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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
In Mönchengladbach ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Apotheker wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungs- und Arzneimitteln. Währenddessen stehen Apothekenteams mit dem Einzug des Winters vor erhöhten Herausforderungen, die sowohl rechtliche als auch praktische Aspekte betreffen. Parallel dazu revolutionieren Inkretinmimetika, insbesondere GLP-1-Rezeptoragonisten, das Konsumverhalten von Patienten und wirken sich überraschend auf die Lebensmittelbranche aus. Im Fokus der ABDA steht der Wettbewerb zur Hypertonie-Risikoerfassung, um praktische Kompetenzen von Pharmazeuten im Praktikum zu stärken. Großbritanniens Premierminister Keir Starmer verspricht tiefgreifende Reformen für den NHS, während Amazon Pharmacy durch kostenlosen Arzneimittelversand den US-Markt zu revolutionieren plant. Das Biotechnologie-Unternehmen Curevac fokussiert sich nach einem Rückschlag neu auf die Forschung in der mRNA-Technologie. Zudem stehen neue Regelungen für BG-Rezepte ab 2025 an, die erweiterte Austauschmöglichkeiten und E-Rezepte umfassen. Gleichzeitig wird auf die anstehenden Herausforderungen in der diabetologischen Versorgung in Deutschland hingewiesen, die dringend adressiert werden müssen. Trotz der Dominanz schlechter Nachrichten in den Medien gibt es auch Fortschritte wie den neuen Wirkstoff gegen chronische Bauchschmerzen, der Patienten neue Hoffnung bietet. Währenddessen ist Tomiko Itooka, die älteste Person der Welt, im Alter von 116 Jahren verstorben, und das Thema Zahnverfärbungen rückt durch alltägliche Gewohnheiten zunehmend in den Fokus der Zahngesundheit.
Verdacht auf illegalen Medikamentenhandel: Ermittlungen gegen Apotheker in Mönchengladbach
In Mönchengladbach ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Apotheker wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungs- und Arzneimitteln in nicht geringer Menge. Am 16. Dezember durchsuchten Ermittler die Apotheke an der Humboldtstraße im Rahmen einer richterlich angeordneten Maßnahme. Dabei wurden verschreibungspflichtige Medikamente sowie Datenträger sichergestellt. Der Apotheker wurde vorläufig festgenommen, jedoch kurze Zeit später wieder entlassen.
Die Durchsuchung wurde durch die Polizei Mönchengladbach in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Bezirksregierung durchgeführt. Vor Ort waren unter anderem eine Amtsärztin und zwei Amtsapotheker im Einsatz. Laut Polizei lagen nach Abschluss der ersten Maßnahmen keine ausreichenden Haftgründe vor, weshalb der Apotheker auf freien Fuß gesetzt wurde.
Die Auswertung der beschlagnahmten Datenträger ist laut Polizei noch nicht abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach betont, dass es sich um ein frühes Ermittlungsverfahren handelt und weiterhin die Unschuldsvermutung gilt. Daher wurden keine weiteren Details zu den Hintergründen oder den genauen Vorwürfen bekannt gegeben. Die Rheinische Post berichtete erstmals über den Fall, der in der lokalen Öffentlichkeit bereits für Aufsehen sorgt.
Der Fall des Mönchengladbacher Apothekers wirft ein Schlaglicht auf die Sensibilität und Verantwortung, die mit dem Umgang verschreibungspflichtiger Medikamente einhergeht. In einer Branche, die für die Sicherheit der Patienten und die Einhaltung strenger Regularien steht, wiegen Vorwürfe des illegalen Handels besonders schwer.
Trotz der Brisanz des Verdachts gilt es, die Unschuldsvermutung zu wahren. Der Fall ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Ermittlungen mit größter Sorgfalt und ohne Vorverurteilungen zu führen. Die beschlagnahmten Datenträger könnten eine entscheidende Rolle spielen, um Klarheit zu schaffen und mögliche Lücken im Kontrollsystem aufzudecken.
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, stünde nicht nur der betroffene Apotheker in der Verantwortung, sondern es müsste auch überprüft werden, ob die bestehenden Mechanismen zur Überwachung von Betäubungsmitteln und Arzneimitteln ausreichend sind. Gleichzeitig zeigt der Fall, dass Transparenz und Aufklärung in solchen Verfahren essenziell sind, um Vertrauen in das Gesundheitssystem und die Pharmaziebranche zu erhalten.
Winterherausforderungen in Apotheken: Rechtliche Verantwortung und Schutzmaßnahmen
Mit dem Einzug des Winters stehen Apothekenteams vor erhöhten Herausforderungen, die sowohl rechtliche als auch praktische Aspekte betreffen. Die kalte Jahreszeit bringt nicht nur Schnee und Eis mit sich, sondern auch die Notwendigkeit, rechtzeitig und sicher am Arbeitsplatz zu erscheinen. Die rechtliche Grundlage dafür bildet das sogenannte Wegerisiko, das die Verantwortung für die pünktliche Ankunft am Arbeitsplatz eindeutig den Angestellten zuweist. Verspätungen aufgrund von Verkehrsbehinderungen oder schlechten Wetterbedingungen fallen somit in den Verantwortungsbereich der Mitarbeiter.
Apothekenleitungen sind angehalten, bei wiederholten Verspätungen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, die von der Anrechnung von Überstunden bis hin zu Gehaltskürzungen reichen können. Eine offene und schnelle Kommunikation seitens der verspäteten Angestellten kann jedoch disziplinarische Maßnahmen verhindern, da eine unverzügliche Meldung oft als mildernder Umstand betrachtet wird.
Darüber hinaus sind Wegeunfälle, die auf dem direkten Weg zwischen der Wohnung und der Apotheke geschehen, durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Diese Regelung schließt auch notwendige Umwege, beispielsweise zur Betreuung von Kindern, ein. Im Falle einer Nichtöffnung der Apotheke aufgrund von extremen Wetterbedingungen wie starkem Schneefall oder Stromausfällen trägt der Arbeitgeber das Betriebsrisiko. Angestellte behalten in solchen Fällen ihren Gehaltsanspruch, da sie arbeitswillig sind, jedoch aufgrund höherer Gewalt an der Arbeitsleistung gehindert werden.
Für Apothekenbetreiber ist es entscheidend, präventive Maßnahmen zu ergreifen und Notfallpläne zu entwickeln, um sowohl die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten als auch den Apothekenbetrieb aufrechtzuerhalten. Schulungen und klare Richtlinien zu den Themen Wegerisiko und Verhalten bei Unfällen sind unerlässlich, um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen und den Betrieb unter winterlichen Bedingungen effizient zu gestalten.
