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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Die politische Landschaft Deutschlands steht vor einer Zerreißprobe, da die wachsende Beliebtheit rechtsradikaler Parteien wie der AfD und BSW die Stabilität der Demokratie bedroht. Gleichzeitig zeigt sich ein anderes Problem auf digitaler Ebene: Der illegale Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten im Internet konnte durch die Freie Apothekerschaft und juristischen Druck erfolgreich eingedämmt werden. In der Gesundheitsbranche sorgt die AvP-Insolvenz weiterhin für tiefgreifende Folgen bei Apotheken, die auch durch steigende Cyberrisiken und Diebstahl gefährdet sind. Währenddessen drängen Apotheker auf die Umsetzung versprochener Honoraranpassungen, um das fortschreitende Apothekensterben aufzuhalten. Europa stärkt durch neue Referenzlabore seine Gesundheitsabwehr, doch Unsicherheiten bestehen weiterhin, etwa bei der unzureichenden Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln, deren Risiken von vielen Verbrauchern unterschätzt werden. Auch Milchkonsum rückt durch neue Forschungsergebnisse in den Fokus, die einen präventiven Effekt gegen Darmkrebs bei Frauen aufzeigen. Der DAX bietet Anlegern Orientierung in turbulenten Zeiten, während Berliner Apotheken zunehmend von kriminellen Angriffen betroffen sind. Diese Entwicklungen spiegeln die Herausforderungen wider, denen sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen stellen müssen.
Die Gefahr von Rechts: Radikale Parteien und die Zukunft der Demokratie
Die wachsende Popularität rechtsradikaler Parteien wie der AfD und BSW sorgt in Deutschland für zunehmende Besorgnis. Trotz ihrer Beteuerungen, lediglich als „Alternative“ zu bestehenden politischen Strukturen zu dienen, werfen Kritiker diesen Parteien vor, demokratische Grundprinzipien zu untergraben und gesellschaftliche Spaltungen zu vertiefen. Die deutsche Geschichte, geprägt von den Schrecken des Nationalsozialismus, dient als mahnendes Beispiel dafür, wie fragile Demokratien in autoritäre Systeme abgleiten können.
Der gesellschaftliche Konsens in Deutschland nach 1945 basierte auf der Ablehnung von Ideologien, die Diskriminierung und Hass propagieren. Dennoch scheinen rechtsradikale Parteien gezielt in diese Lücken zu stoßen, indem sie sich als Sprachrohr für vermeintlich vergessene Bürger inszenieren. Diese Strategie zieht nicht nur Protestwähler an, sondern normalisiert auch gefährliche Rhetorik, die die Grundfesten der Demokratie herausfordert.
Ein Blick auf die Rhetorik dieser Parteien zeigt ein Muster von Verdrehungen und Fehlinformationen, das auf Spaltung abzielt. Während die AfD sich oft auf das Narrativ der „Meinungsfreiheit“ beruft, wird kritischen Stimmen innerhalb ihrer eigenen Reihen häufig mit Repression begegnet. Die BSW wiederum versucht, eine nationalistische Agenda durch wirtschaftsfreundliche Argumente zu verschleiern, die bei genauer Betrachtung demokratische Entscheidungsprozesse aushöhlen könnten.
Die Frage, warum solche Parteien nicht an die Macht gelangen dürfen, lässt sich aus den Lehren der Geschichte beantworten. Der Zerfall demokratischer Strukturen geschieht oft schleichend, beginnend mit der Aushöhlung unabhängiger Institutionen, der Einschränkung von Pressefreiheit und der Unterdrückung abweichender Meinungen. Deutschlands demokratische Stabilität hängt davon ab, dass solche Tendenzen frühzeitig erkannt und konsequent bekämpft werden.
Die Verantwortung liegt nicht nur bei der Politik, sondern auch bei der Zivilgesellschaft. Bildung, politische Aufklärung und der entschlossene Einsatz für demokratische Werte bleiben essenziell, um radikale Ideologien in ihre Schranken zu weisen.
Die Warnsignale dürfen nicht ignoriert werden. Deutschlands Geschichte hat gezeigt, wie schnell eine Demokratie untergraben werden kann, wenn gesellschaftliche Gräben vertieft und demokratische Institutionen geschwächt werden. Parteien wie die AfD und BSW tragen eine Verantwortung, die weit über bloße Wahlkampfrhetorik hinausgeht. Ihre Strategien sind nicht nur polarisierend, sondern potenziell zerstörerisch für den demokratischen Diskurs.
Es reicht nicht, sie als bloße Protestbewegungen abzutun. Ihre systematische Untergrabung demokratischer Prinzipien fordert eine klare Abgrenzung von allen politischen und gesellschaftlichen Akteuren. Gleichzeitig darf der Dialog mit den Wählern dieser Parteien nicht abreißen. Viele Menschen fühlen sich abgehängt und unverstanden – ein Nährboden, den radikale Kräfte gezielt nutzen.
