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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Viele Apotheken kämpfen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten – doch konkrete Hilfe von Kammern oder Verbänden bleibt oft aus. Während die Standesvertretungen auf politischer Bühne präsent sind, fehlt es Betroffenen an praktischer Unterstützung vor Ort. Der Ruf nach mehr Solidarität, professioneller Krisenhilfe und einem echten Frühwarnsystem wird lauter. Ein Blick auf ein strukturelles Versäumnis mit gravierenden Folgen für die Apothekenlandschaft.
Immer mehr Apotheken in Deutschland geraten wirtschaftlich unter Druck – sei es durch Lieferengpässe, stagnierende Honorare, steigende Betriebskosten oder Fachkräftemangel. Während einige Betriebe mit innovativen Konzepten oder zusätzlichem Eigenkapital reagieren können, sehen sich viele Kolleginnen und Kollegen mit einer wirtschaftlichen Schieflage konfrontiert, die sie nicht aus eigener Kraft bewältigen können. Doch anstatt auf eine strukturierte, niederschwellige und professionelle Unterstützung ihrer Standesvertretungen bauen zu können, fühlen sich viele Betroffene im Stich gelassen.
Die Apothekerkammern und -verbände, die in der öffentlichen Wahrnehmung primär durch berufspolitische Stellungnahmen und Gremienarbeit auffallen, zeigen sich bislang zurückhaltend, wenn es um konkrete Unterstützungsangebote für wirtschaftlich gefährdete Betriebe geht. Zwar existieren vereinzelt Beratungsangebote oder Veranstaltungen zum Thema Betriebswirtschaft, doch diese sind meist allgemein gehalten und selten auf die akute Krisensituation einzelner Apotheken zugeschnitten. Präventive Maßnahmen, Frühwarnsysteme oder Kriseninterventionsteams sucht man vergeblich.
Dabei wäre genau das aus berufspolitischer Sicht dringend notwendig: Apotheken, die ins Straucheln geraten, benötigen professionelle Hilfe – von der betriebswirtschaftlichen Erstberatung über juristische Unterstützung bis hin zur psychologischen Begleitung. Ein strukturierter „Notfallplan“ könnte dabei helfen, drohende Schließungen abzuwenden, Arbeitsplätze zu sichern und die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.
Auffällig ist, dass in anderen Branchen – etwa bei Handwerkskammern oder Industrie- und Handelskammern – in solchen Fällen oft umfangreichere Hilfen zur Verfügung stehen. Hier gibt es Ansprechpartner für Notlagen, Vermittlungen an Sanierungsberater oder sogar koordinierte Gespräche mit Banken. Im Apothekenbereich hingegen scheinen Kammern und Verbände vielfach mit sich selbst beschäftigt – mit Strukturdebatten, Positionierungen gegenüber der Politik und internen Abstimmungen, die für den einzelnen Betriebsinhaber in der Krise kaum Relevanz haben.
Hinzu kommt, dass es für viele betroffene Apotheker eine große Hürde darstellt, sich mit ihrer Notlage überhaupt an eine Standesvertretung zu wenden. Angst vor Stigmatisierung, Sorge um die berufliche Reputation und das Gefühl, als „gescheitert“ zu gelten, halten viele davon ab, sich frühzeitig Hilfe zu suchen. Dabei könnte gerade ein offenes, solidarisches Signal von den Kammern und Verbänden diese Hemmschwelle senken: „Wir helfen Dir, wir sind für Dich da.“
In einer Zeit, in der die Apothekenlandschaft ohnehin im Umbruch ist, wäre ein Umdenken innerhalb der Berufsorganisationen dringend geboten. Unterstützung darf nicht nur auf politischer Ebene stattfinden, sondern muss auch ganz praktisch und individuell erfolgen – dort, wo sie wirklich gebraucht wird.
Die wirtschaftliche Krise vieler Apotheken ist kein Randthema mehr, sondern längst ein strukturelles Problem. Und trotzdem wirkt es, als ob manche Kammern und Verbände den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt haben. Während man auf politischer Bühne mit Verve gegen Sparmaßnahmen und Reformvorhaben kämpft, bleibt der Blick für die Nöte der Kolleginnen und Kollegen vor Ort oft erschreckend blass. Dabei wäre es gerade jetzt notwendig, den eigenen Anspruch als Interessenvertretung auch im Inneren ernst zu nehmen – als echte Gemeinschaft, die zusammensteht, wenn einzelne Glieder zu zerbrechen drohen.
Apotheken, die wirtschaftlich in Not geraten, sind keine Versager. Sie sind das Resultat eines Systems, das zunehmend aus dem Gleichgewicht gerät – und damit auch ein Spiegelbild einer verfehlten Gesundheitspolitik. Aber sie sind auch ein Prüfstein für den Zusammenhalt innerhalb der Berufsgemeinschaft. Wer in solchen Situationen nicht hilft, sendet ein verheerendes Signal: Du bist allein.
Es braucht ein Umdenken. Ein professionelles und niedrigschwelliges Unterstützungsangebot darf nicht länger ein Ausnahmefall sein, sondern muss zur Grundausstattung jeder Standesvertretung gehören. Das kann und sollte durch eine Kombination aus betriebswirtschaftlicher Krisenberatung, psychologischer Unterstützung und strategischer Vernetzung geschehen. Und es darf nicht bei schönen Worten oder bloßen Verweisen auf Drittanbieter bleiben.
Stattdessen müssen Kammern und Verbände proaktiv handeln: mit Frühwarnsystemen, mit Lotsen für Hilfsangebote, mit vertraulichen Erstgesprächen und – wenn nötig – mit der unbürokratischen Vermittlung an externe Fachleute. Wer es ernst meint mit beruflicher Solidarität, muss die Sorgen der Einzelnen in den Mittelpunkt rücken – auch wenn sie unbequem sind. Denn wenn eine Apotheke schließt, ist das nicht nur ein betriebswirtschaftliches Problem – es ist ein politisches und gesellschaftliches Versagen.
Jetzt wäre die Zeit, zu zeigen, was Berufspolitik im besten Sinne bedeuten kann: Nicht nur reden, sondern handeln. Nicht nur Forderungen stellen, sondern Verantwortung übernehmen – für die, die nicht mehr weiterwissen. Nur so kann das Vertrauen in die eigene Standesvertretung wieder wachsen. Und nur so wird der Satz „Wir helfen Dir, wir sind für Dich da“ mehr als ein Lippenbekenntnis.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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