Die Wintermonate stellen eine besondere Probe für das Management von Apotheken dar. Nicht nur die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung muss sichergestellt, sondern auch die Sicherheit und rechtliche Absicherung der Mitarbeiter gewährleistet werden. Die von der Gewerkschaft Adexa herausgegebenen Richtlinien bieten dabei eine wichtige Orientierungshilfe. Sie unterstreichen die Notwendigkeit einer vorausschauenden Planung und klaren Kommunikation innerhalb der Teams. Apotheken, die effektive Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen entwickeln, tragen maßgeblich zur Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems bei, insbesondere in den Monaten, in denen die Nachfrage nach medizinischer Versorgung besonders hoch ist. Es ist daher essenziell, dass sowohl Apothekenleitung als auch Angestellte ihre Verantwortungen kennen und proaktiv handeln, um den Betrieb unter allen Umständen zu gewährleisten.
Inkretinmimetika: Wie Medikamente das Konsumverhalten revolutionieren
Inkretinmimetika, insbesondere GLP-1-Rezeptoragonisten, gewinnen nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Diese Wirkstoffe, die vor allem zur Behandlung von Diabetes und Adipositas eingesetzt werden, beeinflussen das Konsumverhalten der Patienten in einem Maße, das überraschende Auswirkungen auf die Lebensmittelbranche zeigt. Neue Studien aus den USA legen nahe, dass Haushalte mit mindestens einem GLP-1-Nutzer ihre Lebensmittelausgaben signifikant reduzieren und gleichzeitig ihre Präferenzen bei Einkäufen verändern.
Laut einer Analyse des Cornell SC Johnson College of Business, die Daten von mehr als 22.000 Haushalten untersuchte, sanken die Lebensmittelausgaben von GLP-1-Nutzern in den ersten sechs Monaten der Therapie um durchschnittlich 5,5 Prozent. Haushalte mit höherem Einkommen verzeichneten sogar Einsparungen von bis zu 8,6 Prozent. Besonders betroffen waren Produkte wie Chips, süße Backwaren und Softdrinks. Der moderate Anstieg der Ausgaben für frische Produkte und Joghurt konnte diesen Rückgang nicht ausgleichen, was zeigt, dass vor allem ungesunde Lebensmittel aus den Einkaufslisten verschwanden.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind enorm. Die Lebensmittelindustrie, insbesondere Hersteller hochkalorischer Snacks, sieht sich gezwungen, auf diese Veränderungen zu reagieren. Unternehmen wie Mars und Nestlé investieren verstärkt in gesunde Alternativen. Mars übernahm beispielsweise Kevin’s Natural Foods, einen Anbieter von keto- und paleo-zertifizierten Produkten, während Nestlé die Tiefkühlkostlinie »Vital Pursuit« speziell für Nutzer von Inkretinmimetika auf den Markt brachte. Auch kleinere Portionen und »On-the-go«-Produkte rücken verstärkt in den Fokus.
Diese Entwicklung stellt eine der größten Herausforderungen für die Branche dar. Die bisherigen Strategien, den Konsum durch ansprechende Verpackungen und stark verarbeitete Produkte zu fördern, verlieren an Wirkung. Mit Inkretinmimetika wird Hunger zu einer nachgeordneten Größe, wodurch die Nachfrage nach kalorienreichen Lebensmitteln weiter sinken könnte.
Die Bedeutung dieser Medikamente reicht jedoch über den ökonomischen Aspekt hinaus. Experten betonen, dass der Einsatz von GLP-1-Agonisten ein Potenzial zur signifikanten Verbesserung der Volksgesundheit birgt. Der Trend hin zu einer breiteren Verfügbarkeit und niedrigeren Preisen könnte die Verbreitung weiter steigern. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Wirkung dieser Medikamente nicht auf den Gesundheitssektor beschränkt bleibt. Die Studien des Cornell SC Johnson College und der Ohio State University zeigen, dass die langfristigen Auswirkungen auf Konsumverhalten und Marktstrukturen erst am Anfang stehen.
Die disruptiven Veränderungen, die Inkretinmimetika auslösen, unterstreichen die enge Verbindung zwischen Medizin, Wirtschaft und Konsumverhalten. Während diese Medikamente als Gamechanger in der Behandlung von Diabetes und Adipositas gelten, zeigen die jüngsten Entwicklungen, dass sie auch eine grundlegende Veränderung im Lebensmittelsektor einleiten könnten.
Der Rückgang der Nachfrage nach hochkalorischen Produkten ist ein positives Signal für die Volksgesundheit. Doch es bleibt fraglich, ob die Industrie ihre Verantwortung für gesunde Ernährung endlich ernst nimmt oder lediglich auf Markttrends reagiert, um Gewinne zu sichern. Die bisherigen Maßnahmen, wie der Fokus auf kleinere Portionen und gesunde Alternativen, sind ein Schritt in die richtige Richtung. Doch eine nachhaltige Strategie erfordert mehr als nur kosmetische Anpassungen.
Es liegt nun an der Lebensmittelbranche, langfristige Konzepte zu entwickeln, die sowohl wirtschaftliche Interessen als auch gesundheitliche Bedürfnisse der Konsumenten berücksichtigen. Inkretinmimetika sind dabei ein Weckruf, der nicht nur die Ernährung, sondern auch das Bewusstsein für die Verbindung von Gesundheit und Konsum nachhaltig verändern könnte.
Neue Chancen für Pharmazeuten: ABDA startet Wettbewerb zur Hypertonie-Risikoerfassung
Die ABDA hat auch 2025 den Wettbewerb „Wir messen mit!“ für Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) ins Leben gerufen, um deren Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich pharmazeutischer Dienstleistungen (pDL) zu fördern. Im Fokus steht erneut die „Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck“, eine Dienstleistung, die ohne zusätzliche Fortbildung von den Teilnehmern selbstständig durchgeführt und abgerechnet werden kann. Ziel der Aktion ist es, praktische Kompetenzen zu stärken und die Bedeutung von pDL in den Apotheken zu unterstreichen.
Der Wettbewerb läuft vom 3. Februar bis zum 4. Juli. Innerhalb eines selbstgewählten Zeitraums von zwei Wochen sollen die Teilnehmenden möglichst viele Risikoerfassungen durchführen und die Ergebnisse über einen Online-Fragebogen an die ABDA melden. Ergänzend werden anonymisierte Kopien der ausgefüllten Blutdruckbögen eingesandt. Die ABDA ermittelt für jedes Kammergebiet die PhiP mit den meisten durchgeführten Dienstleistungen und kürt auf Bundesebene den Gesamtsieger.