Die Demokratie lebt von der aktiven Beteiligung ihrer Bürger, von ihrer Fähigkeit, kritische Fragen zu stellen und für eine offene Gesellschaft einzutreten. Sie stirbt jedoch, wenn Toleranz gegenüber Intoleranz zur Regel wird. Deutschlands Weg in eine stabile Demokratie war steinig, und dieser Erfolg darf nicht durch falsche Nachsicht gefährdet werden. Es ist an der Zeit, entschieden und unmissverständlich gegen radikale Parteien und ihre zerstörerische Agenda Stellung zu beziehen.
Illegale Arzneimittelangebote im Netz: Freie Apothekerschaft erreicht Löschungen
Die Freie Apothekerschaft (FA) hat erfolgreich gegen den rechtswidrigen Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten im Internet vorgehen können. Wie am Donnerstag mitgeteilt wurde, entfernte die Verkaufsplattform Ebay nach juristischem Druck mehrere Angebote, die gegen das Arzneimittelgesetz verstießen. Zeitgleich wurde die Facebook-Gruppe „Medikamentenflohmarkt – Medikamente & Hilfe“ gelöscht, über die Privatpersonen unerlaubt Rx-Medikamente verkauft hatten.
Auf Ebay fanden sich laut der FA unter anderem verschreibungspflichtige Medikamente wie Fentanyl und Scopoderm. Deren Verkauf außerhalb von Apotheken ist verboten und stellt eine strafbare Handlung dar. Dennoch seien die Angebote lange online geblieben, da Ebay auf Hinweise von Apothekern nicht konsequent reagiert habe. Erst die Einschaltung einer Rechtsanwaltskanzlei habe zur zügigen Löschung der Anzeigen geführt, erklärte Daniela Hänel, die 1. Vorsitzende der Freien Apothekerschaft.
Auch Facebook sah sich gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen. Die FA hatte bereits im Herbst juristische Schritte gegen die Gruppe „Medikamentenflohmarkt“ eingeleitet, über die regelmäßig verschreibungspflichtige Medikamente gehandelt wurden. Besonders problematisch sei, dass einige dieser Angebote an Minderjährige gerichtet gewesen sein könnten. Die Gruppe wurde nun vollständig entfernt.
Die Freie Apothekerschaft sieht in den Maßnahmen einen wichtigen Erfolg für den Verbraucherschutz. Laut Hänel ist die Verfügbarkeit von Rx-Medikamenten über Online-Plattformen eine große Gefahr, da die gesundheitlichen Risiken durch unsachgemäße Nutzung erheblich seien. Die Vorsitzende kritisierte jedoch, dass Plattformen wie Ebay erst auf juristischen Druck reagierten. Dies verzögere den Schutz der Verbraucher unnötig.
Die FA fordert, dass Verkaufsplattformen ihrer Verantwortung stärker gerecht werden und schneller auf Hinweise reagieren. Ziel müsse es sein, illegale Angebote von verschreibungspflichtigen Medikamenten umgehend zu entfernen, ohne dass erst umfangreiche juristische Schritte nötig werden.
Der illegale Handel mit Arzneimitteln im Internet ist kein neues Phänomen, doch die Reaktionen der großen Plattformbetreiber bleiben oft zögerlich. Fälle wie dieser zeigen, wie notwendig es ist, dass Apothekenorganisationen wie die Freie Apothekerschaft intervenieren und Druck ausüben. Ohne deren Engagement wären die rechtswidrigen Angebote wohl noch immer online.
Besonders alarmierend ist die Möglichkeit, dass Minderjährige Zugang zu gefährlichen Medikamenten erhalten könnten. Plattformen wie Ebay und Facebook tragen eine Mitverantwortung, die sie durch schnellere Reaktionen auf Hinweise wahrnehmen sollten. Die FA hat hier ein wichtiges Signal gesetzt: Verbraucher müssen vor den Risiken des illegalen Arzneimittelhandels geschützt werden.
Dennoch zeigt dieser Fall auch die Schwächen des aktuellen Systems. Solange Plattformbetreiber nicht verpflichtet werden, Hinweise ernsthaft zu prüfen und proaktiv zu handeln, wird der Kampf gegen illegale Arzneimittelangebote ein mühsames Unterfangen bleiben. Es braucht klare gesetzliche Regelungen und schärfere Sanktionen für die Betreiber, um solche Gefahren effektiv einzudämmen.
Habeck in der Kritik: Apotheker drängen auf Honoraranpassung
Schleswig-Holsteins Kammerpräsident Kai Christiansen hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck scharf kritisiert und ihn aufgefordert, sein im Jahr 2023 gegebenes Versprechen zur Anpassung des Apothekenhonorars einzuhalten. In einer Nachricht, die der Pharmazeutischen Zeitung vorliegt, beschreibt Christiansen die angespannte wirtschaftliche Lage der Apotheken und warnt vor den Folgen des anhaltenden Apothekensterbens.
Laut Christiansen habe Habeck zugesichert, das Packungshonorar an die gestiegenen Betriebskosten anzupassen und die Auswirkungen des Skontourteils zu korrigieren. Diese Maßnahmen seien jedoch bislang ausgeblieben. „Trotz vielfacher Bitte und Ihrem Versprechen, dass Packungshonorar an die explosiv gestiegenen Kosten in den Apotheken anzuheben, haben Sie nichts unternommen, um das Apothekensterben zu stoppen“, schreibt Christiansen.
