• 06.11.2015 – Stuhltransplantation sorgt für Übergewicht

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Der Einfluss von Darmbakterien

Stuhltransplantation sorgt für Übergewicht

 

Berlin - Die Darmflora und derer Einfluss auf Körper und Gesundheit war bereits vielfach Mittelpunkt von medizinischen Studien. Ein aktueller Fall einer Patientin regt die Diskussion um Darmbakterien als ursächlichen Faktor für Adipositas neu an.
 


Übergewicht nach Stuhltransplantation der Tochter

Bei der Patientin wurde das Darmbakterium Clostridium difficile nachgewiesen, nachdem durch eine zuvor erfolgte Behandlung die Darmflora schwächte und das Eindringen des Bakteriums erfolgte. Als Folge wurde zunächst eine mehrwöchige Antibiotikatherapie veranlasst. Nachdem diese nicht anschlug, war eine Stuhltransplantation mit dem Stuhl der Tochter angezeigt. Die gesunde Darmflora der Tochter sollte zum Gesunden der Darmflora der Patientin führen.

Die Therapie führte zum Erfolg, das Clostridium difficile konnte bekämpft werden. Überaschend war, dass die Patientin einige Zeit nach der Behandlung rasch an Gewicht zunahm. Die Patientin war bis dato normalgewichtig, ihre Tochter hingegen wies einen erhöhten BMI auf. Der Fall der Stuhltransplantation legt den Schluss nahe, dass mit einer solchen Therapie die Darmflora so verändert werden kann, dass diese anfälliger gegenüber der Kalorienaufnahme wird und als Folge das Übergewicht der Patientin verursachte.

Darmbakterien können Adipositas begünstigen

Verschiedene Untersuchungen belegen den Einfluss der Darmbakterien auf verschiedene Funktionen des Körpers, wie z. B. auf den Stoffwechsel, das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System, das Essverhalten etc. Einige dieser Erkenntnisse legen nahe, dass bestimmte Darmbakterien zu einem Großteil an der Entwicklung von Adipositas (Fettleibigkeit) mitverantwortlich sind.

Eine Untersuchung der Forscher Stanislav Dusko Ehrlich und Oluf Pedersen, zeigte bereits 2013, dass Gene höchstwahrscheinlich nur in bedingtem Maße für das Gewicht eines Menschen verantwortlich sind, und die individuelle Zusammensetzung der Darmflora mit unterschiedlichen Bakterienstämmen eine sehr viel größere Bedeutung besitzt. Demnach konnte bei einem Viertel der getesteten Probanden (N=292) aufgrund der "eintönigen" bakteriellen Besiedelung des
 Darmes eine Insulin-Resistenz oder Fettstoffwechselstörung sowie Übergewicht diagnostiziert werden. Demnach müsse der Darmflora bei der Entstehung von Adipositas eine weitaus größere Bedeutung zugesprochen werden und bei der Ursachen-Findung über mehr Faktoren als nur Gene, Stoffwechselerkrankungen oder Essstörungen nachgedacht werden.

Bakterium Clostridium ramosum als Auslöser
Ein Forscherteam vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DifE), unter der Leitung
 von Prof. Dr. Michael Blaut und Anni Woting, ermittelten in ihrer Studie, dass für die Entstehung von Übergewicht das Bakterium Clostridium ramosum eine übergeordnete Rolle spielt. 
Dieses Bakterium ist auch im menschlichen Darm vorhanden. Bei den an Mäusen erforschten Ergebnissen wurde festgestellt, dass Clostridium ramosum in Verbindung mit einer fettreichen Ernährung die Aufnahme von Fett und Zucker im Dünndarm verstärken kann. Durch diese erhöhte Aufnahme der Energieträger entstehen Fettablagerungen im Körper.

Erklärung für kulturelle Gewichtsunterschiede
Ein italienisches Forscherteam der Universität Florenz unter Leitung von Carlotta de
Filippo widmete sich dem Vergleich der Darmflora von Kindern aus Florenz und Bukina Faso (Afrika). Die Befunde zeigten, dass wahrscheinlich die Zusammensetzung der Darmbakterien, wie z. B. das Verhältnis von Firmicuten zu Bacteroides, den Unterschied in der Gewichtszunahme von Kindern aus
 Europa oder Afrika hervorruft.

Die Ernährungsgewohnheiten der Kinder aus Afrika sind im Gegensatz
 zu vielen europäischen Kindern von einer stärke- und ballaststoffreichen Nahrung, wie z. B.
 Gemüse und Getreide, geprägt. Fette und tierische Proteine sind in der Ernährung weniger prägnant, als dies der Fall bei europäischen Kindern ist. Die von der 
US-Akademie der Wissenschaften herausgegebene Studie "PNAS" zeigt hiermit auf, dass die in den Industrienationen aufgewachsenen Kinder, aufgrund der vorherrschenden Ernährungsweise und damit verbundenen Darmflora-Zusammensetzung, eher zu Übergewicht neigen.

Eine gesunde Darmflora schützt vor adipositas-fördernden Bakterien
Die verschiedenen Studien sind übereinstimmend zum Ergebnis gekommen, dass die Zusammensetzung der mikrobiologischen Organismen im Darm eine große Bedeutung für die Gesundheit des Menschen besitzt und dass die möglichst
große Vielfalt der verschiedenen Darmbakterien hierfür entscheidend zu sein scheint. Zumindest bis zu einem gewissen Grad besteht demnach ein Zusammenhang zwischen der Darmflora und der Neigung zu "Übergewicht". Viele Studien verweisen zudem auf eine möglichst
gesunde und ballaststoffreiche Ernährung mit hohen Anteilen an Obst und Gemüse. Eine Ernährungsumstellung könne zudem die Darmflora nachträglich verändern und so eine Adipositas-Therapie tiefgreifend unterstützen.


Für den Inhalt ist Markus Müller verantwortlich.

 

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