Die Aktion bietet nicht nur die Möglichkeit, praktische Fertigkeiten zu trainieren, sondern lockt auch mit attraktiven Preisen. Die Gewinner der Kammergebiete erhalten Fachliteratur zur Klinischen Pharmazie, während der bundesweit erfolgreichste Teilnehmer ein Ticket für einen der Pharmacon-Kongresse 2026 in Schladming oder Meran samt Übernachtungskosten gewinnt.
Ergänzend stellt die ABDA umfangreiche Materialien und Erklärvideos auf der Plattform „Padlet“ zur Verfügung. Eine besondere Online-Veranstaltung mit dem Titel „pDL Campus live!“ findet am 7. April statt, in der Themen wie Hypertonie und die Aktion im Detail beleuchtet werden. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und steht nachträglich zur Verfügung.
Mit dem Wettbewerb möchte die ABDA die Bekanntheit pharmazeutischer Dienstleistungen weiter stärken und die praktische Ausbildung von Pharmazeuten im Praktikum fördern. Die Aktion verdeutlicht die Rolle von Apotheken als unverzichtbare Anlaufstellen für die Prävention und Früherkennung von Gesundheitsrisiken.
Die Initiative der ABDA setzt ein wichtiges Signal für die Zukunft der Pharmazie. Während der Fokus in der Ausbildung oft auf theoretischem Wissen liegt, eröffnet der Wettbewerb „Wir messen mit!“ eine praxisnahe Perspektive, die zeigt, wie essenziell pharmazeutische Dienstleistungen im Alltag der Apotheken sind. Gerade die Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck ist ein Paradebeispiel dafür, wie Apotheken durch Präventionsmaßnahmen zur Gesundheitsförderung in der Bevölkerung beitragen können.
Doch der Wettbewerb hat auch eine strategische Komponente: Er lenkt den Blick auf das enorme Potenzial pharmazeutischer Dienstleistungen, deren Bedeutung im Gesundheitssystem vielfach unterschätzt wird. Die praxisnahe Einbindung von PhiP zeigt, dass die Apotheken nicht nur Lieferanten von Medikamenten sind, sondern auch als Gesundheitsdienstleister agieren können. Damit wird zugleich die Brücke geschlagen zwischen der klassischen Pharmazie und der Weiterentwicklung des Berufsbildes.
Die Preisgestaltung mit regionalen und nationalen Auszeichnungen ist ein geschickter Anreiz, der den Wettbewerb spannender macht und den Ehrgeiz der Teilnehmenden weckt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Aktion nicht nur den Nachwuchs motiviert, sondern auch die politische Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Apotheken lenkt. Die ABDA hat hier einen wichtigen Impuls gesetzt – nun ist es an den PhiP, diesen erfolgreich zu nutzen.
Starmer verspricht umfassende Reformen für den NHS
Großbritanniens Premierminister Keir Starmer hat eine tiefgreifende Reform des National Health Service (NHS) angekündigt, um den desolaten Zustand des staatlichen Gesundheitssystems zu verbessern. Während einer Grundsatzrede bezeichnete er die Sanierung des NHS als „Grundpfeiler“ seiner politischen Agenda. Millionen Bürgerinnen und Bürger seien von langen Wartezeiten betroffen, „ihr Leben hängt in der Warteschleife“, sagte Starmer und stellte klar, dass grundlegende Änderungen unumgänglich seien.
Das Gesundheitssystem, das durch Steueraufkommen und Sozialversicherungsbeiträge finanziert wird, soll in der Theorie eine kostenfreie Gesundheitsversorgung gewährleisten. In der Praxis jedoch kämpft der NHS mit Überlastung, ineffizienten Verwaltungsstrukturen und erheblichen Kapazitätsproblemen. Patientinnen und Patienten warten häufig monatelang auf Behandlungen, während Personalengpässe und veraltete Infrastruktur die Situation verschärfen.
Starmer will mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket gegensteuern. Kernpunkt der Reform ist die Einführung von 450.000 zusätzlichen Behandlungsterminen, die durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) effizient koordiniert werden sollen. Die Regierung plant zudem den Aufbau kommunaler Diagnosezentren, um den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen zu erleichtern. Auch der Verwaltungsaufwand soll drastisch reduziert werden, um finanzielle und personelle Ressourcen für die direkte Patientenversorgung freizusetzen.
Für die Umsetzung der Reformen sollen laut Regierungsangaben in den kommenden zwei Jahren rund 25 Milliarden Pfund (etwa 30 Milliarden Euro) zusätzlich investiert werden. Mit diesen Mitteln sollen sowohl die Infrastruktur modernisiert als auch die Arbeitsbedingungen im Gesundheitssektor verbessert werden. „Es wird viel zu viel Geld für ineffiziente Pflege verschwendet“, erklärte Starmer und betonte die Notwendigkeit eines effizienteren Mitteleinsatzes.
Experten und Kritiker mahnen jedoch zur Vorsicht. Neben finanziellen Investitionen müsse auch die langfristige Sicherung von qualifiziertem Personal gewährleistet werden, um eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen. Die Reformen könnten eine entscheidende Wende bedeuten, doch ihr Erfolg hängt von einer konsequenten Umsetzung ab.
Starmer steht vor der Herausforderung, das Vertrauen der Bevölkerung in den NHS zurückzugewinnen. Mit seinen Plänen setzt er ein klares Signal, dass die Gesundheitsversorgung künftig Priorität hat.
Die angekündigten Reformen von Keir Starmer sind ambitioniert und dringend notwendig. Der NHS, einst ein Aushängeschild für soziale Gerechtigkeit, steht heute sinnbildlich für ein überfordertes und ineffizientes System. Starmer greift mit seinen Plänen zentrale Probleme an: lange Wartezeiten, mangelnde Effizienz und eine überbordende Bürokratie.
Besonders der Einsatz von KI und der Aufbau kommunaler Diagnosezentren zeigen, dass die Regierung bereit ist, neue Wege zu gehen. Die digitale Transformation könnte tatsächlich zu einer Entlastung führen – sofern die Implementierung sorgfältig geplant wird. Doch finanzielle Mittel und moderne Technologie allein werden nicht ausreichen, um die Krise zu bewältigen.
Der Erfolg der Reformen hängt maßgeblich davon ab, wie es gelingt, qualifiziertes Personal zu gewinnen und im System zu halten. Pflegekräfte und Ärzte verlassen den NHS nicht nur wegen schlechter Bezahlung, sondern auch wegen der hohen Arbeitsbelastung und der fehlenden Wertschätzung. Hier muss die Regierung ebenso ansetzen wie bei der Modernisierung der Strukturen.