Die Zahl der Apotheken sei seit Beginn von Habecks Amtszeit deutlich zurückgegangen. Bundesweit habe sich ihre Anzahl von 18.461 im Jahr 2021 auf aktuell 17.041 reduziert. In Schleswig-Holstein sank die Zahl im selben Zeitraum von 609 auf 562. „Zum Zeitpunkt der Bundestagswahl werden es wohl weniger als 17.000 sein“, prognostiziert Christiansen. Diese Entwicklung gefährde nicht nur die Existenz der Apotheken, sondern auch die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung.
Habeck hatte Mitte 2023 in einem Gespräch mit Christiansen angekündigt, dass sein Ministerium das Packungshonorar erhöhen wolle und dafür auf das Bundesgesundheitsministerium (BMG) zugehen würde. Ein entsprechender Gesetzesvorstoß scheiterte jedoch im Zuge des Ampelstreits. Damit bleibt die Zuständigkeit bis auf Weiteres beim Bundeswirtschaftsministerium.
Christiansen fordert den Minister auf, sich seiner politischen Verantwortung zu stellen. Er verweist auf den Wahlkampfslogan „Ein Mann, ein Wort“, mit dem Habeck aktuell für sich wirbt, und betont, dass Vertrauen und Glaubwürdigkeit nur durch entschlossenes Handeln erhalten bleiben können.
Die Kritik von Kai Christiansen an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist nicht neu, gewinnt jedoch angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl an Brisanz. Der Apothekennotstand, den Christiansen skizziert, ist ein seit Jahren schwelendes Problem, das durch die zunehmende Schließung von Apotheken eine gefährliche Dynamik entwickelt hat.
Das Packungshonorar, zentral für die finanzielle Stabilität vieler Apotheken, ist seit Langem unverändert, während Betriebskosten, Energiepreise und Personalausgaben explodiert sind. Habecks ursprüngliches Versprechen, hier Abhilfe zu schaffen, wurde durch politische Hürden blockiert. Doch die Verantwortung dafür allein auf andere Ministerien zu schieben, greift zu kurz.
Die Apothekenlandschaft in Deutschland verändert sich rasant – und nicht zum Vorteil der Patienten. Vor allem in ländlichen Regionen wächst die Versorgungslücke. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, politische Zusagen in konkrete Maßnahmen umzusetzen.
Habeck, der sich als Garant für Zuversicht und Verlässlichkeit inszeniert, muss jetzt liefern. Ein „Mann, ein Wort“ bedeutet auch, politische Hürden zu überwinden und Verantwortung zu übernehmen. Andernfalls wird nicht nur das Vertrauen der Apothekerschaft, sondern auch das Vertrauen in die politische Handlungsfähigkeit massiv erschüttert.
AvP-Insolvenz: Abschlagszahlung und die nachhaltigen Folgen für Apotheken
Die Insolvenz des Abrechnungsdienstleisters AvP im Jahr 2020 zählt zu den schwerwiegendsten Krisen in der deutschen Apothekenlandschaft. Mit der Ankündigung einer finalen Abschlagszahlung von 25 Prozent der jeweiligen Forderungen nähert sich das langwierige Insolvenzverfahren seinem Ende. Doch die finanziellen und strukturellen Auswirkungen auf die betroffenen Apotheken bleiben tiefgreifend.
Die vierte und letzte Zahlung bedeutet für viele Apotheken nur einen geringen Ausgleich der Verluste. In einigen Fällen führte der plötzliche Wegfall der Liquidität sogar zur Schließung betroffener Betriebe. Die AvP-Pleite hat nicht nur die Abhängigkeit der Apotheken von externen Dienstleistern offengelegt, sondern auch gravierende Schwächen im Risikomanagement und der finanziellen Vorsorge sichtbar gemacht. Besonders dramatisch war der Umstand, dass die Insolvenz zahlreiche Betreiber ohne Rücklagen traf, was ihre Existenz gefährdete.
Eine zentrale Erkenntnis aus der Krise ist die Notwendigkeit, Geschäftsbeziehungen stärker zu diversifizieren. Apotheken sollten nicht ausschließlich auf einen Abrechnungsdienstleister setzen, sondern Alternativen in Betracht ziehen, um potenzielle Ausfälle abzufedern. Gleichzeitig müssen die finanziellen Strukturen externer Partner sorgfältig überprüft werden. Diese Due-Diligence-Maßnahmen sollten regelmäßig durchgeführt werden, um finanzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bedeutung branchenspezifischer Versicherungen, insbesondere Vertrauensschadenversicherungen. Diese schützen Apotheken vor finanziellen Verlusten durch Betrug, Veruntreuung oder Insolvenzen von Geschäftspartnern. Die AvP-Insolvenz hat gezeigt, wie unverzichtbar ein solcher Schutz in Krisensituationen sein kann, um die Handlungsfähigkeit von Apotheken zu bewahren.
