassende Änderungen der sozialen Sicherungssysteme eingefordert. Er warnte vor einer Spirale aus steigenden Beiträgen und sinkenden Leistungen und betonte die Notwendigkeit struktureller Reformen, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der Systeme zu sichern. Besonders im Gesundheitswesen müsse mehr Eigenverantwortung gestärkt und bürokratische Hürden abgebaut werden, um die Versorgung zukunftsfest zu gestalten.

In der Apothekerschaft wird Warken als erfahrene und durchsetzungsstarke Persönlichkeit wahrgenommen, die bereit ist, notwendige Veränderungen pragmatisch und im Dialog mit den Akteuren umzusetzen. Der Rückenwind aus den eigenen Reihen dürfte ihr helfen, die ersten Schritte entschlossen anzugehen.

Währenddessen setzt die Apothekenbasis eigene Akzente: Beim Hamburg Marathon 2025 warb ein Team der Gaussturm-Apotheke aus Dransfeld kreativ für den Erhalt der wohnortnahen Versorgung. Mit originellen Transparenten wurde das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung lokaler Apotheken geschärft.

Auch im pharmazeutischen Bereich gibt es Innovationen: Bausch + Lomb ergänzt mit den neuen Artelac Augenpflegern sein Sortiment um sterile Reinigungstücher für gereizte Augenlider, eine wichtige Ergänzung für die Behandlung chronischer Lidrandentzündungen.

In der Diagnostik setzt sich Ultraschall als schonende Alternative zum Röntgen bei kindlichen Knochenbrüchen durch. Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin bestätigt, dass Ultraschall typische Kinderfrakturen zuverlässig sichtbar machen kann und mittlerweile eine etablierte Kassenleistung darstellt. Damit eröffnet sich ein neuer Standard in der pädiatrischen Notfallversorgung.

Kommentar:

Die Ernennung Nina Warkens zur Gesundheitsministerin markiert einen möglichen Wendepunkt für die Apothekenlandschaft in Deutschland, doch der Weg zur Erneuerung ist steinig. Jahrzehntelange Versäumnisse, ein beharrliches Festhalten an überholten Strukturen und eine politische Vernachlässigung des Berufsstandes haben tiefe Gräben hinterlassen. Warken wird an ihrer Fähigkeit gemessen werden, Reformen nicht nur anzukündigen, sondern auch gegen Widerstände durchzusetzen.

Besonders dringlich ist die Entschlackung der überbordenden Bürokratie, die den Apothekenalltag lähmt und dringend benötigte Ressourcen bindet. Gleichzeitig muss der drohende Bedeutungsverlust der Vor-Ort-Apotheken gestoppt werden, indem klare politische Signale gesetzt und faire Rahmenbedingungen gegenüber dem Versandhandel geschaffen werden. Apotheken müssen endlich als systemrelevante Gesundheitspartner anerkannt und entsprechend gestärkt werden.

Der technologische Wandel, insbesondere die wachsende Rolle der Telemedizin, verlangt von Apotheken, ihre Rolle in einer veränderten Versorgungsrealität aktiv zu definieren. Sie müssen digitale Angebote intelligent ergänzen, ohne ihre Kernkompetenzen der persönlichen Beratung und individuellen Arzneimitteltherapiesicherheit preiszugeben. Künstliche Intelligenz sollte als Werkzeug begriffen werden, nicht als Bedrohung – doch dafür braucht es Investitionen, Weiterbildung und klare Leitlinien.

Die neue Führung im Bundesgesundheitsministerium bietet die Chance auf eine kohärente, strategisch klug ausgerichtete Gesundheitspolitik. Doch ohne den politischen Willen, tiefgreifende strukturelle Reformen durchzusetzen, werden die Versprechen schnell an der Realität zerschellen. Friedrich Merz’ Forderung nach mehr Eigenverantwortung und Effizienz ist richtig, doch sie muss flankiert werden von konkreten Maßnahmen, die insbesondere die kleinen und mittelständischen Leistungsträger wie Apotheken wirksam entlasten.

In dieser kritischen Übergangsphase wird entscheidend sein, ob die Regierung den Mut aufbringt, den Reformstau wirklich aufzulösen – oder ob erneut wertvolle Zeit verloren geht.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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