Starmer zeigt politischen Mut, indem er das marode System in den Fokus rückt und konkrete Maßnahmen verspricht. Doch die Umsetzung wird ein Balanceakt zwischen kurzfristiger Entlastung und langfristiger Stabilität. Nur wenn es gelingt, das Vertrauen der Bevölkerung und der Beschäftigten zurückzugewinnen, kann der NHS wieder zu einem Symbol für ein funktionierendes Gesundheitssystem werden.
Amazons Expansionskurs: Kostenloser Arzneimittelversand revolutioniert den US-Markt
Amazon Pharmacy treibt die Transformation des Gesundheitssektors voran und hat sich ambitionierte Ziele für das Jahr 2025 gesteckt. Der Versandriese plant, fast die Hälfte der US-amerikanischen Kunden mit kostenlosen Lieferungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten zu versorgen. Unterstützt durch ein ausgeklügeltes Logistiknetzwerk, hochautomatisierte Apothekenstandorte und lokale Partnerschaften könnte das Unternehmen die Branche nachhaltig verändern.
Das Expansionsprogramm soll zunächst in Großstädten wie Boston, Dallas, Minneapolis, Philadelphia und San Diego umgesetzt werden. Weitere Städte will Amazon in den kommenden Monaten bekanntgeben. Der Service setzt auf Geschwindigkeit: Bestellungen, die bis 16 Uhr eingehen, sollen in der Regel bis 22 Uhr desselben Tages zugestellt werden – ein Angebot, das in den USA seinesgleichen sucht.
Vin Gupta, Chief Medical Officer von Amazon Pharmacy, betonte die Bedeutung von Schnelligkeit und Zugänglichkeit: „Ein schneller Zugang zu Medikamenten erhöht die Adhärenz und verbessert nachweislich die Therapieergebnisse.“ Tatsächlich sehen Experten in der verbesserten Patientenadhärenz einen entscheidenden Vorteil, da rechtzeitig eingenommene Medikamente den Verlauf von Krankheiten positiv beeinflussen können.
Die technologische Basis bildet Amazons Einsatz von Roboterarmen in zentralen Abfüllzentren. Ergänzend dazu arbeitet das Unternehmen mit kleineren Apothekenstandorten, die auf regionale Bedürfnisse zugeschnitten sind. Konkurrenzunternehmen wie Walgreens verfolgen ähnliche Strategien, doch Amazon geht mit seinem kostenlosen Angebot und seiner breiten Reichweite noch einen Schritt weiter.
Neben der Logistik setzt Amazon auf Kundenbindung durch zusätzliche Services. Mit dem RxPass, einem 5-US-Dollar-Abonnement für 60 gängige Medikamente, und dem Prime-Sparangebot, das bis zu 80 Prozent Rabatt auf Generika bietet, zielt das Unternehmen auf kostensensitive Kunden. Das Modell könnte nicht nur die Wettbewerbsdynamik in der Branche verschärfen, sondern auch den Zugang zu erschwinglichen Arzneimitteln erleichtern.
Doch die Expansion ruft auch Kritiker auf den Plan. Bedenken über Monopolstellungen und mögliche Auswirkungen auf unabhängige Apotheken mehren sich. Dennoch bleibt Amazons Einfluss auf den Gesundheitsmarkt unbestreitbar: Mit seinem Vorstoß in den kostenfreien Arzneimittelversand setzt das Unternehmen neue Maßstäbe und definiert Erwartungen an moderne Gesundheitsdienstleistungen neu.
Amazon Pharmacy steht an der Schwelle, den Gesundheitsmarkt grundlegend zu verändern. Der Plan, bis 2025 fast die Hälfte der US-Kunden mit kostenlosen Arzneimitteln zu versorgen, unterstreicht die Ambitionen des Tech-Riesen. Der Fokus auf Geschwindigkeit, Zugänglichkeit und Kostensenkung könnte tatsächlich die Versorgung von Millionen Patienten verbessern. Gleichzeitig wirft Amazons Vorstoß Fragen nach Marktgleichgewicht und Wettbewerbsgerechtigkeit auf.
Lokale Apotheken, die bereits unter Druck stehen, könnten durch den kostenlosen Lieferservice weiter verdrängt werden. Während die Automatisierung und Effizienzsteigerung zweifellos Vorteile bringen, bleibt die Frage, wie kleinere Anbieter mithalten sollen. Es liegt nun an den Regulierungsbehörden, einen fairen Rahmen zu schaffen, der Wettbewerb und Innovation gleichermaßen fördert.
Für Patienten hingegen ist Amazons Vorstoß ein Gewinn. Niedrigere Kosten und schnellere Lieferzeiten bieten greifbare Vorteile, insbesondere in einem Land, in dem hohe Gesundheitsausgaben viele Menschen belasten. Amazon zeigt, wie technologische Innovation bestehende Versorgungsstrukturen verbessern kann – doch der Preis für diese Revolution könnte die Vielfalt im Markt sein.
Curevac in der Neuorientierung: Forschung im Fokus, Patentstreitigkeiten ungelöst
Das Tübinger Biotechnologie-Unternehmen Curevac befindet sich in einer Phase tiefgreifender Veränderungen. Nach dem Scheitern eines Corona-Impfstoffs und daraus resultierenden Millionenverlusten richtet sich das Unternehmen strategisch neu aus. Der Fokus liegt künftig auf der mRNA-Technologie, insbesondere in den Bereichen Onkologie und Nicht-Atemwegserkrankungen. Vorstandschef Alexander Zehnder betonte, dass Curevac auf seine Stärken setze: Forschung, Innovation und frühe klinische Entwicklung. Die mRNA-Technologie soll laut Zehnder auch bei bakteriellen Erkrankungen, wie wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, Anwendung finden. Curevac befindet sich hierzu in Gesprächen mit verschiedenen Partnern aus der Pharmabranche.
Ein wichtiger Schritt in der finanziellen Neuaufstellung des Unternehmens war der Verkauf von Lizenzrechten an mRNA-Grippe- und Covid-19-Impfstoffen an den britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK). Der Deal, mit einem Gesamtwert von bis zu 1,45 Milliarden Euro, brachte Curevac eine Vorauszahlung von 400 Millionen Euro ein. Diese Vereinbarung soll Curevac finanziell bis 2028 absichern. Zugleich konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2024 erstmals seit der Corona-Pandemie wieder schwarze Zahlen ausweisen.