Zusätzlich zur Risikoabsicherung ist die strategische Neuausrichtung vieler Apotheken von zentraler Bedeutung. Eine Diversifikation der Einnahmequellen, etwa durch den Ausbau digitaler Dienstleistungen, neue Beratungsangebote oder die Erweiterung von Selbstzahlerleistungen, kann helfen, die wirtschaftliche Basis zu stärken. Die Resilienz der Apothekenbetriebe gegenüber externen Schocks muss nachhaltig erhöht werden, um langfristig bestehen zu können.
Die Krise hat zudem gezeigt, dass Notfallfonds und Liquiditätsreserven essenziell sind, um kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken. Betreiber, die über solche Rücklagen verfügten, konnten die Auswirkungen der Insolvenz deutlich besser bewältigen. Dieser Ansatz sollte daher in Zukunft stärker in die Finanzplanung integriert werden.
Die AvP-Insolvenz war ein Wendepunkt für die deutsche Apothekenbranche. Sie hat schmerzhaft gezeigt, wie verwundbar viele Betriebe gegenüber externen Krisen sind. Doch aus dieser schwierigen Erfahrung ergeben sich auch klare Handlungsfelder, die Apothekenbetreiber für eine stabile und nachhaltige Zukunft angehen müssen.
Ein zentraler Ansatzpunkt ist die Diversifikation. Apotheken sollten nicht nur auf einen Dienstleister oder ein Geschäftsmodell setzen, sondern ihre Aktivitäten breiter aufstellen. Neben der klassischen Medikamentenabgabe können innovative Dienstleistungen wie digitale Gesundheitsberatung oder individuelle Therapiebegleitung neue Einnahmequellen schaffen. Diese Diversifikation stärkt nicht nur die finanzielle Basis, sondern fördert auch die Kundenbindung.
Ebenso wichtig ist die finanzielle Absicherung durch geeignete Versicherungsprodukte. Die AvP-Insolvenz hat eindrucksvoll bewiesen, dass Vertrauensschadenversicherungen keine überflüssige Ausgabe, sondern ein elementarer Bestandteil des Risikomanagements sind. Sie bieten nicht nur finanziellen Schutz, sondern auch Sicherheit in unsicheren Zeiten.
Ein weiteres zentrales Thema ist das Management von Rücklagen und Liquiditätsreserven. In einer Branche, die so stark von externen Faktoren wie politischen Entscheidungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Stabilität von Dienstleistern abhängig ist, sind finanzielle Polster unerlässlich. Nur so können Apotheken flexibel auf Krisen reagieren und den Betrieb aufrechterhalten.
Die AvP-Krise sollte nicht nur als Warnung, sondern auch als Weckruf verstanden werden. Sie bietet die Chance, alte Strukturen zu hinterfragen und neue, robustere Ansätze zu entwickeln. Für die Apothekenbranche ist dies die Gelegenheit, sich zukunftssicher aufzustellen und gleichzeitig das Vertrauen der Kunden und Partner zu stärken. Die Herausforderungen sind groß, aber die Möglichkeiten, gestärkt aus der Krise hervorzugehen, sind es ebenso.
Sicherheit in Apotheken: Schutz vor Diebstahl und Cyberrisiken in einer digitalen Welt
In einer Welt, die zunehmend von digitalisierten Prozessen geprägt ist, stehen Apotheken vor wachsenden Herausforderungen, sowohl physische als auch digitale Vermögenswerte zu schützen. Bargeld, das oft in erheblichem Umfang aus täglichen Transaktionen resultiert, und sensible Kundendaten, die über digitale Systeme verarbeitet werden, machen Apotheken zu einem potenziellen Ziel für Diebstahl und Cyberangriffe. Der Schutz dieser Ressourcen erfordert umfassende Sicherheitsstrategien, die traditionelle und moderne Bedrohungen gleichermaßen adressieren.
Apotheken, die als essenzielle Einrichtungen des Gesundheitswesens gelten, verwalten täglich hohe Bargeldsummen. Trotz des zunehmenden Einsatzes von Kartenzahlungen bleibt Bargeld ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftstätigkeit. Um Diebstahl vorzubeugen, sollten Apotheker robuste physische Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Tresore, die regelmäßig überprüft und auf den neuesten Stand gebracht werden, sind eine unverzichtbare Grundlage. Ergänzend dazu können Alarmsysteme und Überwachungskameras nicht nur abschreckend wirken, sondern im Ernstfall auch entscheidende Beweise liefern.
Die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs bringt jedoch neue Herausforderungen mit sich. Hackerangriffe und Phishing-Attacken auf Apotheken nehmen zu, da die Branche oft noch Nachholbedarf bei der IT-Sicherheit hat. Apotheker sollten sicherstellen, dass ihre Zahlungssysteme regelmäßig aktualisiert werden, um Sicherheitslücken zu schließen. Die Installation von Firewalls, Verschlüsselungstechnologien und sicheren Authentifizierungsmechanismen ist dabei unerlässlich. Ebenso wichtig ist die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Cybergefahren. Regelmäßige Schulungen zur Erkennung verdächtiger E-Mails oder verdächtiger Software können entscheidend sein, um Angriffe abzuwehren.
Eine ganzheitliche Risikomanagementstrategie sollte darüber hinaus sowohl die physische als auch die digitale Sicherheit umfassen. Versicherungen können dabei helfen, finanzielle Verluste durch Einbruch oder Cyberangriffe abzusichern. Versicherungsexperten empfehlen, Policen regelmäßig zu überprüfen und an die aktuellen Bedrohungsszenarien anzupassen. Gleichzeitig können regelmäßige Sicherheitsaudits helfen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Ein oft vernachlässigter Aspekt ist die Kundenkommunikation. Patienten erwarten von Apotheken nicht nur professionelle Beratung, sondern auch den verantwortungsvollen Umgang mit ihren Daten. Transparenz über die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen kann das Vertrauen stärken und langfristig die Kundenbindung fördern.
Apotheken sind heute einem komplexen Geflecht aus traditionellen Diebstahlrisiken und modernen Cyberbedrohungen ausgesetzt. Während physische Sicherheitssysteme wie Tresore und Alarme seit Jahrzehnten etabliert sind, erfordert der Schutz digitaler Vermögenswerte eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Die zunehmende Digitalisierung in Apotheken bietet zwar Effizienzvorteile, macht sie jedoch gleichzeitig zu attraktiven Zielen für Cyberkriminelle.
Es reicht nicht mehr aus, auf bewährte Methoden zu setzen. Apotheker müssen proaktiv handeln und Sicherheitsstrategien auf die sich stetig wandelnden Bedrohungsszenarien anpassen. Die jüngsten weltweiten Cyberangriffe, die massive Ausfälle in kritischen Infrastrukturen verursacht haben, zeigen eindringlich, wie gravierend die Folgen unzureichender IT-Sicherheit sein können. Für Apotheken bedeutet dies, dass Investitionen in digitale Sicherheitslösungen genauso wichtig sind wie in physische Schutzmaßnahmen.
Ein entscheidender Faktor bleibt die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeitenden. Technik allein kann keine absolute Sicherheit garantieren. Nur wenn die Mitarbeitenden wissen, wie sie Gefahren erkennen und darauf reagieren können, lässt sich ein effektiver Schutz realisieren. Zudem sollten Apotheker nicht zögern, externe Expertise in Anspruch zu nehmen, um ihre Sicherheitskonzepte zu optimieren. Versicherungen und IT-Dienstleister können dabei als wichtige Partner fungieren.
Letztlich steht nicht nur der finanzielle Schutz der Apotheke im Vordergrund. Auch das Vertrauen der Patienten, dass ihre sensiblen Daten sicher sind, ist ein unverzichtbares Gut. Apotheker tragen hier eine doppelte Verantwortung: Sie schützen nicht nur die Gesundheit ihrer Kunden, sondern auch deren digitale Identität. Dies erfordert ein hohes Maß an Engagement, Weitsicht und Bereitschaft, in Sicherheitslösungen zu investieren, die den Anforderungen der modernen Zeit gerecht werden.
DAX-Aktien im Fokus: Analysten sehen Potenzial in ausgewählten Werten
In einem turbulenten Börsenjahr suchen Anleger verstärkt nach Orientierung, welche Aktien im DAX besonders vielversprechend sind. Unter den 40 größten deutschen Unternehmen stechen laut Analysten aktuell einige Werte mit hohem Kurssteigerungspotenzial hervor. Besonders BASF und Deutsche Telekom rücken dabei in den Fokus der Experten.
BASF, der Chemiekonzern aus Ludwigshafen, überzeugt mit seiner breiten Produktpalette und seiner globalen Marktstellung. Trotz Herausforderungen durch steigende Rohstoffpreise und geopolitische Unsicherheiten sieht der Markt langfristige Chancen in der Transformation hin zu nachhaltigen Chemikalien. Die Ankündigung, vermehrt in grüne Technologien zu investieren, sorgt für positive Impulse.
Deutsche Telekom, eines der Schwergewichte im Index, punktet hingegen durch kontinuierliches Wachstum im internationalen Geschäft. Der Mobilfunkmarkt in den USA, an dem der Konzern über T-Mobile US beteiligt ist, bleibt ein starker Umsatztreiber. Auch der Ausbau von Glasfasernetzen in Deutschland wird als strategisch wichtiger Schritt angesehen, der langfristig Wettbewerbsvorteile sichern könnte.
Weitere DAX-Unternehmen, die bei Analysten für Aufmerksamkeit sorgen, sind Siemens Healthineers und SAP. Während Siemens Healthineers vom weltweit wachsenden Bedarf an Medizintechnologie profitiert, setzt SAP auf die Weiterentwicklung seiner Cloud-Dienste, um in einem hart umkämpften Markt konkurrenzfähig zu bleiben.