Parallel dazu läuft eine umfassende Restrukturierung des Unternehmens. Während der Pandemie war Curevac stark gewachsen, was laut Zehnder zu einem übermäßigen und ineffizienten Ausbau geführt habe. Im Jahr 2024 trennte sich das Unternehmen von 300 Mitarbeitern. Kündigungen konnten durch Freiwilligenprogramme vermieden werden, wobei die Abfindungskosten bislang rund 14 Millionen Euro betragen. Bis Ende Januar 2025 sollen die Restrukturierungsmaßnahmen abgeschlossen sein, wodurch Curevac ab 2025 etwa 30 Prozent seiner Betriebskosten einsparen will.
Dennoch sieht sich Curevac weiterhin mit erheblichen juristischen Herausforderungen konfrontiert. Ein langwieriger Patentstreit mit dem Mainzer Unternehmen Biontech belastet das Unternehmen. Im Kern geht es um mögliche Patentverletzungen im Zusammenhang mit Corona-Impfstoffen. Nachdem das Bundespatentgericht ein Curevac-Patent für nichtig erklärt hatte, legte das Unternehmen Berufung ein. Der Fall liegt nun beim Bundesgerichtshof, während Verfahren in Deutschland, den USA und Großbritannien vorerst ruhen.
Für Curevac steht viel auf dem Spiel. Der Ausgang dieser Patentstreitigkeiten wird nicht nur finanzielle Konsequenzen haben, sondern könnte auch das Ansehen des Unternehmens in der Branche beeinflussen. Mit der Neuausrichtung auf die Forschung und der Konzentration auf innovative Therapiefelder hofft Curevac, langfristig wieder als Vorreiter der mRNA-Technologie wahrgenommen zu werden.
Curevac steht an einem Wendepunkt. Nach den Rückschlägen der vergangenen Jahre zeigt das Unternehmen eine bemerkenswerte Entschlossenheit, sich auf seine Kernstärken zu besinnen. Der Fokus auf Forschung und die strategische Partnerschaft mit GSK sind wichtige Schritte in die richtige Richtung. Insbesondere die Konzentration auf mRNA-Anwendungen jenseits der Atemwegserkrankungen könnte Curevac helfen, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt neu zu positionieren.
Doch die Herausforderungen bleiben immens. Der Rechtsstreit mit Biontech bindet nicht nur Ressourcen, sondern birgt auch ein erhebliches finanzielles Risiko. Sollte der Bundesgerichtshof das strittige Patent endgültig für nichtig erklären, könnte das die Position Curevacs weiter schwächen. Gleichzeitig zeigt der umfassende Stellenabbau die schwierige Lage des Unternehmens. Die Einsparungen ab 2025 sind dringend notwendig, um die finanzielle Stabilität zu sichern, werfen jedoch Fragen nach der langfristigen Innovationskraft des Unternehmens auf.
Es bleibt abzuwarten, ob Curevac die Balance zwischen Kostensenkung und zukunftsorientierter Forschung erfolgreich meistern kann. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob das Unternehmen aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen kann.
50-Cent-Pauschale dauerhaft auch für BG-Rezepte: Neue Regeln für erweiterte Austauschmöglichkeiten und E-Rezepte
Seit dem 1. Januar 2025 gelten wichtige Neuerungen im Arzneiversorgungsvertrag für Rezepte zulasten der Gesetzlichen Unfallversicherung (GUV), auch bekannt als BG-Rezepte. Die Aktualisierung, die vom Deutschen Apothekerverband (DAV) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) beschlossen wurde, bringt weitreichende Änderungen, die Apotheken und Patienten betreffen.
Eine der zentralen Neuerungen ist die dauerhafte Einführung der 50-Cent-Pauschale bei Lieferengpässen. Damit können Apotheken nun auch für BG-Rezepte die erweiterten Austauschmöglichkeiten gemäß § 129 Absätze 2a und 2b SGB V nutzen. Diese Regelung, die zuvor nur auf GKV-Rezepte anwendbar war, schließt nun auch Arzneimittel ein, die nach Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten verordnet werden. Apotheken profitieren somit von einer klaren Vergütungsregelung bei Engpässen, was ihre wirtschaftliche Stabilität stärkt.
Die Einführung des E-Rezepts für BG-Verordnungen ist ein weiterer Meilenstein. Künftig können BG-Rezepte elektronisch ausgestellt werden, was den Verwaltungsaufwand für Arztpraxen und Apotheken reduziert. Für die korrekte Verarbeitung sind jedoch präzise Angaben erforderlich, darunter die Krankenversicherungsnummer, die Institutionskennung der Unfallversicherungsträger und spezifische Unfallangaben wie Unfalltag und Unfallbetrieb. Apotheken sind verpflichtet, diese Informationen sorgfältig zu prüfen und bei Unvollständigkeiten in Abstimmung mit dem Arzt zu ergänzen.
Neben diesen Neuerungen wurde der Vertrag um eine weitere wichtige Regelung erweitert: Mit dem Inkrafttreten des Soldatenentschädigungsgesetzes (SEG) zum Jahresbeginn 2025 erhalten Soldatinnen und Soldaten, die im Wehrdienst gesundheitliche Schäden erlitten haben, Anspruch auf Leistungen der Unfallversicherung. Diese Regelung wird nach den gleichen Standards wie bei BG-Rezepten umgesetzt, was eine einheitliche Versorgung sicherstellt.
Die dauerhafte Geltung der erweiterten Austauschregelungen und die Integration des E-Rezepts markieren einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten und flexibleren Arzneimittelversorgung. Gleichzeitig bleibt es entscheidend, dass Apotheken ihre Prozesse anpassen und die neuen Anforderungen in der Praxis effizient umsetzen.
Die Aktualisierung des Arzneiversorgungsvertrags stellt einen begrüßenswerten Fortschritt dar. Die dauerhafte Anwendung der 50-Cent-Pauschale bei Lieferengpässen und die Einführung des E-Rezepts für BG-Verordnungen schaffen sowohl für Apotheken als auch für Patienten klare und effiziente Strukturen.
Die Erweiterung der Austauschregelungen bietet Apotheken eine dringend benötigte wirtschaftliche Entlastung und stärkt ihre Rolle in der Gesundheitsversorgung. Insbesondere bei Kinderarzneimitteln, die oft von Engpässen betroffen sind, zeigt sich die Bedeutung dieser Anpassungen.
Doch mit den Neuerungen steigen auch die Anforderungen an die Apotheken. Die korrekte Verarbeitung von BG-E-Rezepten erfordert höchste Präzision und eine enge Abstimmung mit Ärzten und Softwareanbietern. Fehler könnten retaxationsbedingte Verluste nach sich ziehen, was die wirtschaftliche Lage der Apotheken zusätzlich belasten würde.
Die neue Regelung ist ein Signal für mehr Versorgungssicherheit, doch ihr Erfolg hängt maßgeblich von der reibungslosen Umsetzung durch alle Beteiligten ab. Die Apotheken tragen hier eine Schlüsselrolle und müssen sicherstellen, dass sie den neuen Anforderungen gewachsen sind.
Anstehende Herausforderungen in der diabetologischen Versorgung Deutschlands
In Deutschland steht die diabetologische Versorgung vor einer potenziellen Krise. Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat kürzlich eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet, um auf die dringenden Herausforderungen in diesem Sektor hinzuweisen. Laut der Anfrage besteht ein ausgeprägtes Netzwerk von diabetologischen Schwerpunktpraxen, die Patienten nicht nur medizinisch behandeln, sondern auch umfassend schulen und beraten. Diese Praxen nutzen moderne Technologien wie Telemedizin, um die Versorgung zu optimieren.
Die Fraktion äußert jedoch ernsthafte Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Verfügbarkeit solcher Spezialpraxen, vor allem wegen der kürzlich von den Landesärztekammern vorgenommenen Reduzierung der Weiterbildungszeit für Diabetologie von 18 auf 12 Monate. Diese Kürzung erfolgt trotz steigender Anforderungen und zunehmend komplexerer Behandlungstechnologien. Hinzu kommt, dass keine finanzielle Förderung der Weiterbildung analog zur hausärztlichen Weiterbildung möglich ist, da es an den gesetzlichen Voraussetzungen fehlt.
Diese Situation könnte gravierende Folgen haben, insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und einer prognostizierten Verdopplung der Diabetesprävalenz bis 2050. Die CDU/CSU-Fraktion fordert deshalb dringend Maßnahmen, um die Weiterbildung auf ambulanter Ebene zu stärken und die Finanzierung dieser essenziellen Ausbildungen zu sichern.
Die Anfrage der CDU/CSU-Fraktion wirft ein Schlaglicht auf ein kritisches Thema, das in der öffentlichen Debatte oft untergeht: die Notwendigkeit einer proaktiven Planung in der Gesundheitsversorgung. Die Diabetologie ist ein Bereich, in dem präventive Maßnahmen und frühzeitige Interventionen nicht nur Leben retten, sondern auch langfristig die Kosten im Gesundheitssystem senken können. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die Bundesregierung diese Herausforderungen ernst nimmt und handelt, bevor der Mangel an Fachkräften zu einem unüberwindbaren Problem wird. Die Reduzierung der Weiterbildungszeit erscheint in diesem Licht als ein Schritt in die falsche Richtung. Wenn Deutschland seine Kapazitäten in der diabetologischen Versorgung nicht nur erhalten, sondern angesichts steigender Bedarfe ausbauen will, müssen jetzt strategische Entscheidungen getroffen werden.
Die Macht des Negativen: Warum schlechte Nachrichten dominieren
Negative Nachrichten dominieren die Schlagzeilen, während positive Ereignisse oft in den Hintergrund rücken. Diese Wahrnehmung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines tief verankerten psychologischen Phänomens: des Negativitätseffekts. Dieser beschreibt die menschliche Tendenz, negative Informationen intensiver wahrzunehmen und länger zu verarbeiten als positive. Eine Eigenschaft, die evolutionär von Vorteil war, hat in der modernen Welt weitreichende Folgen.
Krisen wie der Krieg in der Ukraine, politische Konflikte und Naturkatastrophen prägten das vergangene Jahr. Hinzu kommen tragische Vorfälle wie Anschläge oder Flugzeugabstürze, die in Erinnerung bleiben, während positive Entwicklungen oft verblassen. So traten Fortschritte im Klimaschutz oder friedliche Alltagsbegegnungen kaum ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit. Der Sozialpsychologe Christian Unkelbach erklärt, dass negative Informationen nicht nur mehr Aufmerksamkeit erregen, sondern auch tiefer verarbeitet werden.
Die Wurzeln dieses Phänomens liegen in der Evolution: Früher war es entscheidend, Gefahren zu erkennen und zu meiden, um zu überleben. Dieses Verhalten ist bis heute in unserem Gehirn verankert. Doch die moderne Informationsflut verstärkt diesen Effekt. Medien und Politik, die auf Probleme fokussiert sind, tragen ebenfalls dazu bei, dass Negatives im Gedächtnis bleibt. Gleichzeitig eröffnet dies Demagogen die Möglichkeit, Ängste und Sorgen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Im Alltag zeigt sich der Negativitätseffekt in der Neigung, Kritik stärker zu gewichten als Lob. Studien belegen, dass Menschen über 90 Prozent ihrer täglichen Sorgen um Probleme machen, die niemals eintreten. Dieser Fokus auf das Negative beeinflusst nicht nur individuelle Entscheidungen, sondern prägt auch gesellschaftliche Debatten.
Um dem Negativitätseffekt entgegenzuwirken, raten Experten zu einem bewussten Umgang mit Informationen. Positive Erlebnisse zu dokumentieren, kann helfen, die Wahrnehmung auszugleichen. Auch Medien und Politik stehen in der Verantwortung, ausgewogene Inhalte zu liefern. Letztlich beginnt der Wandel jedoch bei jedem Einzelnen: Das Bewusstsein für den Negativitätseffekt ist der erste Schritt, um ihm weniger Macht über das eigene Leben zu geben.
Der Negativitätseffekt ist eine doppelte Herausforderung: Er beeinflusst nicht nur unsere individuelle Wahrnehmung, sondern prägt auch den gesellschaftlichen Diskurs. Es ist verständlich, dass negative Informationen oft dominieren. Sie erregen Aufmerksamkeit, bleiben länger im Gedächtnis und fordern Reaktionen. Doch genau darin liegt die Gefahr. Wenn der Fokus einseitig auf Krisen, Konflikten und Kritik liegt, verlieren wir den Blick für das Gute und Fortschrittliche in der Welt.
Die Verantwortung, diesem Phänomen entgegenzuwirken, liegt bei allen Beteiligten. Medien müssen sich ihrer Macht bewusst sein und eine ausgewogenere Berichterstattung fördern. Politik sollte nicht nur Probleme ansprechen, sondern auch Lösungen betonen. Gleichzeitig können wir als Individuen unseren Beitrag leisten, indem wir uns bewusst auf das Positive fokussieren.
Es mag paradox erscheinen, doch in einer Welt, die von Negativität dominiert wird, kann die bewusste Suche nach Positivem ein Akt des Widerstands sein. Nur so schaffen wir es, die verzerrende Macht des Negativen zu durchbrechen und eine ausgewogene Perspektive zu bewahren.