Insgesamt spiegeln die aktuellen Einschätzungen eine klare Tendenz wider: Anleger, die auf nachhaltige Geschäftsmodelle und langfristige Wachstumsperspektiven setzen, finden im DAX weiterhin attraktive Investmentmöglichkeiten. Dabei warnen Experten jedoch auch vor kurzfristigen Marktschwankungen und raten, eine breite Diversifikation nicht zu vernachlässigen.
Die Einschätzungen der Analysten verdeutlichen die Vielfalt und Stabilität des DAX, der trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten einige spannende Chancen für Investoren bietet. BASF und Deutsche Telekom stehen exemplarisch für Unternehmen, die durch strategische Weichenstellungen auch in unsicheren Zeiten überzeugen können.
Dennoch ist Vorsicht geboten: Der Kapitalmarkt bleibt anfällig für externe Schocks, wie geopolitische Krisen oder konjunkturelle Schwächephasen. Anleger sollten daher nicht allein auf Analystenempfehlungen vertrauen, sondern ihre Entscheidungen kritisch hinterfragen und stets auf eine ausgewogene Diversifikation ihres Portfolios achten.
Der DAX bietet auch 2025 Potenzial – aber nur für diejenigen, die sich der Risiken bewusst sind und langfristig denken.
Bewaffneter Raubüberfall auf Berliner Apotheke – Zeuge angegriffen
Am Freitagabend wurde eine Apotheke im Berliner Stadtteil Buckow Ziel eines bewaffneten Raubüberfalls. Zwei maskierte Täter, offenbar Jugendliche oder junge Männer, betraten gegen Abend das Geschäft und forderten unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe von Bargeld. Die Apothekerin übergab den Tätern die geforderte Summe, während eine Zeugin unbemerkt die Räumlichkeiten verließ, um Hilfe zu holen.
Nach der Tat flüchteten die Täter aus der Apotheke. Ein 36-jähriger Mann, der den Überfall bemerkt hatte, versuchte, die beiden zu stoppen. Die Täter reagierten jedoch mit Gewalt und setzten ein Reizstoffsprühgerät ein, das zu starken Schleimhautreizungen beim Zeugen führte. Die Täter entkamen unerkannt.
Die Polizei ermittelt nun wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung. Trotz des dramatischen Verlaufs blieb die Apothekerin körperlich unverletzt, stand jedoch sichtbar unter Schock. Eine genauere Beschreibung der Täter liegt bisher nicht vor. Die Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten.
Der Vorfall verdeutlicht erneut die Gefährdung, der Apotheken in urbanen Gebieten ausgesetzt sind. Die Hemmschwelle, selbst gewalttätige Mittel einzusetzen, scheint weiter zu sinken.
Der Überfall auf die Apotheke in Berlin-Buckow ist ein alarmierendes Beispiel für die zunehmende Gewaltbereitschaft bei Straftaten gegen Einzelhandelsbetriebe. Apotheken, die oft eine wichtige Anlaufstelle für die lokale Versorgung darstellen, werden dabei immer häufiger zum Ziel.
Neben der materiellen Belastung stellen solche Taten vor allem eine psychische Belastung für die Betroffenen dar. Für die Apothekerin und ihren Mitarbeiterstab bleiben nicht nur die Erinnerungen an die Bedrohung, sondern auch die Sorge um zukünftige Übergriffe.
Um die Sicherheit zu erhöhen, sind verstärkte Präventionsmaßnahmen und ein engerer Austausch zwischen Apotheken, Polizei und Sicherheitsbehörden nötig. Sicherheitsvorkehrungen wie Notrufsysteme, Videoüberwachung und Mitarbeiterschulungen können helfen, die Risiken zu mindern.
Es bleibt jedoch auch Aufgabe der Gesellschaft, den Schutz systemrelevanter Einrichtungen wie Apotheken stärker in den Fokus zu rücken. Der aktuelle Vorfall zeigt, wie notwendig es ist, dass solche Taten nicht nur geahndet, sondern auch präventiv verhindert werden. Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden, um ein klares Zeichen gegen solche Verbrechen zu setzen.
Europas neue Super-Labore stärken die Gesundheitsabwehr
Im Januar haben sechs von neun EU-Referenzlaboratorien (EURL) ihre Arbeit aufgenommen, um die Mitgliedstaaten bei der Bewältigung schwerwiegender Gesundheitsbedrohungen zu unterstützen. Diese wissenschaftlichen Einrichtungen bündeln Expertise aus ganz Europa, um Diagnostik zu verbessern, Tests zu standardisieren und die Überwachung von Infektionskrankheiten zu optimieren. Ihre Mission ist klar: Sie sollen die EU besser auf Gesundheitskrisen vorbereiten und eine schnellere Reaktion ermöglichen.
Die neuen Laboratorien übernehmen spezifische Aufgabenbereiche. In Deutschland sind das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr für bakterielle Hochrisiko-Erreger sowie neu auftretende und zoonotische Krankheitserreger zuständig. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit widmet sich Diphtherie und Keuchhusten, während das Universitätsklinikum Regensburg sich auf durch Lebensmittel und Wasser übertragbare Viren spezialisiert. Die Technische Universität Dresden ist derweil für Legionellen verantwortlich.