Neuer Wirkstoff gegen chronische Bauchschmerzen: Hoffnung für Patienten
Ein Durchbruch in der Schmerztherapie könnte Millionen von Menschen mit chronischen Bauchschmerzen neue Hoffnung bringen. Forschern der Universität Wien ist es gelungen, darmspezifische Peptide auf Basis des Hormons Oxytocin zu entwickeln, die erstmals oral verabreicht werden können. Diese Innovation wurde unter der Leitung von Professor Dr. Markus Muttenthaler erzielt und könnte eine revolutionäre Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln darstellen.
Chronische Bauchschmerzen, wie sie häufig bei entzündlichen Darmerkrankungen oder Reizdarmsyndrom auftreten, sind für Betroffene oft schwer zu ertragen. Bisher verfügbare Schmerzmittel, darunter nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) und Opioide, zeigen hier nur begrenzte Wirksamkeit und sind mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Die von der Wiener Arbeitsgruppe entwickelten Peptide sollen diese Lücke schließen. Sie wirken gezielt im Magen-Darm-Trakt, indem sie die Oxytocin-Rezeptoren aktivieren, die an der Schmerzregulation beteiligt sind.
Das Peptid Oxytocin ist für seine vielfältigen Funktionen bekannt, darunter die Förderung sozialer Bindungen, die Stressbewältigung und die Schmerzlinderung. Im Magen-Darm-Trakt beeinflusst es zudem die Darmbewegung, die Entzündungsreaktionen und die Barrierefunktion. Bisher war die therapeutische Nutzung von Oxytocin jedoch auf Injektionen beschränkt, da das Peptid im Verdauungstrakt rasch abgebaut wird. Das Wiener Team hat die Aminosäuresequenz von Oxytocin so verändert, dass es resistent gegen Verdauungsenzyme ist und dennoch gezielt den Oxytocin-Rezeptor aktiviert.
Präklinische Studien an Mausmodellen für chronische Bauchschmerzen belegen die Wirksamkeit des neuen Wirkstoffs. Er zeigte stärkere analgetische Effekte als das natürliche Oxytocin und war dabei gut verträglich. Dies könnte nicht nur die Lebensqualität von Betroffenen erheblich verbessern, sondern auch systemische Nebenwirkungen vermeiden, die bei NSAR und Opioiden häufig auftreten.
Das Forscherteam plant nun, die präklinischen Studien zu beschleunigen und Investoren für die Weiterentwicklung zu gewinnen. Perspektivisch könnte die Technologie auch auf andere Darmerkrankungen ausgeweitet werden. „Unsere Forschung eröffnet neue Wege in der Schmerztherapie und zeigt das Potenzial darmspezifischer Peptide als sichere und effektive Alternative zu herkömmlichen Medikamenten“, erklärte Muttenthaler.
Die Entwicklung könnte für die Schmerztherapie einen Wendepunkt darstellen und die Abhängigkeit von Medikamenten mit hohem Nebenwirkungsrisiko reduzieren. Besonders für die vielen Menschen, die unter chronischen Darmerkrankungen leiden, könnte dies ein großer Fortschritt sein.
Die Arbeit der Universität Wien setzt einen wichtigen Impuls in der Schmerzmedizin. Chronische Bauchschmerzen sind ein unterschätztes Problem, das Millionen Menschen weltweit betrifft und ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten, insbesondere NSAR und Opioide, haben ihre Grenzen – nicht nur in ihrer Wirksamkeit, sondern vor allem in ihren Nebenwirkungen. Hier zeigt die Forschung, dass innovative Ansätze dringend notwendig sind.
Das Konzept darmspezifischer Peptide stellt eine willkommene Alternative dar. Es bietet die Aussicht auf eine gezielte und gut verträgliche Therapieform, die systemische Nebenwirkungen minimiert. Gerade in einer Zeit, in der die Risiken von Opioidabhängigkeit weltweit in den Fokus rücken, könnte der Wiener Ansatz eine sicherere und effektivere Lösung darstellen.
Gleichzeitig steht die Forschung vor einer Herausforderung: Der Übergang von der präklinischen Entwicklung in die klinische Anwendung ist oft langwierig und kostenintensiv. Die Suche nach Investoren und die Durchführung weiterer Studien werden entscheidend sein, um das Potenzial dieses Wirkstoffs auszuschöpfen.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Ansatz nicht nur chronische Bauchschmerzen effektiver behandelbar macht, sondern auch ein neues Kapitel in der Therapie von Darmerkrankungen eröffnet. Die Wissenschaft hat hier eine vielversprechende Grundlage geschaffen – nun muss die klinische Praxis folgen.
Das Ende eines Jahrhunderts: Ältester Mensch der Welt mit 116 Jahren verstorben
Tomiko Itooka, die laut Guinness-Buch der Rekorde als ältester Mensch der Welt galt, ist im Alter von 116 Jahren verstorben. Die Japanerin starb am 29. Dezember 2024 in einem Pflegeheim in Ashiya, Präfektur Hyogo, an Altersschwäche, wie die Stadtverwaltung bekanntgab. Ihr außergewöhnliches Leben umspannte mehr als ein Jahrhundert bedeutender gesellschaftlicher und politischer Veränderungen, sowohl in Japan als auch weltweit.
Geboren am 23. Mai 1908 in Osaka, erlebte Itooka den Aufstieg Japans zu einer imperialen Macht, die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und den anschließenden Wiederaufstieg zur Industrienation. Schon früh zeigte sich ihre Leidenschaft für Bewegung und Natur. Als Schülerin spielte sie Volleyball und entwickelte später eine lebenslange Begeisterung für Bergwanderungen. Selbst nach dem Tod ihres Mannes, mit dem sie 51 Jahre verheiratet war, bewahrte sie ihre körperliche Aktivität und erklomm auch noch in ihren 80er Jahren hohe Gipfel.
Bemerkenswert bleibt ihre Besteigung des 3067 Meter hohen Mount Ontake, die sie gleich zweimal unternahm. Noch mit 100 Jahren stieg sie die Stufen ihres örtlichen Shinto-Schreins hinauf – ohne jegliche Hilfe. Erst im Alter von 110 Jahren zog sie in ein Pflegeheim, wo sie bis zuletzt geistig wach und humorvoll blieb.
Itookas Langlebigkeit wurde oft bewundert und nach ihrem Geheimnis gefragt. Ihre Antwort fiel stets schlicht aus: Bananen und Calpis, ein beliebtes japanisches Milchgetränk mit Joghurt-Geschmack. Experten führen die hohe Lebenserwartung in Japan zudem auf die traditionelle Ernährung, medizinischen Fortschritt und ein ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein zurück.