Neben der wissenschaftlichen Arbeit werden die Laboratorien auch Leitlinien erstellen, Schulungen anbieten und die technische Kommunikation zwischen den EU-Mitgliedstaaten fördern. Übergeordnet soll das Netzwerk der EURLs als Schnittstelle zwischen der EU-Kommission und nationalen Referenzlaboren dienen. Die Finanzierung und fachliche Aufsicht obliegt der EU-Kommission, während das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) die Koordination übernimmt.
Mit ihrer zentralen Rolle in der Gesundheitsinfrastruktur der EU zielen die EURLs darauf ab, nicht nur präventiv tätig zu sein, sondern auch im Ernstfall schnelle und koordinierte Maßnahmen zu ermöglichen. Dabei steht die wissenschaftliche Kooperation im Vordergrund, um länderübergreifende Lösungen für grenzüberschreitende Gesundheitsbedrohungen zu entwickeln.
Mit der Einrichtung der EU-Referenzlaboratorien wird eine entscheidende Lücke in der europäischen Gesundheitsarchitektur geschlossen. Angesichts der Erfahrungen aus der COVID-19-Pandemie zeigt sich, wie wichtig eine koordinierte und wissenschaftlich fundierte Antwort auf Gesundheitskrisen ist. Die EURLs könnten hier eine Vorreiterrolle einnehmen, indem sie nationale Bemühungen harmonisieren und auf europäischer Ebene bündeln.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie effizient die neuen Strukturen tatsächlich arbeiten und ob die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten reibungslos funktioniert. Historisch gab es oft Verzögerungen und Abstimmungsprobleme, wenn es um länderübergreifende Gesundheitsmaßnahmen ging. Der Erfolg der EURLs wird davon abhängen, wie gut sie in bestehende Systeme integriert werden und ob ihre Arbeit auch in der Praxis greifbare Fortschritte bringt.
Die Priorisierung von Forschung, Standardisierung und Kommunikation ist ein vielversprechender Ansatz. Doch ohne ausreichende politische Unterstützung und langfristige Finanzierung könnte das Potenzial der Laboratorien schnell ausgebremst werden. Europas Gesundheitsabwehr ist damit auf einem guten Weg, doch der Erfolg wird sich daran messen lassen, wie effektiv die EURLs in künftigen Krisen agieren.
Gefahren unterschätzt: Nahrungsergänzungsmittel ohne klare Regeln
Nahrungsergänzungsmittel gehören für viele Menschen in Deutschland zum Alltag. Ob Vitamine, Mineralstoffe oder Eiweißpräparate – 54 Prozent der Bevölkerung haben laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) in den vergangenen sechs Monaten mindestens ein Produkt aus dieser Kategorie gekauft. Doch während die Nachfrage ungebrochen hoch ist, zeigt sich eine deutliche Unsicherheit bei den Verbrauchern: 55 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich nur schlecht über mögliche Risiken informiert fühlen.
Das Problem liegt vor allem in der fehlenden Regulierung. Anders als Arzneimittel durchlaufen Nahrungsergänzungsmittel weder eine Sicherheitsprüfung noch ein Zulassungsverfahren, bevor sie auf den Markt kommen. Auch gesetzlich festgelegte Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe gibt es bislang nicht. Dies führt nach Einschätzung der Verbraucherzentrale zu erheblichen Gesundheitsrisiken, da besonders im Onlinehandel Präparate angeboten werden, deren Dosierungen den Tagesbedarf um ein Vielfaches übersteigen. Besonders Kinder seien durch die fehlenden Regelungen gefährdet, warnt Sabrina Göddertz, Referentin im Team Lebensmittel beim vzbv.
Die Verbraucherzentrale fordert daher die Einführung verbindlicher Höchstmengen auf EU-Ebene. Solche Vorgaben werden zwar seit Jahren diskutiert, sind jedoch bis heute nicht umgesetzt worden. Göddertz appelliert an die politischen Entscheidungsträger, den Schutz der Verbraucher nicht weiter zu verzögern. Auch Verbraucherschützer und die Arzneimittelindustrie drängen auf klare Regeln, um den Wildwuchs im Markt einzudämmen.
Ein weiteres Problem ist die irreführende Werbung für Nahrungsergänzungsmittel. Obwohl die europäische Health-Claims-Verordnung Gesundheitsversprechen streng reguliert, sind online immer wieder zweifelhafte Aussagen zu finden. Besonders problematisch ist die Rolle von Influencern, die mit persönlichen Erfahrungsberichten werben. Laut Göddertz führt dies dazu, dass Verbraucher in einigen Fällen auf ärztlichen Rat verzichten und eigenständig Präparate einnehmen, die gesundheitliche Schäden verursachen können.
Die Umfrage zeigt auch, dass die Mehrheit der Menschen strengere Kontrollen wünscht. 95 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, dass Nahrungsergänzungsmittel auf ihre Sicherheit geprüft werden sollten, bevor sie verkauft werden dürfen. Auch fordern sie, dass Gesundheitsversprechen nur gemacht werden dürfen, wenn diese wissenschaftlich belegt sind.
Die Diskussion um Nahrungsergänzungsmittel zeigt deutlich: Der Wunsch nach gesundheitlichem Nutzen darf nicht auf Kosten der Sicherheit gehen. Verbindliche gesetzliche Regelungen und eine bessere Verbraucheraufklärung sind dringend notwendig, um Risiken zu minimieren und die Menschen vor Fehlentscheidungen zu schützen.
Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage verdeutlichen ein Dilemma, das längst hätte gelöst werden müssen. Nahrungsergänzungsmittel werden von vielen Verbrauchern als harmlos wahrgenommen, obwohl sie in hohen Dosierungen gesundheitliche Schäden verursachen können. Besonders gravierend ist, dass es bis heute weder eine verpflichtende Sicherheitsprüfung noch festgelegte Höchstmengen gibt. Damit bleibt der Markt weitgehend unkontrolliert, während Verbraucher auf eine vermeintliche Regulierung vertrauen, die gar nicht existiert.
Die Politik steht hier in der Verantwortung. Der jahrelange Stillstand auf europäischer Ebene ist nicht länger hinnehmbar. Eine verbindliche Höchstmengenregelung sowie klare Zulassungsverfahren wären wichtige Schritte, um Verbraucher zu schützen und den Markt zu ordnen. Gleichzeitig bedarf es einer stärkeren Kontrolle der Werbung für Nahrungsergänzungsmittel. Dass Influencer mit unüberprüfbaren Erfahrungsberichten für Produkte werben, ist nicht nur irreführend, sondern potenziell gefährlich.
Letztlich geht es um Transparenz und Sicherheit. Verbraucher müssen darauf vertrauen können, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht nur wirksam, sondern vor allem sicher sind. Ohne klare Regelungen bleiben die Risiken unkalkulierbar – ein Zustand, der weder der Gesundheit noch dem Vertrauen in die Marktaufsicht förderlich ist.
Milchkonsum und Darmkrebsprävention: Neue Erkenntnisse aus britischer Langzeitstudie
Eine umfangreiche britische Studie liefert neue Erkenntnisse zur Beziehung zwischen Milchkonsum und dem reduzierten Risiko von Darmkrebs bei Frauen. Die Forschung, veröffentlicht in "Nature Communications", analysierte Daten aus der "Million Women Study", bei der ursprünglich über eine Million Frauen in den Jahren 1996 bis 2001 rekrutiert wurden. Diese Teilnehmerinnen hatten detaillierte Ernährungsfragebögen ausgefüllt und wurden über einen Zeitraum von durchschnittlich 17 Jahren beobachtet.
Die Ergebnisse zeigen, dass der tägliche Konsum von 200 Gramm Milch das Risiko für Darmkrebs um durchschnittlich 14 Prozent senken kann, während 50 Gramm Joghurt täglich das Risiko um 8 Prozent reduzieren. Diese schützende Wirkung wird hauptsächlich dem hohen Calciumgehalt in Milchprodukten zugeschrieben. Die Forscher weisen darauf hin, dass Calcium eine wichtige Rolle spielt, indem es sich an Gallensäuren und freie Fettsäuren bindet, die potenziell krebserregende Eigenschaften im Dickdarm haben können.
Die Studie betont auch den negativen Einfluss von Alkohol sowie rotem und verarbeitetem Fleisch auf das Darmkrebsrisiko. Insbesondere erhöht der Konsum von 20 Gramm Alkohol pro Tag das Risiko um etwa 15 Prozent, und der tägliche Verzehr von 30 Gramm verarbeitetem Fleisch steigert das Risiko um etwa 8 Prozent. Diese Ergebnisse bestätigen frühere Studien und unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die Prävention von Darmkrebs.
Professor Dr. Rudolf Kaaks vom Deutschen Krebsforschungszentrum bewertet die Studie als eine der umfassendsten Analysen zum Zusammenhang zwischen Ernährung und Darmkrebsrisiko. Er ist überzeugt, dass die Ergebnisse auch auf Männer übertragbar sind, was die universelle Bedeutung der Erkenntnisse unterstreicht.
Die neue Studie aus Großbritannien wirft ein erhellendes Licht auf die präventive Kraft bestimmter Ernährungsgewohnheiten im Kampf gegen Darmkrebs. Während der hohe Verzehr von Milch und Milchprodukten als vorteilhaft hervorgehoben wird, bleibt die Herausforderung, diese Erkenntnisse in allgemeine Ernährungsempfehlungen zu integrieren, die sowohl praktikabel als auch akzeptabel sind. Zudem erinnert uns die Forschung daran, dass die Reduzierung von Alkohol und verarbeitetem Fleisch weiterhin eine wichtige Komponente in der Prävention dieser schweren Erkrankung sein sollte. Diese Studie ist ein weiterer Baustein in dem komplexen Mosaik der Ernährungswissenschaft, das uns zeigt, wie lebenswichtig eine ausgewogene und gesundheitsbewusste Ernährung ist.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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