Japan gilt als Vorreiter in Sachen Langlebigkeit. Im Jahr 2023 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung für Frauen 87,1 Jahre, für Männer 81,1 Jahre. Mit über 95.100 Menschen, die 100 Jahre oder älter sind, erreichte das Land 2024 einen neuen Höchststand – 88 Prozent davon Frauen.
Tomiko Itooka übernahm 2023 den Titel des ältesten Menschen der Welt, nachdem die Spanierin Maria Branyas im Alter von 117 Jahren verstorben war. Mit Itookas Tod gilt nun die 116-jährige brasilianische Nonne Inah Canabarro Lucas als ältester lebender Mensch.
Der Bürgermeister von Ashiya würdigte Itookas Lebensleistung und erklärte: „Mit ihrem Mut, ihrer Bescheidenheit und ihrem Humor hat sie uns alle inspiriert. Sie wird uns in Erinnerung bleiben.“
Der Tod von Tomiko Itooka markiert nicht nur das Ende eines beeindruckenden Lebens, sondern steht auch symbolisch für den Umgang mit einer alternden Gesellschaft. Japan zeigt, wie ein Land Herausforderungen wie eine rapide alternde Bevölkerung mit Respekt und Fürsorge bewältigen kann. Die Lebensgeschichten von Hundertjährigen wie Itooka erinnern uns daran, welche Bedeutung Resilienz, Aktivität und gesunde Gewohnheiten für ein langes und erfülltes Leben haben können.
Itookas Vermächtnis geht über ihre beeindruckende Lebensspanne hinaus. Sie verkörpert eine Haltung, die in unserer schnelllebigen Welt oft in den Hintergrund tritt: Demut und Dankbarkeit. Ihre einfachen Worte „Danke“, mit denen sie auf die Anerkennung ihres Altersrekords reagierte, sollten uns als Leitbild dienen.
Doch zugleich zeigt ihr Leben die Bedeutung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen auf. Ohne Fortschritte in der Medizin und ein funktionierendes soziales Netz wäre eine solche Lebensqualität im hohen Alter kaum möglich. Die Politik muss daher die Weichen für eine alternde Gesellschaft stellen, die Menschen wie Itooka würdigt und unterstützt.
Ihr Tod ist ein Verlust, doch ihr Leben bleibt ein Vorbild – für Generationen.
Strahlendes Lächeln: Was wirklich gegen Zahnverfärbungen hilft
Für viele Menschen beginnt der Tag mit einer Tasse Kaffee, endet mit einem Glas Rotwein – und dazwischen bleibt oft wenig Zeit, um an die Zahngesundheit zu denken. Doch genau diese Gewohnheiten können Spuren auf den Zähnen hinterlassen. Zahnverfärbungen sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern werfen auch die Frage nach der richtigen Pflege und Prävention auf.
Wie entstehen solche Verfärbungen? Nach jedem Zähneputzen bildet sich auf der Zahnoberfläche eine dünne Schicht aus Proteinen, die sogenannte Pellicle. Diese Schicht schützt die Zähne, ist jedoch anfällig für Farbstoffe aus Getränken wie Kaffee, Tee oder Rotwein. »Die Farbstoffe lagern sich in der Protein-Schicht ab und nicht direkt im Zahnmineral«, erklärt Professor Dr. Stefan Zimmer, Sprecher der Informationsstelle für Kariesprophylaxe. Einmal eingelagert, sind diese Verfärbungen schwierig zu entfernen – doch nicht unmöglich.
Die richtige Zahnpflege kann helfen, Verfärbungen vorzubeugen. Zweimal täglich gründlich Zähneputzen ist dabei essenziell. Besonders effektiv sind Zahnpasten mit Abrasivstoffen, die die Zahnoberfläche sanft reinigen. Elektrische Zahnbürsten leisten hierbei mehr als herkömmliche Handzahnbürsten. »Eine gute elektrische Zahnbürste entfernt Verfärbungen effizienter und kann auch besser vorbeugen«, so Zimmer.
Doch was tun, wenn sich hartnäckige Beläge bereits festgesetzt haben? Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) bietet eine wirksame Lösung. Dabei werden Verfärbungen mechanisch entfernt, selbst an schwer zugänglichen Stellen wie Zahnzwischenräumen. Mit Kosten zwischen 80 und 120 Euro ist die PZR eine Investition, die viele Krankenkassen zumindest anteilig erstatten.
Nicht alle Tipps zur Vorbeugung halten jedoch, was sie versprechen. Der Einsatz von Strohhalmen etwa hat laut Experten nur begrenzten Nutzen, da viele Getränke dennoch die Frontzähne berühren. Auch der Wechsel zwischen heißen und kalten Getränken – sogenanntes Thermocycling – kann langfristig schädlich sein und den Zahnschmelz durch Mikrorisse angreifen.
Zusätzlich kann das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi die Speichelproduktion fördern und so die Selbstreinigung der Zähne unterstützen. Doch der Einfluss auf Verfärbungen ist begrenzt. Entscheidend bleibt eine gründliche Zahnhygiene kombiniert mit bewussten Konsumgewohnheiten.
Ein strahlendes Lächeln ist für viele Menschen ein Zeichen von Gesundheit und Attraktivität. Die Sorge um Zahnverfärbungen ist daher verständlich – doch der Weg zu weißen Zähnen führt nicht über schnelle Tricks, sondern über konsequente Pflege und professionelle Unterstützung.
Die professionelle Zahnreinigung hat sich als Goldstandard etabliert, doch sie ist nicht für jeden erschwinglich. Hier könnten Krankenkassen stärker in die Prävention investieren, um langfristige Zahngesundheit zu fördern. Gleichzeitig liegt die Verantwortung auch beim Einzelnen: Eine elektrische Zahnbürste und passende Zahnpasta sind keine Luxusartikel, sondern effektive Werkzeuge gegen Verfärbungen.
Auch die Debatte um vermeintliche „Wundermittel“ wie Strohhalme oder abwechselnd heiße und kalte Getränke zeigt, wie wichtig fundierte Beratung ist. Zahnärzte sollten eine stärkere Rolle in der Aufklärung spielen, um falsche Mythen aus der Welt zu schaffen.
Zahngesundheit beginnt im Alltag – und mit der Bereitschaft, sich die richtige Pflege zur Routine zu machen. Denn nichts schützt besser vor Verfärbungen als regelmäßige Pflege und bewusster Konsum.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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